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Geschrieben von: Sarah Waterhouse - 11.02.2024, 19:15 - Forum: Jenseits von Austin - Antworten (5)

Bei seinen nächsten Worten brauchte Sarah einen kurzen Moment, um zu verstehen worauf er hinaus wollte. Doch bei einem Wort, daß nicht in seinem texanischen Dialekt unterging verstand sie es.
Heiraten? … Kinder?
Sie hielt in allem kurz inne und schaute zu Evelyn. Die weiteren Worte von Alex blieben im Dunst der sich um ihren Kopf anzusammeln schien stecken, denn es war alles eher dumpf um sie her. Sie hatte in keiner Weise über sowas nachgedacht und schon gar nicht mit Evelyn.
Oder doch?
Der Gedanke kam aus der dunklen Ecke in ihrem Verstand, wohin sie in letzter Zeit so vieles verbannt hatte. Doch jetzt konnte sie ihn nicht wieder zurückstopfen, -schieben oder sonstwie beseitigen. Ihre Gedanken rasten durch ihren Kopf und sie merkte, daß die Antwort wohl doch ja war.
Ja, sie hatte darüber nachgedacht. Aber es immer wieder versteckt und von sich geschoben. Sie wusste nicht, ob das was sie fühlte dem entsprach, oder ob sie einfach sich selbst verwirrte. Aber wenn selbst jemand wie Alex es direkt ansprach, musste es doch wirklich so sein.
Oder etwa nicht?
Sie schaute von Alex zu Evelyn und sie wusste nicht was sie sagen sollte. Der Druck schnürte ihr die Kehle zu, wobei sie zugleich am liebsten in Evelyns Arme geflüchtet wäre.
Das ist es doch … das muss es sein.
Sarah hatte nie irgendwelche Erfahrungen mit sowas gemacht, wie sollte sie auch. Alle anderen ihren Alters waren nicht mal nett genug zu ihr gewesen um einfache Freundschaften zu schließen.
Außer Eve!
Sie merkte kaum, daß sie ihre Freundin mit dem Kurznamen belegte, den sie auch insgeheim hatte mögen - und vielleicht lieben? - lernen. Doch das war ja auch nebensächlich hier.
Sie ist immer für mich da und war nicht nur nett sondern mehr als nur das zu mir.
Sarah biss sich auf die Unterlippe und wollte am liebsten ihre Gedanken rausbrabbeln, doch zugleich hielt sie immer noch der Druck um ihren Hals davon ab.
Die Schwedin war sich nicht sicher wie sie momentan damit umgehen sollte, doch sie kannte in ihrem Innersten die Antwort.
JA!
Doch konnte sie das Eve sagen? Wäre ihre Freundin, ihre wundervolle und einmalige Eve, darauf vorbereitet? Sie hatten so viel Zeit zusammen verbracht und es war schwer vorstellbar ohne sie zu sein. War das für Eve auch so?
Ihr Blick wanderte zum Mittelpunkt des momentanen Chaos’ und Sturmes in ihrem Inneren. Sie schob achtlos die Sachen auf ihrem Schoß beiseite - zum Glück ohne dabei direkt alles auf dem Fahrzeugboden zu verteilen, aber mehr bekam sie auch gar nicht mehr mit - und sie zog Eve in eine spontane, aber deutlich innigere und festere Umarmung als zuvor. Sie drückte sich haltsuchend an Eve und versteckte das Gesicht an ihrer Schulter, wobei sie merkte, daß Tränen ihre Wangen bereits benetzten.
Sie wollte am liebsten mit Eve alleine sein, sie konnte einfach keinen Ton herausbringen, dabei schien es ihr als wäre es der wichtigste Moment um etwas herauszubringen. Auch wenn es nur ein einfach ‘Ja’ wäre.

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  Jeremy Mochandes
Geschrieben von: Jeremy Mochandes - 16.08.2023, 17:28 - Forum: Einwanderungsbehörde - Keine Antworten

Allgemeines

Schönen guten Tag. Die Ausweispapiere, bitte!

Name: Jeremiah "Jeremy" Mochandes

Wesens- oder Menschenart: Vampir

Alter / Geburtsdatum: 502/02.08.1521

Aussehen / besondere körperliche Merkmale: Jeremy ist ein etwa 1,90 großer, etwas schmaler gebauter Mann. Ein Beobachter würde ihn vermutlich auf etwa Anfang dreißig schätzen. Seine etwas zu blasse Haut, die braunen Augen und die pechschwarzen, kurzgeschnittenen Haare ziehen wegen des starken Kontrastes jedoch immer mal wieder neugierige Blicke auf sich. Erwähnenswert ist zudem noch eine Narbe, die sich über seine rechte Wange zieht und durch ihre rote Farbgebung stark auffällt. Zudem hat Jeremy ein faible für düstere Klamotten. So tritt er gerne entweder in weißem Hemd, Lederjacke und mit einem Fedora in Erscheinung, oder in einem langen schwarzen Ledermantel, den er mit schweren Springerstiefeln Kombiniert.


Persönlichkeit


Eigenschaften: Jeremy ist eine komplizierte Persönlichkeit. Im Vordergrund steht eine an Soziopathie grenzende Empathielosigkeit, die besonders in seinen Geschäftspraktiken und seinem Umgang mit Rivalen und Gegnern zum Vorschein kommt, ihre Ausprägung aber auch in seiner Unfähigkeit findet, angemessen auf Emotionale Situationen zu reagieren. So gibt es Momente, in denen sich eine irritierend verletzliche Seite zeigt. Diese tritt vor allem im selten gewordenen Fall hervor, wenn ihm eine andere Personen emotional sehr nahe kommt, nur um dann von seinem tun schockiert oder gar angeekelt zu sein. Für Jeremy war Gewalt und Tod von Anfang an Teil seiner Sozialisierung und seines Lebens unter und mit Vampiren. Entsprechend fällt es ihm bis heute schwer zu verstehen, warum andere Wesen derartig reagieren, wenn er von Gewalt gebrauch macht oder Blut trinkt. Er kann nicht begreifen warum ihn ein Wesen, dass er ins Herz geschlossen hat und dass diese Gefühle scheinbar erwiedert, ihn "aus heiterem Himmel" verabscheut, sobald er ihm mehr Einblick in sein Leben und tun gewährt. Diese Kognitive Dissonanz führt zu Situationen, in denen der Vampir wie gelähmt und nicht in der Lage ist, angemessen auf den Schmerz und die Abscheu ihm gegenüber zu Reagieren oder diese auch nur nachvollziehen zu können. Er wirkt dann äußerlich kalt und emotionslos, während er sich innerlich in einem Strudel aus Schmerz, Zurückweisung, dem Gefühl nicht verstanden zu werden und einer gewissen Reue, überhaupt irgendeine Form von Beziehung angefangen zu haben, verliert. Ein ehemaliger Partner beschrieb diesen Aspekt so: "Er ist ein kleines Kind im Körper eines Erwachsenen, emotional meine ich. Wenn ein Kind ein anderes mit einer Schaufel schlägt versteht es erst mal nicht, was daran Schlimm ist. Aber mit spätestens 4 ist es in der Lage dazu und man kann ihm Empathie erklären. Jeremy fehlt das völlig. Versteh mich nicht falsch, er sieht und erkennt negative Emotionen. Aber er versteht den Grund dafür nicht, er versteht nicht, warum ER der Auslöser ist. Als ob er nie die Fähigkeit zur soziale Empathie entwickelt hat. Oder vielleicht hatte er niemanden der es ihm hätte beibringen können."
Im starken Kontrast zu seiner eingeschränkten Empathie ist Jeremy ein Aufmerksamer Zuhörer. Er erscheint fast immer an seinem gegenüber interessiert und mit Fremden ins Gespräch zu kommen, bereitet ihm keine Probleme. Nur selten reagiert er reserviert ober gar abweisend. Es kann in Gesprächen dann auch schwierig für andere sein, die Stimmung Jeremy's abzuschätzen. Denn der Vampir hat sich antrainiert, emotionale Regungen vor ihm nicht nahestehende Personen hinter einem nichtssagenden Lächeln und einem stets höflichen Habitus zu verbergen. Aus dem Ursprünglichen Schutzmechanismus ist inzwischen eine Art Reflex geworden. So ist Jeremy (abseits von sehr emotionalen oder psychischen Ausnahmesituationen) für die, die hinter die Freundliche Fassade blicken, eine sehr gefühlskalte Erscheinung. Sein Hang, auch in unangemessenen Situationen sarkastische Kommentaren vom Stapel zu lassen ohne groß über deren Wirkung nachzudenken hilft dabei auch nicht wirklich und hat ihm bereits öfters nicht nur genervte Blicke eingebracht. Positiv hervorzuheben ist allerdings noch Jeremys Ehrgefühl bzw. seine zwei Grundsätze: eine eingegangene Vereinbarung wird Eingehalten, solange sich der andere daran hält, egal was passiert. Und Kollateralschäden sind auf ein Minimum zu begrenzen, die sind schließlich schlecht fürs Geschäft.
Dies macht ihn in dieser Hinsicht zu einer berechenbaren Größe, was von großen Teilen der Unterwelt mit gewissem Vertrauen in ihn Honoriert wird.

Besondere angeeignete Kenntnisse oder Fähigkeiten: Jeremy ist sehr versiert in der Beschaffung und Fälschung von offiziellen Dokumenten. Vom Waffenschein bis zum FBI-Ausweis kann der Vampir so ziemlich alles besorgen, solang der Preis stimmt. Außerdem verfügt er über ein Netz aus Informanten in verschiedenen Behörden der Stadt, was ihm einen gewissen überblick über alle Geschehnisse dort verschaft. Zusätzlich besitzt er sehr gute Computerkenntnisse und kann mit vielen Waffen umgehen. Er ist sowohl im Schwertkampf und Fechten versiert als, auch in der Nutzung von Schusswaffen. Im Alltag nutzt Jeremy dann auch eine Luger, die so modifiziert wurde dass sie Patronen mit Silberbeschichtung verschießt. Dadurch, dass er diese Munition immer selbst herstellt, leidet der Vampir jedoch inzwischen an einer Silberüberempfindlichkeit, die über das normale Maß dem Vampire ausgesetzt sind, hinaus geht.
Lebenslauf

Vorgeschichte: Jeremy wuchs im Deutschland des 16. Jh. als einziges Kind eines Vampir-Pärchens unter dem Namen "Jeremiah" auf. Seine Kindheit und Jugend waren geprägt von der nomadischen Lebensweise seiner Familie. Ehemals von adligem Stand und teil einer Vampir-Dynastie, hatten seine Eltern ihre Ländereien und Besitz zusammen mit ihrem Status aufgegeben oder verloren. Sie weigerten sich zeitlebens, ihm zu Erzählen was genau passiert war und Jeremy hütete sich, Fragen darüber zu stellen. Ihm wurde schnell klar gemacht, dass die einzige Antwort auf seine Neugier aus einer Ohrfeige bestand.
Trotz der Umstände jener Zeit war es für die Familie kein schlechtes Leben. Die wenig dichte Landbevölkerung machte es ihnen leicht, isolierte Menschen und damit Nahrung zu finden, quartier wurde in verlassenen Gehöften oder selbst errichteten Waldhütten bezogen. Da sich Informationen über die Opfer nur langsam verbreiteten, konnten sie oft Jahrelang in einem Gebiet verweilen. Wurde es in einer Baronie oder Grafschaft doch einmal zu heiß, zog die Familie weiter. Seine Eltern taten denn auch nie viel dafür, Jeremy beizubringen, wie das (soziale) Zusammenleben mit und unter Menschen oder generell Wesen außerhalb der Familie funktionierte. Zuneigung oder gar Liebe waren ebenfalls Dinge, die Jeremy lediglich dunkel aus frühester Kindheit in Erinnerung hatte. Seine Eltern waren durch ihr Leben im Mittelalter geprägt und entsprechned sollte Jeremy als ihr einziger Erbe abgehärtet werden für ein Leben, das keine Rücksicht kannte, sodass er ihre Blutlinie weitertragen konnte. Sie lehrten ihn, das Dinge wie Mitgefühl, Zuneigung oder Rücksicht nichts als den Tod brachten. Dass die Familie wie der Wolf unter Schafen die Menschen zwar als Deckung und Nahrung nutze, das "Vieh" abgesehen davon aber weder von interesse noch von irgendwelchem Wert war. Und dass die einzigen Lebewesen die irgendwie von Wert waren, die eigenen Familienmitglieder waren. Alle Anderen waren entweder Nahrung oder Bedrohung bzw. Konkurrenz. Die Blutige vorgehensweise bei der "Essensbeschaffung" war eine Ausprägung dieser Denkweise, die Jeremy schnell adaptierte.
Ganz diesem Ethos entsprechend hatten seine Eltern auch nie viel für andere Vampire übrig. Die Ausnahme stellte hier die rein der Tradition und grundlegendem Respekt geschuldeten Treffen mit "den Alten" dar. Diese waren ein Konvent aus älteren, generell respektierten Vertretern seiner Spezies, die "alle Vampire im Reiche Karls" zu regelmäßigen Treffen (ca. alle 50 Jahre) aufriefen. Auf den Treffen wurde, fast schon ritualisiert, jedesmal der Wunsch geäußert, Vampire in hohen Positionen zu Installieren. Diese "Narrenesel", wie seine Eltern die Mitglieder des Konvents außerhalb der Treffen nannten, verfolgten den naiven Traum Europa (oder zumindest die ehemaligen Gebiete des Reichs Karls des Großen) einer Vampirischen Hegemonie zu unterwerfen. Ziel war es, der notorisch kleinen Vamirpopulation so das Wachstum zu ermöglichen, dass ihr nach Ansicht der Alten als "Apex Animalum", also als Krönung aller Lebewesen, von Existenzwegen zustand. Natürlich geriet die Gruppe darüber immer wieder in Konflikt mit anderen Wesen, vor allem mit Werwölfen. Jeremy war im Gegensatz zu seinen Eltern fasziniert von der Idee, ein Großreich nur für Vampire zu schaffen. Da er trotz der seltenen Kontakte mit anderen Vampiren sah, wie viele (vor allem weibliche Vertreter) im Laufe der Zeit bei dem versuch ihre Blutlinie zu erhalten den Tod fanden, verstand er, warum einige Vampire die Notwendigkeit für eine Art Habitat sahen, welches nur ihnen gehörte. Der von vielen zusätzlich Vertretene Hass auf andere Wesen sowie das Machtstreben und die damit einhergehenden Intrigen waren für ihn allerdings nicht interessant.
So zog die Familie weiterhin durch die Lande, selbst der 30-Jährige Krieg wurde von den Eltern nicht als Katastrophe sondern lediglich als ungewöhnlich lange und daher umso lästigere Störung ihrer Lebensweise wahrgenommen, wobei die Ereignisse gleichzeitig auch ein rücksichtsloseres vorgehen beim Beschaffen von Nahrung mit sich brachte.
Diese Lebensweise setzte sich fort, bis sich Jeremy im Alter von 300 Jahren zunehmend für die Revolutionäre Stimmung in Europa zu begeistern begann. Er hatte zwischenzeitlich Lesen und Schreiben gelernt und die Flugblätter und Streitschriften jener Zeit weckten in ihm einen bis dato nicht gekannten Wunsch nach Zugehörigkeit. Dies führte zu etlichen Konflikten mit seinen Eltern und schließlich zum Bruch, da diese jedwede Lebensweise, die von der ihren abwich, verurteilten. Jeremy zog es anschließend in die großen Städte wo er mit verschiedensten Ideologien in Kontakt kam. Besonders die Idee eines Nationalstaats hatte seine Sympathie, erinnerte es ihn doch an die Hegemoniepläne der Alten. Die Märzrevolution und ihre Folgen prägten seine gerade Erwachsende Selbstständigkeit und der junge Vampir entwickelte ein von Nationalismus geprägte Sicht auf die Welt. Diese ließ auch mit dem Scheitern der Revolution nicht nach, vielmehr kam Jeremy zu dem schluss, dass die demokratischen Ansätze gescheitert waren. Er verdingte sich in den folgenden Jahren in Unterschiedlichen Berufen und schloss sich schließlich dem Militär an.
Im Gegensatz zu anderen Artgenossen hatte Jeremy jedoch nie die Bestrebung sich in einflussreiche Positionen zu hieven oder anderweitig an Macht zu kommen. Im Gegenteil, für Vampirverhältnisse war er erstaunlich passiv und hielt sich so gut es ging aus den machtpolitischen Ränkespielen heraus. Als Europa schließlich anfang des 20. Jahrhunderts in den Fleischwolf des ersten Weltkriegs stürzte, war auch der Vampir Teil der begeisterten Ströme junger, vor Nationalstolz überquellender Rekruten, die sich freiwillig meldeten. Die Erlebnisse an der Front jedoch Traumatisierten Jeremy nachhaltig. Er hatte zwar schon viele Kriege miterlebt, auch schon gekämpft, aber nichts kam diesem Kontinentweiten Massaker gleich.
Er wurde zwei mal durch Artillerie verwundet und konnte dann durch seine vorgeblich schweren Verletzungen Kampfunfähigkeit geltend machen. Die Erlebnisse sollten ihn nie wieder loslassen, auch weil er teils Zeuge des Einsatzes von Wesen als Waffe wurde. Ereignisse, die allerdings schnell Vertuscht wurden.
Der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland zwang den Vampir schließlich dazu, entgegen seiner Gewohnheiten doch seinen Einfluss zu mehren. Alles andere als Systemtreue hätte seine Tarnung gefährden können. Denn wie sich schnell heraus stellte war die Führung des Dritten Reichs nicht gerade zimperlich mit nichtmenschen, sofern sich diese nicht der geheimen Staatlichen Sanktionierung unterwarfen. Entgegen aller eigenen Erwartungen gefiel dem Vampir überraschenderweise dass geschachere und die Winkelzüge mit doppelten und dreifachen Böden um Einfluss und Machtpositionen immer mehr. Hatte er früher noch eine scheu vor diesen Dingen gehabt, so verflog sie spätestens jetzt. Jeremy schaffte es, sich mit seinem Umfangreichen Wissen auch in exotischeren Gebieten neben einem Offiziersrang auch einen Platz in einem der Geheimdienste des Reichs zu erarbeiten, wo er sich einen Namen als unauffälliger aber in der Erfüllung seiner Aufgaben gründlicher und verlässlicher Mitarbeiter machte. Als jedoch klar wurde, worauf der inzwischen entbrannte Zweite Weltkrieg hinaus laufen würde Begriff er, dass die Zukunft in Deutschland für ihn zumindest auf absehbare Zeit schwarz aussah.
Sein neu gewonnenes Verlangen nach Einfluss und der Spaß daran, selbiges zu mehren, brachten ihn schließlich dazu, das Chaos einige Tage vor der Kapitualiton Hitler-Deutschlands zu nutzen und sich in die USA zu Schmuggeln. Durch die Erfahrungen bei seiner bisherigen Arbeit konnte er sich schnell eine Identität als Wissenschaftler im Feld der Aeronautik und Raketenwissenschaften fälschen. Sein Hinweis, das er nicht wolle dass seine Aufzeichnungen in die Hände der Sowjets fallen reichte, um von den Amerikanern im Zuge der "Operation Paperclip" in die USA gebracht wurde. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt setzte sich der Vampir dann aus dem Internierungslager ab und nahm seine neue Identität als Jeremy Mochandes an. Ursprünglich hatte vor, in New Orleans Fuß zu fassen. Hier entwickelte er auch eine Vorliebe für klassichen Jazz. Allerdings geriet er rasch in den Strudel aufkeimender sozialer und Gesellschaftlicher Konflikte und wachsender Kriminalität. Um sich über Wasser zu halten nahm er schließlich einige kleine Jobs für einen lokalen Ableger der Mafia an, was ihm allerdings ungewollt die Aufmerksamkeit vin deren Konkurrenz einbrachte. Dies hatte zur Folge, dass ihm während einer Auseinandersetzung mit einigen Anhängern einer konkurrierenden Gang ein versilbertes Messer durchs Gesicht gezogen wurde. Dies brachte ihm seine Narbe bei.
Der Vampir wollte schließlich mit all dem nichts mehr zu tun haben, zog nach Texas und richtete sich in der damals noch recht kleinen Stadt Austin ein. Als Jahre später der große Boom begann und auch das Geschäft im Untergrund florierte, begann der Vampir, mit den frischen Erinnerungen daran was in New Orleans passiert war, groß ins Geschäft mit illegalen Dienstleistungen einzusteigen. Der Plan war, sich zu einem gewissen Grad als neutrale Instanz unentbehrlich für alle Seiten zu machen. Dienstleister brauchte schließlich jeder und zudem brachte das Geschäft regelmäßig die Möglichkeit für Essen mit sich. So erwarb sich Jeremy im verlauf der Zeit den Ruf, der beste seines Fachs in diesem Teil der Staaten zu sein.
Alles schien gut zu laufen. Mit dem überheblichen Versuch, Firmengeheimnisse des Sicherheitsunternehmens Blackburn Inc. zu stehlen übernahm er sich jedoch schließlich. Die Aktion wurde entdeckt und der Vampir tauchte aus Angst vor Verfolgung ab. Daraufhin wendeten sich viele seiner Kontakte ab, seine ausländischen Konten wurden von den Treuhändern größtenteils leer geräumt und alte Freunde rissen sich seine Geschäfte unter den Nagel. Der Vampir stand vor den Trümmern seiner Existenz und fiel in ein tiefes Loch.
Die Schlacht mit den Venatores lockte Jeremy schließlich zurück nach Austin. Der zusammenbruch der alten Ordnung stellt für den Vampir eine einmalige Gelegenheit dar und erfüllt ihn mit neuem Ehrgeiz. Er ist nun fest entschlossen sich seinen Platz in der Hackordnung zu sichern und dort weit oben zu stehen, wenn sich der Staub legt. Verbissen in dem Schwur, niemals wieder derartige Schwäche zuzulassen und sich wie ein Wegwerfartikel behandeln zu lassen, wird er nicht davor zurück schrecken, zu tun was aus seiner Sicht nötig ist um dieses Ziel zu erreichen.
Kenntnis über andere Wesen:
Jeremy hat aufgrund seines langen Lebens viele Erfahrungen mit anderen Wesen gemacht und hat zumindest rudimentäre Kenntnisse über alle von ihnen. Dabei hegt er keine besonderen Vorlieben oder Abneigungen gegen einzelne Wesenarten, im Gegensatz zu anderen Vampiren die z.B. Werwölfen gegenüber geradezu rassistisch eingestellt sind.
Kenntnis über andere Wesen: Jeremy hat aufgrund seines langen Lebens viele Erfahrungen mit anderen Wesen gemacht und hat zumindest rudimentäre Kenntnisse über alle von ihnen. Dabei hegt er keine besonderen Vorlieben oder Abneigungen gegen einzelne Wesenarten, im Gegensatz zu anderen Vampiren die z.B. Werwölfen gegenüber geradezu rassistisch eingestellt sind.

Schreibprobe: Alte Schreibprobe, keine Änderungen vorgenommen
Langsam ging Jeremy die leere Straße hinab. Das Licht der Straßenlaternen tauchte die Szene in eine fast abnormale Beleuchtung. Langsam griff er mit der behandschuhten Hand in die Innenseite seiner Jacke und tastete solange, bis er etwas hartes metallisches Spürte. Gut, sie war noch da. Langsam zog er eine Zigarette aus der Brusttasche seiner Lederjacke, steckte sie sich an und nahm einen tiefen Zug. Wenn er sich nicht irrte musste sie bald kommen. Im Kopf ging er noch einmal die Ereignisse der letzten Stunden durch. Sie hatte sehr besorgt geklungen...fast so, als würde ihr leben auf dem Spiel stehen. Jeremy kannte sie als eine Ruhige Person, die Abschätzend über jede Situation nachdachte bevor sie Handelte. Aber hier war etwas anders. Verdammt anders. Ein Wagen bog um die Ecke, schlitterte auf die Gegenspur, nur um in einem halsbrecherischen Manöver wieder herüber zu ziehen und direkt auf ihn zu zu halten. Mit einer raschen Bewegung sprang Jeremy auf und landete in dem offenen Wagen. "Verdammt, sie kommen" rief sie. "Wer denn überhaupt? und was ist los?". Als Jeremy nach hinten blickte sah er den Grund für ihre Aufregung. Ein Rudel aus 5 Werwölfen, die mit wahnsinniger Geschwindigkeit hinter dem Wagen herhetzten. Und es war Vollmond. Verdammt, das war überhaupt nicht gut. Langsam zog er die Pistole aus seiner Jacke und visierte die Verfolger an. Ein Lauter knall, dann ein Zweiter. Der Vorderste Werwolf stürzte und überschlug sich mehrmals. Das schien die verbleibenden jedoch in die Raserei zu treiben. Langsam hohlten sie auf. Einer der Anwohner musste wohl die Polizei gerufen haben, jedenfalls ertönten in einiger Entfernung Sirenen. Nun war der letzte Damm gebrochen. Jeremy schoss immer wieder auf die Verfolger, diese liefen jedoch in einem so schnellen Zickzack-Kurs, das ein Treffer unmöglich war. schließlich landete einer der Wölfe mit einem Hechtsprung auf dem Heck des Wagens. "Okay, du willst den Nahkampf?" flüsterte Jeremy. "Den sollst du haben". Geschmeidig glitt er ebenfalls aufs heck und nahm Kampfhaltung an. Das würde hart werden.


Formelles

Avatarperson: Daniel Redcliff

Charakterübernahme? Ja

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  The Arsenal of Freedom
Geschrieben von: Chance Sherman - 07.08.2023, 17:26 - Forum: Nebenplays - Antworten (2)

 “But I think no one can deny that the seed of violence remains within each of us.”
- Jean Luc Picard - Star Trek: The Next Generation : Violations


Wie zu erwarten gewesen war, ging alles reibungslos. Die Quds Forces waren nunmal nicht umsonst Eliteeinheiten. Sie genossen ihren Ruf zurecht. Chance hielt sich natürlich mit Kommentaren zurück. Er war zwar immer für einen schnippischen oder auch mal gänzlich unangebrachten Kommentar zu haben, doch momentan waren sie noch nicht mal ordentlich angekommen, da konnte man es erstmal etwas professioneller und vor allem ruhiger angehen. 
Hah, professionel? Kann man das essen, vögeln oder kaputt machen? Machte sich Fortune in bester infanteristischer Manier bemerkbar.
Der Weg führte sie direkt zu ihrer Unterkunft. In so gut wie jeder Streitmacht dieser Welt konnte Chance mittlerweile eine Unterkunft erkennen, wenn er eine vor sich hatte. Genauso war es mit Stabsgebäuden, Waffenkammern und Funktionsgebäuden. Sie verabschiedeten sich wortkarg von ihrem Fahrer. Dieser war vermutlich heilfroh gleich in sein Bett zu können und dann hoffentlich wieder seinen originären Auftrag ab morgen zu erfüllen. Gerade als Offizier waren solche Sonderdienste eine undankbare zusätzliche Belastung. Bei den Mannschaften wäre sowas natürlich ein Goodie gewesen. 
Justin ließ sich direkt nach betreten des Gebäudes zu einem Kommentar hinreißen, den Chance mit einem Lachen bedachte. Er meinte zusätzlich: “Es gibt nichts schlimmeres als irgendwelche verrückten Militärs die sich Prunkbauten hinstellen. Auch wenn es natürlich für den einfachen Hassan auch ziemlich cool wäre, in sowas nächtigen zu dürfen.”
Der Werwolf verabschiedete sich von Justin mit einem: “Gute Nacht und bis morgen dann.”
Er ließ sich etwas Zeit beim Auspacken und verstaute seine Sachen ordentlich, wobei er sich immer wieder die Zeit nahm ein paar Dinge sich zu notieren oder auch mit seinem iranischen Mobiltelefon zu arbeiten. Er war mittlerweile ziemlich tiefenentspannt und freute sich innerlich schon auf den nächsten Morgen. 
Den Geräuschen im Gebäude nach zu urteilen waren sie entweder in einer Art Gästeblock untergebracht und somit so gut wie alleine, oder die iranischen Mitbewohner hatten eine klare Befehlslage. 
Oder die sind auf Übung draußen … gab Fortune zu bedenken.
Klar, obwohl bei dem Stubenstandard hier, ich eher auf einen Gästeblock tippe. Gab Chance zurück.
Der Söldner kannte gerade die Gepflogenheiten der iranischen Truppen recht gut mittlerweile. Da würden keine Mannschaften oder Unteroffiziere in einem solchen Bau untergebracht werden. 
Nachdem er alles verstaut hatte ging er noch kurz duschen, wobei er wohl Justin knapp verpasste. Er fiel ohne Umschweife danach ins Bett.

Am nächsten Morgen wurden sie gegen 8 Uhr lokal geweckt. Es wurde an ihre Türen geklopft, durchaus eindringlich, und dann kam mit starkem iranischen Akzent auf Englisch: “Herr Major Hassam wird sie in einer halben Stunde am Haupteingang treffen. Ich stelle ihnen jeweils eine Grundausstattung vor ihre Stuben!”
Der Mann wartete auf keine Bestätigung, sondern man hörte nur das Geräusch mit dem nacheinander zwei anscheinend schwere Taschen vor ihren Türen auf dem Boden abgestellt wurden. Direkt danach hörte man noch kurz wie Stiefel sich entfernten. 
Chance machte sich schnell fertig und holte sich die Kampftragetasche herein. Diese hatte einen festen Boden und war gut gefüllt. Er ließ seine Tür zum Bad offen und rief zu Justin herüber, während er die Tasche öffnete und durchsah: “Ist wohl schon Zuckerfest. Uniformen, Stiefel, Gefechtshelm, ABC-Schutzmaske, Plate-Carrier, Holster, Rucksack. Damit kann man sich sehen lassen.”
Er schaute kurz auf die Uniform. Dienstgradabzeichen waren darauf bereits angebracht. Zumindest bei Chance waren es die Abzeichen eines Majors der Quds Forces. Augenscheinlich hatte man seinen üblichen Sold in einen Dienstgrad umgewandelt. 



Zeitsprung 04.03.2023


Während der Übung waren auch Soleimani und Justin dazugestoßen. Chance und Zahreddin stellten sich an die rechte Seitenwand des Zielfeldes und beobachteten die beiden anderen bei ihrer Übung.
Er ist nicht schlecht. Hast du … begann Fortune, um jedoch sofort von einem gedanklichen Kopfschütteln des Söldners zum Schweigen gebracht zu werden.
Wir haben noch einen langen Monat vor uns. Gab Chance schließlich zurück.

Kaum war auch Justin mit seiner Übung durch ging es für sie zurück an die 25 Meterlinie, wo Zahreddin und Soleimani ihnen die Aufgabe erteilten, die gleiche Übung mit der Sayyad zu absolvieren. Chance grinste schief als er seine Waffe fertig machte und zwei Magazine aufmunitionierte.

Das Schießtraining verlief in den bereits eingeschliffenen Bahnen für den Rest des Nachmittages. Sie hatten letztendlich keine Munition mehr und packten ihre Sachen zusammen. Bevor es jedoch zum Abendessen ging war erstmal Waffen reinigen an der Reihe. Sie reinigten die Waffen natürlich nicht zu Tode - wie es in den meisten Ausbildungseinheiten der Fall war - eine kurze, aber fachlich korrekte Reinigung und abschließendes Einölen der Rohre und beweglichen Teile waren alles was sie taten.
Die Waffen wanderten zurück in die Waffenkammer und die vier trafen sich nach einem kurzen Zwischenstopp im Wohnblock - den Chance für eine kurze Katzenwäsche (oder eher Hundewäsche) und den Wechsel in eine neue Uniform nutzte - vor der Kantine wieder.

Zeitsprung 10.03.2018 - 18:00 Uhr

Chance hatte den Tag dafür genutzt, Laufen zu gehen, wozu er Justin großzügig eingeladen hatte. Ansonsten war es ein etwas ruhigerer Tag gewesen. Sie hatten die letzte Woche bis zum Mittwoch auf der Schießbahn verbracht und sich weiter mit den Waffen vertraut gemacht. Am Mittwoch, den 07.03.2018, hatten sie einen ganztägigen Orientierungsmarsch rund um die Kaserne durchgeführt. Die gemeinsame - defacto - Schnitzeljagd mit Justin war eine willkommene Abwechslung gewesen, dabei hatten sie sich bereits für eine Langwaffe zum Mitführen entschieden. Zahreddin hatte ihnen erklärt sie könnten jederzeit diese Wahl ändern, empfahl jedoch mit einer Waffe diese Ausbildungsabschnitte bis zum Ende durchzuziehen. Chance hatte sich aufgrund der Herausforderung für die Shaher entschieden - das Gewicht war auch ein gutes Training gewesen.

Das Schießen auf der 350 Meter Schießbahn hatte immer mehr Routine in die beiden amerikanischen Schützen eingeprägt und alle drei Waffen waren zumindest Chance mittlerweile so vertraut wie die meisten Waffen, die er selbst besaß.

Nun stand er in seinem Zimmer und packte seinen Rucksack für den heutigen Abend. Draußen versank gerade die Sonne hinter dem Horizont. Sie sollten heute einen Nachtorientierungsmarsch absolvieren. Die ungefähre Streckenlänge hatte Soleimani mit “um die 50 Kilometer” umschrieben. Was an sich schon eine ordentliche Marschleistung für eine Nacht wäre, aber sicherlich war das die reine Luftlinie und die üblichen Navigationsfehler und Verirrungen waren da noch nicht eingerechnet.

Chance trug die Uniform bereits, hatte sich - gemäß den groben Anweisungen von Soleimani und Zahreddin - die Schutzweste und den Helm bereitgelegt. Seine Waffe - die Shaher - lag bereits auf ihrem Zweibein bereit auf dem Boden. Die Schutzweste war gefüllt mit Magazinen - nur Manövermunition - und allen möglichen Zusatzausstattungen. Er hatte ein wenig Erste-Hilfe Ausrüstung in den Taschen verstaut und zusätzlich ein GPS-Gerät, Kompass und am wichtigsten Zeichen-, sowie Kartenmaterial. Letzteres war lediglich Material, dass sie gestern im Schnellverfahren von existenten Karten abgezeichnet hatten. Ergänzende Hinweise und Wegbeschreibungen würden sie auf dem Marsch selbst finden.
Im Tiefziehholster war die Pistole verstaut, ebenfalls mit Manövermunition geladen.
Zusätzlich lag sein Rucksack bereit. Darin war ein Grundstock an Wechselkleidern - auch zur Witterungsanpassung - sowie Essen und Trinken. Außerdem ein Notfallhandfunkgerät.

Er nickte langsam zu sich selbst und stiefelte dann aus dem Zimmer und klopfte an die Tür von Justin.
“Hey, bist du fertig? In einer halben Stunde geht’s los.”, rief er durch die Tür

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  Charakterbeschreibung
Geschrieben von: Sarah Waterhouse - 04.08.2023, 23:18 - Forum: Sarah Waterhouse - Keine Antworten

Allgemeines
Schönen guten Tag. Die Ausweispapiere, bitte!


Name:
Sarah Waterhouse „Sotpackan“

Wesens- oder Menschenart:
Florakinetikerin

Alter / Geburtsdatum:
25 / 30.01.1992

Aussehen / besondere körperliche Merkmale:

Sarah ist 1.55m groß und somit eher unauffällig. Ihr dunkelbraunes Haar fällt meistens in offenen Naturlocken über ihre Schultern. Sie hat ausdrucksvolle hellbraune Augen, die einen grünlichen Schimmer zeigen, wenn sie ihre Fähigkeiten einsetzt. Man sieht ihr an, daß sie viel Zeit in der Natur verbringt, ihre Haare sind zwar gepflegt, aber nicht wirklich geordnet. Ihr Körper ist drahtig und lässt erahnen, daß sie vielleicht nicht viel Stärke hat, aber dafür ein gutes Maß an Ausdauer.
Ihre linke Schulter wird von einem Tattoo geziert. Es zeigt einige rote Rosen, die über dornenbewehrte Ranken miteinander verbunden sind. Außerdem hat sie einige Brandnarben auf dem Rücken, welche sie jedoch immer geschickt mit ihrer Kleidung verdeckt hält. Generell trägt sie am liebsten Kleidung die ihr Freiheit lässt sich zu bewegen und die gerade im Sommer nicht zu heiß sind. Was in Verbindung mit der Narbe sie öfter vor Entscheidungsschwierigkeiten stellt. Weite Röcke, kurze oder zumindest bequeme und weite Hosen, aber zumindest ein Shirt oder Top, das ihren Rücken komplett bedeckt, sind meistens die Bekleidung ihrer Wahl. Im Winter ist es eher der Pullover als das Shirt und wenn es ganz kalt wird auch gerne ein Mantel mit einem Schal, wobei sie sich hier den Stil ihres Vaters abgeschaut hat, der sehr gerne im Winter lange Mäntel trägt.


Persönlichkeit
Auch, wenn man vielen Leuten den Mangel dieser unterstellt – wir alle haben eine!


Eigenschaften:

Sarah hat eine sehr direkte Natur, welche auch auf ihre eher spärlichen sozialen Kontakte und die sehr naturverbundene Lebensweise zurückzuführen sind. Sie hatte nicht sehr viele Freunde, doch die, welche dennoch etwas mit ihr zu tun haben wollten, hat sie sehr liebgewonnen und sie ist eine sehr aufopferungsvolle Freundin, die nicht nur die eine Meile mit dem anderen geht.
Sie mag es nicht in Hochhäusern zu sein, da sie dort das Gefühl hat, daß das Gebäude gleich zusammenbricht, sie vertraut lieber der Natur als dem Machwerk der Menschen. Sie hat ein gutes Wissen über die Techniken wie das Internet oder auch Computer und Handys im Allgemeinen, doch sie beschäftigt sich mit denen nicht so gerne. Das Internet und das Handy zum Kommunizieren zu nutzen und um mal das eine oder andere zu erfahren ist alles was sie damit verbindet.
Ansonsten hat sie dank ihres Vaters einen gehörigen Respekt vor Staatsbediensteten, auch wenn ihre Mutter immer versucht hat ihr eine gesunde Skepsis zu vermitteln, das Vorbild des Vaters, der immer wieder auch Geschichten aus seiner Zeit in der Armee erzählt hatte, war zu stark. Sie versteht die Liebe ihrer Mutter für Pflanzen und alles was lebt, will jedoch nicht in die Tradition gepresst werden, welche ihre Mutter lebt. Diese Tradition ist für sie zu einschränkend und beinahe asketisch, da für ihre Mutter die Vorteile wie die Aufnahme von Nährstoffen und Energie aus Erde und Sonne nur eine Art letzte Reserve oder Notwendigkeit sind, genauso ist in der Tradition ihrer Mutter kein Platz für ein Ausprobieren oder auch ein einfaches Nutzen der Florakinese, sondern alles muss der Natur oder dem Schutz von Leben dienen, und das im engsten Sinne.
Sie kann es nicht leiden, wenn Menschen Unrecht widerfährt, dieses starke Gerechtigkeitsempfinden hat sie von ihrem Vater, der es ihr in Geschichten und auch gerne durch Bücher vermittelt hat. So kann für sie eine ungerechte Bestrafung (oder auch Benotung) nicht stehenbleiben, genauso wie ein nicht geahndetes Vergehen. Sie versteht hierbei auch nicht, warum so viele Menschen Unrecht begehen. Wenn sie eine Ungerechtigkeit sieht ist es ihr ein Anliegen diese anzugehen, wobei sie auch gerne mal im Affekt eine Situation über- oder unterschätzt und gerne hier den Falschen angeht, oder zu stark auf eine Kleinigkeit reagiert.
Aufgrund der Brandnarben scheut sie öffentliche Bäder und natürlich Kleidung, die ihren Rücken aufdeckt. Auch wenn sie irgendwo weiß, daß es nur Teil eines Unglücks ist, hat sie das Gefühl, daß die Narben sie noch mehr als anders markierten als ihre besonderen Fähigkeiten. Sie hat hier lediglich ihre Eltern und George, die wissen was sie ist.
In Hinsicht auf die Narben wird sie schnell unwirsch oder gar ausfallend.
Sie ist Vegetarierin, was aber eher durch den Lebensstil ihrer Mutter (dem sich ihr Vater angepasst hat), denn wirkliche Überzeugung zu begründen ist. Sie ist am liebsten draußen, was sich vor allem darin äußert, daß sie ihr Möglichstes tut um Zeit im Freien zu verbringen, auch wenn es schon ein Uhr morgens ist und man vielleicht um diese Uhrzeit an weniger behüteten Orten als Lillskog nicht mehr draußen rumlaufen sollte. Sie mag es Geschichten zu hören und auch zu lesen, Filme haben sie erst seit kurzem wirklich in ihren Bann geschlagen, was jedoch stark damit in Konflikt gerät, daß man ein Buch mit nach draußen nehmen konnte, einen Film aber nicht, wodurch sie ein paar Filme gesehen hat, und auch gerne mehr sehen würde, aber einfach alles andere interessanter scheint.



Besondere angeeignete Kenntnisse oder Fähigkeiten:

Sarah hat ein gutes Verständnis von Pflanzen und Kräutern und deren unterschiedlichen Nutzungen, außerdem hat sie einiges Wissen über das Überleben in der Wildnis. Sie hat mit einer guten Ausbildung in der Schule auch fundiertes Wissen über die Welt und Sachen wie das Internet, auch wenn sie das nicht allzu viel nutzt. Außerdem spricht sie Schwedisch, Englisch und ein wenig Deutsch.

Besondere angeborene Kenntnisse oder Fähigkeiten:

Ihre Fähigkeiten zur Pflanzenbeeinflussung sind recht groß, jedoch noch nicht sehr stark ausgebildet, da ihre Mutter ihr zunächst viel mehr allgemeine Grundlagen im Bezug auf die Pflanzenwelt beigebracht hat. Sie kann das Wachstum von Pflanzen leicht beschleunigen und kann Pflanzen zu ihrer Hilfe nutzen, was jedoch eher unwillkürlich in Gefahrensituationen passiert.
Ihre Atemapparat ist so gut ausgebildet, daß sie sogar Rauch für einige Minuten atmen kann, ohne eine Rauchvergiftung zu bekommen, außerdem kann sie Energie aus dem Sonnenlicht ziehen, was sie in Extremsituationen vor dem Verhungern bewahren kann, oder einfach hilft mal zwei Tage nichts zu essen und dennoch recht fit zu sein.
Jedoch braucht sie wie jeder Mensch normale Nahrung, muss jedoch auch deutlich weniger als andere Menschen essen. Dafür trinkt sie beinahe 4 Liter an normalen Tagen. Bekannt ist ihr außerdem, daß ihr Körpergeruch sich so gar nicht mit Parfüm und anderem verträgt, und außerdem sie wenn sie Angst hat, dafür verantwortlich ist, wenn um sie her Menschen einschlafen. (Keine guten Voraussetzungen zum Horrorfilme mit Freunden schauen) Ansonsten ist sie ausdauernd und hat etwas mehr Kraft als man ihrem Körperbau zutrauen würde, aber sicherlich keine übermenschlichen Fähigkeiten.

Lebenslauf


Geboren im schwedischen Lillskog
Ihre Eltern waren der ehemalige schwedische Soldat Erik Karlsson und die Einwanderin und Naturheilpraktikerin Antje Waterhouse.
Aufgewachsen als Einzelkind auf dem Hof der Eltern.
Grundschule und Gymnasium mit letztendlich gutem Abschluss.
Kam dem Wunsch ihrer Mutter nach und ging in die vereinigten Staaten, wo sie eigentlich einen Freund ihrer Mutter treffen sollte, und bei ihm lernen sollte mit ihren Fähigkeiten umzugehen und die Naturverbundenheit ihrer Mutter verstehen sollte.
Sie traf den Freund ihrer Mutter, George Rattle, der sie jedoch zunächst nach Austin schickte, „um Lebenserfahrungen zu machen“. Nun ist sie in Austin und auf der Suche nach einem Job, mit der finanziellen Unterstützung für eine kleine Einzimmerwohnung, welche ihr George besorgt hat.

Vorgeschichte:

Sie wurde in einem kleinen Dorf namens Lillskog in Schweden geboren. Ihre Eltern Erik und Antje führen einen kleinen Hof mit einem Hofladen.
Aufgrund ihrer behüteten Kindheit bestehen ihre Kindheitserfahrungen zum großenteil aus dem Mithelfen am Hof ihrer Eltern, der Unterrichtungen ihrer Eltern in ihren besonderen Fähigkeiten und dem häufigen Wegschleichen in die schwedischen Wälder, wo sie die Unterrichtungen ihrer Mutter über Pflanzen und Kräuter nutzte um möglichst lange von den Pflichten am Hof und den Lektionen ihrer Mutter fern zu bleiben.
Gerade in der Grundschule hatte sie viele Probleme mit den anderen Kindern, da sie anders war und gerade die Kinder aus Lillskog sie ausgrenzten, denn ihre Eltern waren zwar nett und gutmütig, doch auch immer noch die „Einwanderer“ und die seltsame Familie, die fern von den meisten anderen lebten und sich nicht wirklich am Gemeindeleben beteiligten.
In der Grundschule wurde sie zum ersten Mal von ihren Mitschülern mit einem Spitznamen belegt. Sotpackan, der Name hatten einige alteingesessenen ihrer Mutter gegeben und die Kinder hatten diesen nun aufgenommen. Die Rußhexe, da ihre Mutter die Älteren an eine schwedische Legende von der Rußhexe erinnerte, welche mit Pflanzen ungeahnte Dinge vollbringen konnte. Wobei der Ruß Teil eher auf Sarah passte, da sie so viel Zeit im Wald verbrachte und noch dreckiger in der Regel war als ihre Schulkameraden. Dieser Name setzte sich jedoch erst kurz vor vollenden ihrer schulischen Laufbahn im Dorf richtig durch, als es einen Waldbrand im Sommer 2009 gab. Sie war mal wieder im Wald und schwamm in einem ihrer Lieblingsseen, als das Feuer ausbrach. Es war kein großer Waldbrand, doch die Flammen hatten die junge Frau umzingelt, wodurch ihr nur der Ausweg über die Verbindung des Sees mit dem Rest des Seennetzes der Umgebung blieb. Hierbei wurde ihr Rücken von einem brennenden Ast der auf sie fiel stark verbrannt. Sie wurde knapp außerhalb des Brandgebietes von Feuerwehr und freiwilligen Helfern gefunden, die nicht nur über ihr Entkommen sondern besonders über das Fehlen einer Rauchvergiftung verwundert waren. Lediglich wegen der Verbrennung musste sie dennoch ins Krankenhaus. Die Kunde von ihrer Immunität gegen den Rauch, ließen die Alteingesessenen sie von nun an nur noch Sotpackan nennen, da sie jetzt nicht nur ein Außenseiter sondern auch seltsam und anders war. Die Geschichten in der Ortschaft über sie wurden von kleinen Witzeleien schnell zu großen Gerüchten und ganzen Lügengeschichten über ihre Seltsamkeit.
2010 schloß sie das Gymnasium ab und zunächst nahm ihre Mutter sie mehr in die Pflicht auf dem Hof mitzuhelfen. Sie lernte vor allem den Umgang mit den Tieren, Pferde, Ziegen und Hühner. Ihre Mutter wollte sie am liebsten wohlbehütet auf dem Hof behalten, jedoch setzte sich am Ende ihr Vater durch, der wollte, daß sie die Welt kennen lernte und Erfahrungen sammelte. 2011 begann sie dann die Suche nach einem Arbeitsplatz außerhalb des Familienhofes. In der näheren Umgebung fand sie keine Anstellung, was vor allem am Ansehen ihrer Familie in der Umgebung lag. Es dauerte recht lange, bis sie eine Anstellung in einem Floristikgeschäft in Säversta.
Zunächst war sie nur als Hilfskraft angestellt, da sie jedoch wissbegierig war und ein gutes Gespür für Pflanzen hatte, brachte die Inhaberin ihr auch einiges über die Grundlagen hinaus bei.
Während dieser Zeit brachte ihre Mutter ihr nichts mehr über ihre besonderen Fähigkeiten bei, was bei ihr zu viel Frustration führte. Auch wenn sie es immer wieder selber insgeheim ausprobierte, wollte ihr es einfach nicht gelingen über das bereits gelernte hinauszuwachsen.
Die Lehre ihrer Mutter bestand nun noch viel mehr aus der Sicht ihrer Mutter auf diese Fähigkeiten und die Welt. Für sie war es wirklich wie eine Tradition, die sie bereits von ihren Eltern weitergegeben bekommen hatte. Man sollte am besten möglichst nah an der Natur leben, selbst das Hofleben war für ihre Mutter nur ein Kompromiss mit ihrem Vater. Die Fähigkeiten sollten nur dann eingesetzt werden, wenn es um das Wohl der Pflanzen oder das eigene Leben ging. Nicht um Dinge zu erleichtern. Und gerade die Aufnahme von Nährstoffen durch Erde und Sonne, sollte nicht all zu oft geschehen, dem Sarah natürlich in keiner Weise Folge leistet.
Bis 2015 war sie so recht zufrieden mit dem Beruf, aber ziemlich unzufrieden mit ihrer persönlichen Entwicklung. Dadurch kam es immer öfter zu Auseinandersetzungen mit ihrer Mutter, bei denen ihr Vater immer der eher unbeteiligte Dritte war, der manchmal den Mittelsmann zu spielen hatte.
2015 war es dann Sarah nach einer weiteren Unterredung mit ihrer Mutter zu viel, und sie forderte entweder ordentlich von ihrer Mutter unterrichtet zu werden, oder sie würde jemand anderes finden.
Verletzt von diesen offenen Worten, dauerte es einige Tage bis ihre Mutter mit einer Antwort sie auf Arbeit überraschte.
Die Lösung war George Rattle. Ein Florakinetiker aus Texas, den ihre Mutter aus ihrer Jugendzeit kannte. Die Idee kam wohl von ihrem Vater, da dieser George vor Sarahs Geburt einmal kennengelernt hatte und er hin und wieder noch Kontakt zu George hatte, anders als Antje, die George komplett aus den Augen verloren hatte und sich auch nicht wirklich mehr für die Updates von ihrem Mann über George interessiert hatte.
Für Sarah waren die Staaten etwas komplett Neues und in dem Moment war ihr jeder andere außer ihrer Mutter als Lehrer lieber. Im September 2015 waren die Vorbereitungen abgeschlossen und Sarah reiste nach Texas, wo sie von George aufgenommen wurde. Der Mann hatte ein großes Anwesen, war jedoch deutlich enger mit dem Rest der Welt verknüpft, als ihre Eltern. Sie war wirklich überrascht, über seine weltoffene Art, doch auch seine Auffassung des Unterrichts war eine komplett andere als die ihrer Mutter. So dauerte es mehrere Monate in denen er ihr Grundlagen über die Florakinetiker aus seiner Sicht erklärte. Und seiner Sicht nach, sollte man seine Fähigkeiten ausbauen und pflegen, und sie eher als Werkzeug, denn als eine Bürde, zu betrachten.
Doch für George war sie ein behütetes Küken, das viel zu wenig von der Welt verstand, auch wenn sie das anders sah, schließlich war sie lange genug zur Schule gegangen und hatte jetzt mehrere Jahre gearbeitet.
Es dauerte einige Zeit, doch im Januar 2017 erklärte er ihr seinen Plan. Sie sollte für einige Zeit, am besten zwei oder mehr Jahre, in einer großen Stadt leben, und einmal auf sich gestellt die Welt erkunden. Seiner Ansicht nach würde das auch das Verständnis für die eigenen Fähigkeiten vertiefen. Sie suchten schließlich gemeinsam eine Wohnung, die sie nun ab Juni beziehen darf. Und nun ist sie in Austin. Hat eine kleine 1-Zimmerwohnung mit einem Bett, einem Spiegel im Bad, Backofen, Herd und Kühlschrank. Und die Anforderung am besten noch im Jahr 2017 eine Anstellung zu finden, wobei natürlich für das Arbeitsvisa George gesorgt hat.


Kenntnis über andere Wesen:
Sie kennt die einschlägigen Geschichten und Legenden über andere Wesen, weiß aber nur, daß es Menschen wie sie und ihre Mutter gibt, die besonders verbunden mit der Natur sind, von allem anderen hat sie keine Ahnung.

Schreibprobe:

Wasser spritzte auf und ihr drahtiger Körper tauchte in das kühle Wasser des Sees ein, eine wahre Erleichterung nach dem langen Lauf hierher und der großen Hitze der letzten Tage.
Sie tauchte tiefer in die Dunkelheit des Sees, und mit kräftigen Zügen legte sie mehrere Meter zurück. Der Drang ihrer Lungen nach neuer Luft holte sie schließlich ein und mit ruhigen Bewegungen stieg sie wieder auf. Nach wenigen Augenblicken, die ihrer Lunge aber nicht schnell genug vergehen konnten, durchstieß ihr Kopf die Wasseroberfläche. Sie hielt sich mit ruhigen Beinbewegungen über Wasser und wischte sich zunächst das Wasser und die langen braunen Haare aus dem Gesicht.
Sie atmete tief und beinahe gierig die Luft ein, welche geschwängert war mit dem Duft des Waldes und des Wassers. Es schien ihr noch etwas anderes in der Luft zu hängen, doch sie kümmerte sich nicht darum.
Sie ließ sich für einige Zeit auf dem Rücken dahin treiben, der See hatte zwar nur eine schwache Strömung, aber sie war vorhanden. Denn der See war Teil eines ganzen Netzes an Seen. Sie schaute in den blauen Himmel und dachte über die Schule und ihre Freunde nach. Es war nicht mehr lange bis die Sommerferien vorbei waren und sie wieder den halben Tag in stickigen Klassenzimmern sein musste. Auch wenn sie es mochte immer wieder neues über Biologie, andere Länder und selbst Geschichte zu lernen, waren ihr die Klassenräume ein Albtraum. Wusste sie doch wie die meisten über sie dachten. Für die einen war sie das seltsame Mädchen aus dem Wald, und für die anderen die Tochter von der Hexe, wie man oft ihre Mutter nannte. Schließlich war sie eine Frau, die sich auf Pflanzen verstand, einen Hof fern von anderen Menschen hatte und noch einen Mann, der zwar Schwede war, aber doch nicht von hier, da musste sie ja eine Hexe sein. Nichts anderes war für die Leute in diesem kleinen Dörfchen möglich.
Ja, meine Mutter ist schon was besonderes.
Zum Glück hatte sie es heute geschafft sich nicht wieder mehrstündige Monologe über die Art und Weise, wie sie ihr Leben zu führen hatte – nach Ansicht ihrer Mutter – anzuhören. Warum konnte ihre Mutter ihr nicht einfach beibringen wie sie mit ihren Fähigkeiten die Sachen vollbringen konnte, die ihre Mutter konnte? Ihr Vater war nie so engstirnig, er hatte ihr so vieles beigebracht über das Leben in der Wildnis, wie es war ein Soldat zu sein. Mann, er war sogar schon in Afghanistan gewesen, und ihre Mutter redete immer zu von dem Geist der Natur und daß sie Pflichten gegenüber der Natur hätte.
Wütend schlug sie mit der flachen Hand auf die Wasseroberfläche. Das Wasser spritzte ihr prompt selber ins Gesicht, was sie zum Husten brachte und sie kurze Zeit aus dem Gleichgewicht brachte.
Sie fing sich wieder und trieb erneut auf dem See in Richtung des nächsten Abflusses des Sees.
Sie merkte, daß die Hitze und der Lauf hierher sie ausgepowert hatten, und so drehte sie sich um ihre eigene Achse und schwamm langsam auf ein kleines Stück Land, welches durch die lange Hitzeperiode im See aus dem Wasser ragte.
Sie zog sich aus dem Wasser und ließ sich einfach auf den Rücken fallen. Ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig während sie sich auf die Feuchtigkeit und die darin gelösten Nährstoffe im Boden konzentrierte. Es war wie eine kühle Dusche und ein genial gewürztes Essen zugleich, auch wenn das gleichzeitig wohl nicht sehr gut wäre, doch sie wusste auch nicht es wirklich zu beschreiben. Das hatte sie bis jetzt ja auch noch nicht gemusst. Ihre Mutter wusste sicher wie es sich anfühlte und mit ihrem Vater mochte sie nicht darüber reden, es gab genug anderes über das sie reden konnten.
Sie merkte fast nicht mehr wie ihre Lider schwer worden, als die wohlige Dunkelheit des Schlafes sie einhüllte.

Die Dunkelheit begann sich zu lichten, und auch wenn sie wusste, daß es keinen Sinn hatte, versuchte sie am Schlaf festzuhalten und zurück in diese wohlige Dunkelheit zu kriechen, doch nicht nur das unausweichliche Erwachen zog sie in die Helligkeit, sondern auch ein Gefühl der Dringlichkeit. Ihre Mutter hatte sie so oft darin unterwiesen auf ihren Körper zu horchen.
Sie öffnete ihre Augen, streckte und räkelte sich, wobei ihre Füße ins Wasser stießen, was sie vollends erwachen ließ.
Sie stemmte sich mit den Händen halb auf und merkte, daß der Geruch, den sie zuvor wahrgenommen hatte, deutlich stärker geworden war und jetzt wusste sie auch was es war. Ein Geruch wie hundert Lagerfeuer erfüllte die Luft und dicke Rauchschwaden verhüllten den blauen Himmel.
Panik breitete sich in ihr aus und ließ sie aufspringen, wobei fast ihre Füße ausgerutscht wären. Als sie einen halbwegs sicheren Stand hatte, sah sie, daß die nahen Baumreihen teilweise bereits brannten. Dicker Qualm versperrte die Sicht in den Wald und begann auch über den See zu kriechen, wie Arme die nach mehr Nahrung für die Flammen suchten.
Die Panik hüllte sie vollkommen ein und sie hechtete ins Wasser. Das kühle Nass hüllte sie ein, wie ein Schild, doch es war nicht genug um ihre Panik zu befrieden. Mit schnellen und hektischen Zügen schwamm sie durch den See, bis zum Abfluss, auf den sie zuvor noch langsam zugetrieben war.
Eine dicke schwarze Wand hing über dem Wasser und gleichzeitig hörte sie, als wäre sie immer noch unter Wasser, ein Flugzeug. Der Teil von ihr, der noch normal dachte, erkannte es als eines der Löschflugzeuge.
Doch das war ihr im Moment gleich, sie hatte nur das Ziel möglichst weit wegzukommen. Sie durchpflügte das Wasser und schwamm bald mit dem Kopf im Rauch und dem Körper im Wasser. Sie hustete, doch irgendwie schien sie doch noch atmen zu können, auch wenn der Rauch so dicht war. Darauf verschwendete sie aber keine weiteren Gedanken, sondern ließ ihre Arme und Beine sie weiter gen Sicherheit bewegen.
Um sie her war das Krachen und Knacken von brennendem Holz und sie meinte das Fauchen von Flammen zu hören. Ein viel lauteres Krachen ließ sie erschrocken innehalten. Im nächsten Moment traf sie etwas schweres am Rücken und drückte sie unter Wasser. Sie schrie ihren Schmerz in das Wasser, während sie mit ihren Händen den Ast von sich stieß. Sie schwamm noch schneller als zuvor und irgendwann lichtete sich der Qualm und sie war auf einem größeren See. Sie steuerte das Ufer an und krabbelte die letzten Meter bis sie nicht mehr im Wasser war.
Sie berührte mit einer Hand ihren Rücken und Schmerz schoß durch ihren ganzen Rücken. Die gnädige Schwärze der Ohnmacht hüllte sie ein und bewahrte sie davor an Ort und Stelle die Schwere ihrer Verletzung zu erkennen.
In die Schwärze drangen nur noch Rufe und irgendwann eine männliche Stimme: "Eine Verletzte! Wir brauchen sofort einen Sanitäter!"


Formelles
Ein Hoch auf die Bürokratie!


Avatarperson:  Elizabeth Jagger

Charakterübernahme?  Ja

Abnahme von entfällt

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  Zeitleiste
Geschrieben von: Chance Sherman - 04.08.2023, 22:12 - Forum: Chance Sherman - Keine Antworten

"To provide a highly professional and confidential military advisory service to legitimate governments.
To provide sound military and strategic advice.
To provide the most professional military training packages currently available to armed forces, covering aspects related to sea, air, and land warfare.
To provide advice to armed forces on weapon and weapon platform selection.
To provide a total apolitical service based on confidentiality, professionalism, and dedication."
— Mission Statement of Executive Outcomes

15.09.2017: That should be my piece of the puzzle Irish Pub “Trinity College”
23.09.2017: Wolves of War Wild Basin Wilderness Preseve
01.10.2017: Maybe he is just THAT good Tactical Indoor Shooting Range Austin (in Tarrytown)
Oktober 2017: diverse Übungen und Trainings mit Maya und anderen Teilen der Anti-Venatores Koalition
27.02.2018: Flug nach Indien
01.04.2018 Rückflug nach Austin, Mitnahme von Sahira Eleonora Bint Alarab Almajnun Abdullah Alhazred
02.04.2018: Telefonat mit Vivienne Labeth wegen Eleonora

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  Charakterbeschreibung
Geschrieben von: Chance Sherman - 04.08.2023, 21:44 - Forum: Chance Sherman - Keine Antworten

Allgemeines
Schönen guten Tag. Die Ausweispapiere, bitte!


Name: Chance Sherman / Fortune

Wesens- oder Menschenart:   Werwolf

Alter / Geburtsdatum:   90 / 20.04.1927

Aussehen / besondere körperliche Merkmale:
Chance sieht aus als wäre er in etwa 25 bis 30 Jahre alt. Er hat braune, relativ kurz geschnittene, Haare. Trägt seitdem er als Military Contractor im Nahen Osten gearbeitet hat einen Vollbart, der jedoch nicht länger als ein bis zwei Zentimeter wird, bevor er ihn stutzt. Er ist mit 1,80m etwas größer als der Durchschnitt. Am auffälligsten sind seine blauen Augen, welche eine weit größere Erfahrung erahnen lassen, als sein jugendliches Äußeres vermuten lässt.
Insgesamt ist er recht trainiert, jedoch mit einem erkennbaren Schwerpunkt auf Beweglichkeit und Schnelligkeit. Was nicht heißt, dass er nicht auch schwere Gewichte stemmen könnte, doch durch das militärische beziehungsweise paramilitärische Leben hat er gelernt, dass es auf eine ausgewogene Mischung ankommt und nicht auf pure Stärke.
Sein Körper hat einiges mitgemacht, dass sieht man aber nur an ein paar kaum sichtbaren Narben am Oberkörper und den Beinen.
Im zivilen Leben trägt er zu meist lange Hemden, Jeans und eventuell Lederjacken oder lockere Jacketts unter denen sich eine Pistole gut verdeckt tragen lässt.
Zumeist trägt er die Waffe jedoch offen an einem Hüftholster, seltener an einem Tiefziehholster am Oberschenkel. Schuhe sind zumeist bequeme Halbschuhe. Im Dienst trägt er zunächst die EMS Uniform und im S.W.A.T. Dienst natürlich deren Uniform. Auch wenn er gerne seine eigene Waffe im Dienst nutzen würde: im EMS Dienst trägt er keine Waffe und für die S.W.A.T. Einsätze kriegt er eine Waffe gestellt.
Als Wolf hat er einen weißen Pelz mit schwarzen und grauen Akzenten. Die Farbe der Augen ist gleich denen in Menschengestalt. Ansonsten ist er auch als Wolf eher drahtig und agil.


Persönlichkeit
Auch, wenn man vielen Leuten den Mangel dieser unterstellt – wir alle haben eine!



Eigenschaften:
Chance ist ein ausgeglichener Typ. Er ist sehr gesellig und selbst wenn er jemanden nicht auf Anhieb leiden kann, kommt er mit der Person doch noch aus. Durch seinen Dienst in Vietnam, die Erziehung im Rudel und die Jahrzehnte als Söldner hat er gelernt Versprechen ernst zu nehmen. Für ihn ist es selbstverständlich zu dem zu stehen was er sagt. Gleichzeitig erwartet er das zumindest von seinen Vertragspartnern und seinen Freunden auch. Er ist sehr geradlinig und ist davon überzeugt, dass Traditionen und Bräuche einen wichtigen Platz in der Welt haben, jedoch haben diese für ihn mehr einen Richtliniencharakter. Gerade so etwas wie, dass ein Wolf ein Rudel braucht, sieht er als richtig, aber es gibt Zeiten da ist es einfach nicht praktikabel, oder es gibt einfach keine passenden Rudel.
Er hilft gerne und sieht sich auch oft als jemand der dem Underdog hilft. Das hat er unter anderem in Sierra Leone und einigen anderen kleineren Konflikten gelebt. Auch wenn er kein Söldner mehr ist, hat er sich einiges aus dieser Zeit bewahrt: Geradlinigkeit, ein gesundes Verhältnis zu Waffen, Wachsamkeit und ein gewisses Maß an Pragmatismus. Wo andere von der Gefahr davon laufen, läuft er ihr entgegen. Das hat jedoch, aus seiner Sicht, wenig mit Heldentum oder Tapferkeit zu tun. Er hat einfach eine gute Ausbildung, meistens die richtigen Mittel für die Situation und er weiß einfach, dass er den meisten Aufgaben gewachsen ist.
Jedoch führt seine Auffassung von Geradlinigkeit und dem Halten von Versprechen auch zu Konflikten. Er sagt auch gerne geradeheraus seine Meinung und gerade im zivilen Leben kann man damit auch gerne mal anecken. Außerdem steht er dazu als Söldner gekämpft zu haben und auch in Syrien gewesen zu sein, was natürlich Teil der Geradlinigkeit ist und schon beim einen oder anderen negativ angeeckt ist.
Fortune ist ein relativ ruhiger Wolf, der sich in der Rolle des Ausbilders und Antreibers sieht. Er versucht Chance Ratschläge zu geben und diesen auf alle möglichen Gefahren im Leben vorzubereiten. Dabei nimmt er sich ein Beispiel an den unterschiedlichen Ausbildern und Leitfiguren denen Chance in seinem Leben begegnet ist. Sei es ein erfahrener Söldner, ein Soldat einer anderen Armee oder ein Ausbilder aus der US Army.

Besondere angeeignete Kenntnisse oder Fähigkeiten:
Chance ist ein guter Schütze mit allem von einer Pistole bis zur DMR. Er kann in Gefechtssituationen die Ruhe bewahren und ist sehr stressresistent. Durch die Jahrzehnte als Medic und jetzt als Paramedic hat er ein riesiges Wissen über Wunden und wie man diese Flicken kann. Was sich auch nicht nur auf physische Wunden beschränkt. Er hat im Laufe seines Lebens mehrere Sprachen neben Englisch gelernt: Russisch, Deutsch, Französisch, gebrochenes Afrikaans und Arabisch.
Er kann außerdem Auto, Motorrad und wenn es sein muss auch das eine oder andere Schiff fahren.
In Wolfs- und Menschengestalt hat er einiges an Nahkampferfahrung angesammelt, wobei er in Menschengestalt deutlich besser ist als in Wolfsgestalt. Das rührt natürlich von der eher menschenlastigeren Zusammensetzung der Söldnertruppen her.
Auch in menschlicher Gestalt hat er sich Spurenlesen auf hohem Niveau antrainiert.

Besondere angeborene Kenntnisse oder Fähigkeiten:
Er ist in der Lage sich in einen Wolf zu verwandeln und hat einen guten Geruchssinn. Kann andere Wesensarten erschnuppern.

Lebenslauf



Vorgeschichte:
In den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen wurde er in ein recht stabiles Rudel im Norden der USA geboren.
Seine Jugend bestand aus der Ausbildung durch das Rudel und der normalen Menschenschule. Die Jahre des zweiten Weltkrieges erlebte er mehr als Zuschauer, da er nicht alt genug war um eingezogen zu werden. Kurz nach Ende des Krieges hatte Chance seine erste Verwandlung, bei der sich sein Wolf zu erkennen gab. Danach war der Wolf ein treibender Faktor in Chance’s Leben. Er drängte Chance dazu sich mehr und mehr mit dem Wolfskörper und dessen Fähigkeiten vertraut zu machen, aber zeitgleich seinen menschlichen Körper weiter zu drillen und trainieren. So war es auch Fortune der Chance in den 50ern auf die Armee aufmerksam machte. Kurzerhand begab sich Chance in die Army, womit er seinen ersten Schritt fernab vom Rudel machte. Der junge Werwolf fand sich schließlich im Vietnamkrieg wieder. Als GI im Dschungelkampf, lernte er viel über sich selber und die Natur des Menschen. Er hatte sein erstes Gefecht und tötete den ersten Menschen. Zugleich rettete er das erste Leben und bekam daraufhin eine Ausbildung zum Medic.
Am Ende des Krieges verlängerte er seinen Vertrag mit der Armee nicht und schied in Ehren aus. Zunächst überlegte er zurück zu seinem Rudel zu gehen, doch nachdem er heimgekehrt war, wurde ihm klar: Er wollte mehr von der Welt sehen und Erfahrungen sammeln. Das begrüßte auch Fortune und sein Rudel war sowieso schon ziemlich groß, dass es gern gesehen wurde, dass jemand in Frieden etwas Abstand zum Rudel gewann.
Zunächst reiste er nach Afrika, wo er eigentlich sich mit Südafrika ein unbekanntes Land erschließen wollte. Doch schnell wurde er in den Strudel der afrikanischen Grenzkriege gezogen. Er half als Freiwilliger in der Südafrikanischen Armee bei Helikopter-gestützten Angriffen gegen die Rebellen an der Seite der Rhodesischen Truppen.
Hierbei lernte er einige Piloten und Soldaten kennen und wurde von diesen auch in deren Kameradschaft aufgenommen.
Darunter war auch ein Pilot namens Neal Ellis, mit welchem er nachdem Ende der Apartheid in Südafrika das Leben als Söldner begann. Das führte ihn unter anderem in unterschiedlichen Organisationen nach Sierra Leone, Libyen, Jugoslawien und Afghanistan.
Hierbei verbrachte er viel Zeit mit anderen Söldnern, aber auch mit Soldaten aus unterschiedlichsten Ländern. In Afghanistan unterstützte er durch unterschiedliche Tätigkeiten die NATO Truppen im Norden des Landes. Hierbei hatte er die Gelegenheit längere Zeit mit deutschen Truppen zu arbeiten, was einen starken Eindruck bei ihm hinterließ. Zuvor hatte er unterschiedliche Bücher von und über deutsche Strategen und den zweiten Weltkrieg gelesen und jetzt hatte er deren Nachfolger hautnah erleben können.
Die letzte Station auf seiner Reise um die Welt war dann Syrien und der Irak. Mittlerweile waren die ursprünglichen Organisationen in denen er gearbeitet hatte, etwa Sandlines International oder Executive Outcomes, aufgelöst oder in andere übergegangen. So bekam er vor allem über persönliche Kontakte und Beziehungen verschiedene Jobs in diesen beiden Ländern. Zum einen unterstützte er beim Aufbau von örtlichen Milizen zur Abwehr des sog. Islamischen Staats, zum anderen kämpfte er mit vornehmlich russischen Spezialkräften und Söldnern an der Seite von syrischen Truppen gegen den Terrorstaat sowie Al Qaida und deren Ableger.
Zur Mitte des Jahres 2015 entschied er, dass es genug andere Akteure in diesem Kriegsschauplatz gab und er genug vom Nahen Osten gesehen hatte. So kehrte er nach Ablauf seines derzeitigen Vertrages nach Amerika zurück. Da er mittlerweile so gut wie keinen Kontakt mehr zu seinem alten Rudel hatte und es als eine neue Herausforderung sah in einer neuen Stadt zivil Fuß zu fassen, begab er sich in den Süden der USA.
Nüchtern betrachtet hatte er nur eine wirklich zivil verwertbare Fähigkeit: Leben retten. Einige Internetrecherchen später, kam er auf Austin. Diese Stadt sollte eine hervorragende Notfallrettung haben. Nachdem er einige Kontakte hatte spielen lassen, brauchte es nur ein paar Aufnahmetests und schon war er zunächst als Paramedic eingestellt. Schichtdienst, Alltag und Routine zogen bei ihm ein. Doch einige Sachen waren immer noch nicht ganz normal in seinem Leben: eine deutliche größere Wohnung und ein teurerer Wagen als er sich eigentlich als Paramedic leisten könnte, einige Waffen, sowie eine interne Ausschreibung innerhalb des Rettungsdienstes, welche nach gut einem Monat nachdem er nach Austin gekommen war in seinem E-Mail Postfach landete.
Special Operations – Tactical Paramedic. Er bewarb sich sofort auf die Stelle und nach einem Auswahlverfahren war er drin. Er hatte immer noch normale Paramedic Schichten, aber war auch mehrere Tage die Woche auf Stand-By für SWAT Teams, um diese bei ihren Aufgaben zu unterstützen.
Mittlerweile hat er einige SWAT Einsätze begleitet und den einen oder anderen Polizisten zusammengeflickt. Insgesamt ist er jetzt fast zwei Jahre in Austin und hat schon Bekanntschaften gemacht, aber noch kein Rudel und richtige Freundschaften sind auch noch keine entstanden.
Womit für Fortune, und auch Chance, das nächste Ziel klar ist: Freundschaften und vielleicht auch ein Rudel.

Kenntnis über andere Wesen:
Er hat so einiges an Wesen in seinem Leben getroffen. Gerade Vampire und Ghule faszinieren ihn und sind dabei gleichzeitig Quell einer leichten inhärenten Abneigung für ihn.

Schreibprobe:
Das rhythmische Geräusch von Rotorblättern, welche die Luft durchschnitten, erfüllte das Innere des Helikopters. Chance saß auf einem der halbwegs bequemen Sitze. Mit ihm waren nur noch drei andere Söldner an Bord, sowie der schweigsame Doorgunner. Und natürlich ihr Pilot. Neal, vermutlich der Söldner mit dem er die meisten Missionen durchgemacht und zeitgleich auch die längste Zeit bekannt war. Sein Copilot war recht neu, und dennoch arbeiteten die beiden bereits hervorragend zusammen. Vor wenigen Minuten waren sie vom Camp Mazar-i-Sharif gestartet. Das Ziel war ein kleiner Ort in Kunduz. Isakhel. Um genau zu sein: Höhe 132. Wenige hundert Meter nördlich der Ortschaft.
Chance hatte sich die Karte der Umgebung immer wieder in den letzten Stunden eingeprägt, wobei er das meiste schon kannte. Er hatte in den letzten Wochen mehrere Patrouillenfahrten hier gehabt und vorgestern, Freitag, mit deutschen Truppen die etwas weiter südlich gelegene Höhe 131 gehalten.
Diese Deutschen sind viel zu zaghaft. Wir hätten gestern noch mit allem was wir haben diesen Fanatikern begegnen sollen. Nicht einfach rumsitzen und den Verlust verwalten. mischte sich Fortune in seine Gedanken.
Chance hatte diese Diskussion bereits mit Fortune am Freitagabend geführt, als das Gefecht in Isakhel vorüber war. Die Berichte waren vernichtend. Drei Gefallene, acht verwundete. 40 Mann waren in die Ortschaft gegangen und nach neuesten Erkenntnissen von mindestens der doppelten Zahl an Aufständischen in einen Hinterhalt gelockt wurden.
Fehler wurden gemacht und ich denke deren Führung wird ihre Lektionen sehen und lernen. Dafür werden die Soldaten der betroffenen Kompanie sorgen. antwortete er dem Wolf in Gedanken, wobei er in seinem gedanklichen Tonfall klarmachte, dass es für ihn der letzte Austausch über dieses Thema für diesen Tag war.
Fortune blieb still, jedoch nicht, weil er nichts mehr zu sagen hatte, sondern weil er lauschte, genauso wie Chance.
Ein Geräusch wie schwere Regentropfen auf der metallenen Außenhaut des Helis, hatte gerade begonnen die tonale Monotonie des Fluges zu durchbrechen.
„Wir sind unter Feuer!“ , kam die Bestätigung von Chances Vermutung in einem viel zu erfreuten Tonfall von Neal aus dem Cockpit.
Ohne Vorwarnung begann der Heli an Höhe zu gewinnen und gleichzeitig Haken zu schlagen. Neal war ein Veteran vieler Kriege und er wusste worauf es ankam.
Aus der Reichweite etwaiger Boden-Luft-Raketen zu kommen und das Handwaffenfeuer nicht länger als nötig auf sich zu ziehen.
„Eli, ich bring uns rum. Feuer frei!“ , erklang Neals ruhige Stimme in den Kopfhörern der Insassen des Helis.
Als sie, wie angekündigt, einen weiteren Bogen flogen nutzte Chance die Gelegenheit, um aus der offenen Seitentür zu schauen.
Unter ihnen streckte sich Afghanistan mit einigen Schotterstraßen, hier und da einem Gehöft und einigen kleinen Flecken Grün aus. Bevor er die feindliche Stellung ausgemacht hatte, begann das Maschinengewehr des Doorgunners Eli in die afghanische Hitze hinaus zu brüllen. Die Hülsen prasselten in den Fangkorb des MGs und mit hörbar erzwungener Ruhe in der Stimme kam Elis Bericht: „Feindliche Stellung bekämpft. Drei mindestens.“
Sie flogen wieder tiefer und näher an die ehemalige Stellung der Taliban-Kämpfer, wobei man merkte, dass Neal bereit war jede Sekunde auszuweichen.
Jetzt konnte Chance auch einen kurzen Blick auf die Stellung erhaschen. Es war ein kleiner Graben neben einem Feld in dem mindestens drei Leichen lagen.
Mit einem Ruck riss Neal den Heli herum und sie gewannen rasch wieder an Höhe. Das charakteristische Zischen einer abgeschossenen RPG war fast im Geräusch der Rotoren untergegangen, aber Neal und Chance hatten beide genug Erfahrung, um dieses Geräusch überall zu erkennen.
Auf einem weißen Rauchstrahl ritten gleich mehrere RPG-Sprengköpfe am Helikopter vorbei. Dieses mal antworteten die schweren Bord-MGs, welche Neal selber kontrollierte. Nach einem weiteren Schwenker waren die neu aufgetauchten Feinde in Elis Feuerbereich und das MG röhrte erneut.
Staubwolken wurden durch die Einschläge der Geschosse aufgewirbelt und damit stieg auch der Geruch von Blut in die Luft auf.
Dieses Mal entdeckte er die Stellung sofort. Es waren mindestens vier Kämpfer mit den charakteristischen Formen von RPGs in den Händen. Doch keiner von ihnen würde die Waffe wieder einsetzen.
So schnell wie es begonnen hatte, war das Gefecht auch schon zu ende. Die letzten Minuten des Fluges waren ereignislos und Neal konnte sein fliegerisches Können bei der Landung auf der unbefestigten Landestelle erneut unter Beweis stellen.
Die Söldner verließen den Heli und sobald sie einige Meter vom Heli weggesprintet waren, startete dieser erneut durch.
Ein Heli ist am Boden am verwundbarsten. Kommentierte Fortune das Vorgehen anerkennungsvoll. Auch wenn Chance selber weder Heli noch Flugzeug fliegen konnte, wusste er dennoch einiges über den taktischen Einsatz der beiden. Er hatte genug Abende mit Neal über genau das geredet und es oft genug am eigenen Leib erlebt.
Sie waren nördlich der Höhe 132 gelandet, sodass der kleine Hügel sie vor Blicken und vor allem direktem Feuer aus der Ortschaft schützte.
Sie orientierten sich in Richtung der Höhe und Chance funkte auf einer Frequenz, die ihm zuvor gegeben worden war: „Charlie-Zug, hier ist Fortune 1, melden uns im Bereich an, kommen.“
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „Fortune 1, hier Charlie, kommt hoch und in die Stellungen. Ihr wart nicht zu übersehen.“
Chance gab den anderen Söldnern ein Zeichen und sie rückten im lockeren Laufschritt auf die Höhe vor.
Kaum waren sie innerhalb des etwas abgesenkten Inneren des Stellungssystems wurden sie von einem deutschen Soldaten in Empfang genommen.

Formelles
Ein Hoch auf die Bürokratie!


Avatarperson:
Chris Pine

Charakterübernahme?
Ja

Abnahme von
Maya Windich

Probeplay
Nebencharakter

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  Nachts im Labor
Geschrieben von: Sayo Senkaniso - 04.08.2023, 20:41 - Forum: University of Texas - Antworten (6)

"Uh, scratch that idea.

I don't think we're the targets."
- Lina Inverse


Morgana hatte einen weiteren gewöhnlichen, aber langen Tag im Labor hinter sich. Sie hatte sich in den letzten fünf Monaten weiter gut einleben können und sogar begonnen die Dinge in ihrem kleinen Machtbereich signifikant zu wandeln - natürlich erst nach Ablauf der obligatorischen 100 Tage. Die Ergebnisse waren sichtbar und definitiv nicht von der Hand zu weisen: Erhöhte Effizienz und geringere Fehlerquoten.
Sie hatte sich in den letzten Monaten auch mit dem Ausnahmeslawen - wie sie Konietzko bereits einstufte - und Joe-Anne immer wieder getroffen. Es war neu und aufregend, zugleich hatte sie sich erlaubt das Gesamtgleichgewicht etwas mehr hin zu ihrer Freizeit zu verschieben. Diese bestand - neben den gelegentlichen Treffen mit den beiden Studenten - aus Studium okkulter Texte, Übungen ihrer eigenen Fertigkeiten, magisch sowie mundan und eine Mischung aus Videospielen sowie Anime.
Doch heute war sie noch spät im Labor, da eine Testreihe noch abgeschlossen werden musste. Diese würde am nächsten Morgen in letzter Minute noch in eine Veröffentlichung des Professors einfließen. Natürlich würde sie unter ihrem derzeitigen Namen auch die entsprechende Teilhabe an diesen akademischen Laureaten genießen dürfen. Für diese Ehre war sie - sie schaute automatisch auf die Uhr an ihrem Handgelenk - um 22:47 Uhr noch hier und wartete darauf, dass die Maschinerie unter ihrer Kontrolle die letzten Ergebnisse lieferte.
Sie zog ihr Mobiltelefon - ein modernes Smartphone mit einer tiefpurpurnen Hülle mit der stilisierten Aufschrift ‘Slayers’ sowie einem rothaarigen Animemädchen in einer Gewandung, die förmlich ‘Magierin’ schrie - aus der Tasche ihres Faltenrockes, den sie unter ihrem lose übergeworfenem Laborkittel trug.
Die Doktorin entsperrte das Telefon mit ihrem Daumenabdruck und tippte sich durch das Internet. Es war immer noch unterschwellig beeindruckend, wie einfach es mittlerweile war, Informationen jeglicher Art zu finden und das alles in ihrer Hand.
Wenn ich das in Japan oder in Deutschland gehabt hätte, wäre das Studieren noch viel leichter gewesen.
Das Fräulein Sturmbannführer war ehrlich gesagt immer wieder überrascht über die Studienabbrecherquoten, welche sie durch die Laborpraktika, Vorlesungen und Prüfungen sehr gut mitverfolgen konnte. Das meiste war schierer Fleiß und sich nicht von scheinbar übergrößen Aufgaben entmutigen zu lassen. Doch das zeigte auch immer wieder, dass es eben Wesen gab, die von Natur aus fleißig und arbeitsam waren und andere waren hingegen faul und zerstörerisch in ihrem Naturell.
Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, dass die Zeitschaltuhr ihr noch 35 Minuten gab, bis sie die lang erwarteten Ergebnisse erhalten würde. Sie zog aus der anderen Tasche ihres Faltenrocks ein paar Innenohrkopfhörer, welche in der gleichen Farbe wie die Mobiltelefonhülle gehalten waren. Die Hörer wanderten in ihre Ohren und Morganna schaltete eine Musikliste ein, welche zwischen traditionellen Märschen, Animemusik und J-Pop schwankte.
Die Halbtelephatin war mittlerweile komplett alleine - zumindest in diesem Teil des Laborkomplexes, aber auch vermutlich mit großer Sicherheit im gesamten Gebäude und wahrscheinlich auch einigen Nachbargebäuden. Somit war es komplett unbedenklich aus ihrer Sicht, sich diesen Luxus zu gönnen. Daran hing sie noch eine Lockerung der Kleiderordnung an, indem sie ihre zu einem Dutt zusammengebundenen Haare öffnete und diese frei bis zu ihrer Hüfte fielen. Sie freute sich schon darauf später nach Hause fahren zu können und dort das dunkelblaue Hemd inklusive Büstenhalter loszuwerden. Sie war schließlich seit über 16 Stunden schon hier.
Morgen habe ich dann erstmal frei und dann mal sehen was der Rest der Woche so bringt.
Sie summte leise die Musik mit, hier und da kam ihr auch der eine oder andere Vers ebenso leise über die Lippen. 



   

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  Charakterbeschreibung
Geschrieben von: Sayo Senkaniso - 04.08.2023, 19:46 - Forum: Sayo Senkaniso - Keine Antworten

Allgemeines
Schönen guten Tag. Die Ausweispapiere, bitte!

Name: Geburtsname: Morgana
Projektname: Avalon / Lebensborn Patient 555
Decknamen: Ewa Fuchs, Sayo Senkaniso, Anastasia Petrova, Eleonore Bauer


Wesens- oder Menschenart: Hybrid Telepath / Hexe


Alter / Geburtsdatum: offiziell: 28 / 20.04.1990  real: 84  / 20.04.1934

Aussehen / besondere körperliche Merkmale:
Sie sieht aus generell vom Alter her aus wie ihr offizielles Alter und 1,60m groß. Sie ist klar asiatischer Abstammung und hat natürliche rote Haare. Ihre Züge sind recht weich und lassen ihre Vergangenheit nicht erahnen. Ihre Augen haben einen warmen braunen Farbton. Die Haare trägt sie in einer offenen Mähne, die bis zu ihrem Po hinab reicht. An der Innenseite ihres RECHTEN Oberarms hat sie ein schwarzes A in einer alten Schriftweise tätowiert. Insgesamt ist sie gut trainiert, jedoch hat sie das strenge Trainingsregime des schwarzen Ordens bereits seit einigen Jahren etwas zurückgefahren.
Sie trägt zur Arbeit und auf dem Weg dahin vor allem Jeanshosen und Hemden. Im Winter kommt ein Mantel der Traditionsmarke Boss dazu. In ihrer Freizeit trägt sie auch gerne Röcke unterschiedlichster Länge und ihr Kleiderschrank gibt auch einige Kimonos und andere traditionelle japanische Kleidung her, wobei sie letztere sehr gerne daheim trägt.
Aus Gewohnheit trägt sie zu ihrer Arbeitskleidung zumeist eine militärisch angehauchte Schirmmütze. Was ihr natürlich einen gewissen Ruf in der Professur eingebracht hat. Aber sie hat ihr gesamtes Leben den Drill der Uniform gehabt und fühlt sich ohne die Kopfbedeckung einfach nackt.



Persönlichkeit
Auch, wenn man vielen Leuten den Mangel dieser unterstellt – wir alle haben eine!


Eigenschaften:
Sie ist sehr verantwortungsbewusst und fühlt sich nicht nur ihrem Wort sondern auch den Erwartungen ihrer Familie an sich verpflichtet. Dennoch beginnt sie in letzter Zeit auch von diesen Erwartungen abzuweichen. Außerdem hat sie die Ausbildung beim schwarzen Orden gelehrt geduldig zu sein, zugleich stellt sie aber auch klare Ansprüche, legt einen Wert auf Ehrlichkeit und kann sehr stur sein, wenn sie sich erstmal in etwas verbissen hat.
Doch zugleich ist sie gerade in ihren Interessen sehr sprunghaft, immer auf der Suche nach neuen Erfahrungen.
Eigentlich sollte sie sehr erwachsen sein, was sie auch kann, aber in den letzten Jahren hat sie sich in einer neu gefundenen Jugend vergnügt und es gibt noch einiges für sie zu entdecken. Zum Beispiel ihre Sexualität, was durch häufiges und intensives Eintauchen in Internetkultur, Videospiele und mit Animes und Mangas, auch in den wohl von ihren früheren Mentoren als „Schund“ betitelten Bereichen, in letzter Zeit auch deutlicher für sie in den Vordergrund drängt.
Zugleich hat sie immer noch das Gefühl für etwas auserkoren zu sein. Was eine wachsende Rastlosigkeit in ihr anfüttert, der sie sich selber aber noch nicht bewusst ist.
Speziesismus ist Teil ihres Lebens und auch teilweise Rassismus. Rassismus in der Form, daß sie z.B. Slawen eher misstraut und gerade in der Arbeit diese erstmal ihr Vertrauen in deren Fähigkeiten erarbeiten müssten. Aus dem Krieg und der Zeit danach, hat sie gelernt, daß alle Rassen mit genug Anleitung gute Wissenschaftler und dergleichen hervorbringen konnten. Doch dafür war Anleitung wichtig, und allzu oft verfielen die weniger Entwickelten ohne durchgehende Anleitung in alte Muster zurück.


Besondere angeeignete Kenntnisse oder Fähigkeiten:
Sie hat gelernt, mit Handfeuerwaffen umzugehen. Von der Pistole, über Karabiner, Maschinenpistolen, Maschinengewehre bis zu Panzerfäusten hat sie bereits alles einmal in der Hand gehabt und weiß es zu nutzen. Das beschränkt sich natürlich nicht nur auf deutsche Fabrikate, da sie auf ihren Reisen durch aller Herren Länder immer wieder mit örtlichen Waffen kämpfen musste. Sie ist ausgebildet im Führen kleiner Einheiten bis zur Größe einer Kompanie. Sie hat ein Studium der Allgemeinmedizin mit einer Promotion abgeschlossen, dies im Exil in Japan. Sie promovierte über DNA und Manipulationsmöglichkeiten dieser. Weitergehend kann sie Autos und Motorräder führen. Sie ist im Nahkampf ausgebildet worden. Unbewaffnet und bewaffnet mit westlichen, wie japanischen Schwertern und Bajonetten. Jedoch lag der Fokus hier auf dem Bajonettkampf. Sie kann mit den Waffen umgehen, aber lediglich auf dem Niveau eines normalen Soldaten. Sie spricht Deutsch, Englisch, Japanisch, Französisch, Arabisch und Russisch fließend. Dazu kommen grundlegende Kenntnisse in Spanisch, Afrikaans, Swahili und Kinyarwanda. Also grundlegende Grammatik, das Lesen, Sprechen und Verstehen von wichtigen Sätzen und Phrasen.
Außerdem versteht sie sich auf die feldmäßige Versorgung von Wunden. Sie hat zusätzlich ein Maschinenbaustudium mit einem Dr.-Ing. in Deutschland abgeschlossen. Sie hat sich vor allem mit dem Bau geschützter Fahrzeuge beschäftigt.
In jüngerer Vergangenheit hat sie sich ein profundes Wissen über Anime, neuere japanische Kultur und Videospiele angeeignet. Besonders in Videospielen ist sie sehr gut, wobei sie alles von Rollenspielen bis zu Strategiespielen konsumiert. Dabei lässt sie sich jedoch selten von einem Spiel länger, als es dauert dessen Inhalt durchzuspielen, fesseln.


Besondere angeborene Kenntnisse oder Fähigkeiten:
Sie besitzt telepathische Fähigkeiten und die Magie, sowie verlängerte Lebensdauer einer Hexe. Außerdem ist sie empfindlich gegenüber der Sonne, Feuer und Eisen schränkt ihre magischen Fähigkeiten genauso ein wie bei normalen Hexen. Ihr Geruchssinn ist jedoch im Durchschnittsbereich eines Menschen und sie hat auch keine zusätzlichen Selbstheilungsfähigkeiten oder Giftresistenz. Die telepathischen Fähigkeiten sind nicht so stark wie bei vergleichbaren reinen Telepathen, doch durch die längere Lebensspanne und kontinuierliches Training ist sie mittlerweile in der Lage moderate Gedankenbarrieren zu erschaffen, und lediglich mit vertrauten Personen Bilder, Gedanken und Erinnerungen auf kurze Entfernungen von wenigen Metern zu kommunizieren. Im Zuge dessen kann sie auch die reflektierenden Gedanken einer vertrauten Person lesen. Ihre magischen Fähigkeiten wurden ebenfalls über die Jahrzehnte geschult. Sie kann mit einiger Konzentration Auren lesen. Sie ist ausgebildet worden von unterschiedlichsten Hexen und Hexern, unteranderem dem berüchtigten Abdullah Alhazred. Insofern sind die ihr geläufigen und perfektionierten Zauber eine Mischung aus unterschiedlichen Traditionen.


Schutzrunen

Es wird mit Blut der Zauberin eine oder mehrere Runen auf einen Gegenstand angebracht. Durch Einwirken der Magie der Zauberin, ätzt sich die Rune in den Gegenstand, wodurch eine kleine Vertiefung in Form der Rune übrig bleibt, die leicht rötlich gefärbt ist. Die Runen erhöhen die Festigkeiten des Gegenstandes und können, wenn zusätzliche Runen aufgebracht werden, den Nutzer des Gegenstandes ebenfalls Schutz zu Teil werden lassen. Bei einer Handfeuerwaffe kann sich das darin äußern, daß der Nutzer knapp von einem Geschoss oder Splitter verfehlt wird. Das lässt sich auf alle Gegenstände anwenden, deren Größe nicht über die Körpergröße der Zauberin hinausgeht.
Die Runen müssen im Mondschein gezeichnet werden und die Kraft der Zauberin bestimmt die maximal in einer Nacht herstellbare Anzahl an Runen. Diese liegt in der Regel bei höchstens zwei oder drei. Danach benötigt die Zauberin mindestens eine Nacht Ruhe. Ansonsten führt es zu Ohnmacht und komatösen Zuständen.

Die Nebel von Avalon

Dieser Zauber konzentriert Finsternis und Schatten. Dadurch kann ein normales Wohnzimmer am Tage so dunkel gemacht werden, daß man die Hand vor Augen nicht mehr sieht, oder auch die Schatten um eine Person so verdichtet werden, daß diese von einer vorbeigehenden Wache nicht entdeckt wird. Genauso ist es möglich die Finsternis um eine Person zu fokussieren und diese so ihrer Sicht zu berauben. Die Finsternis verhält sich jedoch nicht mehr wie normale Schatten sondern eher wie ein Nebel. Wenn die Zauberin im Nebel steht, kann sie nicht gesehen werden, aber sie kann auch nicht nach Außen schauen.
Dieser Zauber erfordert die Konzentration auf einen Schatten. Dieser wird ausgeweitet und mit Magie versehen, wodurch er mehr wird als ein bloßer Schatten und auch Licht blockieren kann. Dieser Zauber erfordert Konzentration, kann jedoch für einige Minuten aufrecht erhalten werden. Das führt im Nachhinein zu Kopfschmerzen und immer einer starken Lichtempfindlichkeit für einige Minuten. Wenn die Belastungsgrenze der Zauberin überschritten wird, bricht der Zauber ab und die Rückkopplung verstärkt sich, im Vergleich zu einem gewollten Abbruch des Zaubers.
Dieser Zauber lässt sich in der Regel nur einmal täglich anwenden, da besonders das Verdunkeln eines großen Bereiches oder am hellichten Tag viel Kraft benötigt. Die Anwendung auf eine Person stellt, durch die negative Auswirkung der fehlenden Sicht, einen Fluch dar. Wenn der Zauber jedoch nur zum Blenden der Person genutzt wird und nicht als Vorlauf zu einem körperlichen Angriff oder zur Provozierung eines Unfalls dienen soll reicht in der Regel die eigene Magie der Zauberin aus. Dadurch wird also keine Lebenszeit geopfert, jedoch ist hier die maximale Dauer bei einer Minute und wenn dies überschritten wird, oder eine schädigende Intention vorliegt, geht der Zauber auf die Lebenszeit.



Konjiki no Mao  [Beschwörung]

Dieser Zauber stammt aus Japan und wurde ihr während der Zeit dort beigebracht. Es ruft die Macht eines ursprünglichen Kami an. Sie hat die Manifestation fremder Mächte durch die magische Tradition Alhazreds perfektioniert. Die Macht welche sie anruft ist chaotischer Natur. Sobald die Herbeirufung durchgeführt wurde, wird die Magierin von einer fremden Macht erfüllt. Diese äußert sich in einem goldenen Leuchten der Augen und einem schwachen Schimmer der von der Haut auszugehen scheint. Sie hat es perfektioniert diese Macht zu nutzen, um sich zu schützen. Das heißt Geschosse und Klingen werden abgelenkt, Überdruck reflektiert oder umgelenkt, magische Angriffe werden negiert. Dieser Zauber verlangt sehr viel Energie von der Zauberin und sie kann ihn maximal für zwei Minuten aufrecht erhalten. Danach sind geplatzte Lungenbläschen, die sich in einem leichten Bluthusten für einige Minuten auswirken, ein Einbluten in die Augen, sowie eine gänzliche Entfärbung der Haare eine normale körperliche Reaktion. Die Haare bleiben weiß, bis sie normal nachgewachsen sind. Außerdem ist sie danach natürlich schwach und es kann sogar zur Ohnmacht führen. Bei einem Überschreiten der zwei Minuten sind schwere körperliche Schäden bis hin zum Tod möglich.
Die Beschwörung selber erfolgt über eine Anrufung, welche durch einen magischen Talisman ihre Wirkung entfaltet. Der Talisman ist ein dunkelroter Edelstein, welcher in einer schwarzen metallenen Einfassung um den Hals getragen wird. Hergestellt von ihrer Lehrerin in Japan. Dieser Talisman muss nach der Nutzung dieser Beschwörung wieder aufgeladen werden. Sollte eine Hexe die Aura der Zauberin während dieser Beschwörung versuchen zu lesen wird sie eine tiefe Schwärze erblicken, in deren Mitte ein goldenfarbener Schimmer erscheint. Die eigentliche Aura der Zauberin wird während der Anrufung von dieser Finsternis verschlungen. Für die Zauberin äußert sich das in dem Gefühl eines Kontrollverlustes. Sie wird quasi zur Zuschauerin im eigenen Körper. Wenn der Zauber fehlerhaft ausgeführt wird oder gar die Zauberin nicht weiß welche Mächte sie da anruft, kann es dazu kommen, daß sie von der Natur des beschworenen Kami gänzlich verschlungen wird und nach dem Zauber nur eine leere Hülle übrig bleibt.
Nach dem Zauber benötigt sie nicht nur die Zeit um den Talisman wieder mit Magie zu versorgen, sondern auch mindestens einen Monat, um sich wieder zu erholen. In dieser Zeit sind einfache Zauber möglich, jedoch alles über diese einfachsten Zauber hinaus führt zumindest zu einer Verlängerung der Regenerationszeit, in extremen Fällen zu schweren  Rückkopplungen bis hin zu Koma und Tod

Yami yori mo nao kuraki mono
Yoru yori mo nao fukaki mono
Konton no umi yo, tayutaishi mono
Konjiki narishi yami no ou
Ware koko ni nanji ni negau
Ware koko ni nanji ni chikau
Waga mae ni tachifusagarishi
Subete no oroka naru mono ni
Ware to nanji ga chikara mote
Hitoshiku horobi wo ataen koto wo


‘aza’im al shifa’ (ازاعم الشفاء) [Heilanrufung]

Aza’im sind Zaubersprüche. Aza’im al Shifa’ ist ein Heilzauber der durch Sprechen der Sure und Handauflegen Wunden heilen kann. Der Kraftentzug steigt mit der Schwere der Verwundung. Der Zauber kann bei großen Wunden auch nur zur Desinfektion und Förderung einer gesunden Wundheilung ohne Entzündungen oder Blutvergiftungen genutzt werden. Das benötigt weniger Kraft, aber ist immer noch deutlich anstrengender als eine einfache Wunde zu versorgen. Kopfschmerzen, Schwächegefühl und bei sehr schweren Wunden auch Ohnmacht sind die normalen Folgen von einer Anwendung auf mittlere bis schwere Wunden.

Anadrua alan. Ana ana hua wa lis alahma’i. Ana Amit wa Ahayi sahaqat wa ani ashafi wa lis min yadi makhallas.
انظروا الآن. انا انا هو وليس اله معي. انا أميت وأحيي سحقت واني اشفي وليس من يدي مخلّص.



'aza’im al shuwguth ( ازاعم الشوقوث) [Anrufung des Shoggothen]
Mit diesem Zauber wird Magie in Form eines Shoggothen gebunden und zum Diener der Zauberin gemacht. Es ist in der Regel nur für telepathisch begabte Wesen oder Hexen mit der Fähigkeit des Aurenlesens sichtbar. Es kann jedoch Dinge in der realen Welt berühren und damit interagieren. Sehr empathischen Menschen oder Wesen fällt der Shoggothe durch eine bedrückende Präsenz im Raum auf. Die Gestalt von Shoggothen ist nicht gleichförmig und nicht an die Regeln unserer dreidimensionalen Welt gebunden, jedoch wenn der Verstand diese Brücke versucht zu überwinden erscheinen Shoggothen als gräuliche Wesen mit Tentakeln und einem zentralen Knäuel aus in mehr als drei Dimensionen verknoteten Strängen und armähnlichen Dingen mit ewig offenen Augen. Der Shoggothe ist an die Zauberin durch das Ritual gebunden und führt ihre gedanklichen Befehle aus. Da Shoggothen jedoch sehr dumm sind, um nicht zu sagen keine eigene Intelligenz aufweisend, muss hier wirklich jede einzelne Handlung bis ins Detail im Geiste beschrieben werden und der Shoggothe wird es genauso ausführen, sollte er dabei auf unbekannte Hindernisse stoßen verfällt er in eine ewige Schleife des Versuchens. Dann bleibt nur noch ein Auflösen des Zaubers. Das kann auch passieren wenn bei der Beschreibung der Aufgabe die Zauberin in ihrer Konzentration unterbrochen wird, zum Beispiel wenn sie sich vorstellt wie der Shoggothe sich durch einen Flur bewegt und mittendrin stellt sie sich Schokolade vor. Dann wird der Shoggothe bis zu diesem Punkt sich bewegen und dann dort verharren, da es keine Schokolade dort gibt und außerdem das Bild einer Schokolade keinen genauen Befehl darstellt. Somit sind Telepathen, die geschult darin sind über Bilder in Gedanken zu kommunizieren, besser darauf vorbereitet einen solchen Diener zu befehligen. Der Shoggothe kann nur in einem Umkreis von wenigen Metern um die Zauberin existieren und benötigt wöchentlich eine Erneuerung des Rituals, da die aufgebrachte Magie nur ausreicht um ihn für etwas mehr als sieben Tage zu erhalten. Erfolgt diese Erneuerung nicht, verschwindet er einfach kurz nach dem Ende des siebten Tages. Ein Shoggothe kann nicht getötet werden, nur der Magie beraubt werden, welche es ihm ermöglicht seine den Naturgesetzen widersprechende Existenz in unserer Welt fortzusetzen. Das bedeutet reines Eisen ist eine Waffe gegen Shoggothen welche ihnen ein Äquivalent von Schmerzen zufügt und ihnen Magie entzieht. Genug Treffer führen zum Verschwinden des Shoggothen. Ein Shoggothe kann auch für alle Wesen sichtbar werden, dies kann durch einen magischen Zwang oder die Berührung von Eisen erfolgen. Außerdem natürlich auf Verlangen der Zauberin.
Das Ritual an sich benötigt einen Bannkreis. Dieser besteht aus ununterbrochenen Linien arabischer Schrift, welche zugleich Beschwörungs- und Schutzformeln enthält. Diese Schrift kann mit gewöhnlicher Tinte oder Farbe aufgebracht werden, es muss jedoch mit dem Blut der Zauberin gemischt werden. Die Schrift bildet einen großen und einen kleinen Kreis. Im kleinen Kreis steht der Beschwörer. Dieser darf keine Kleidung tragen und muss mit der gleichen Tinte wie zuvor ein Symbol auf dem Körper anbringen. Dieses kann überall sein und jede Größe haben. Muss jedoch für den Beschwörer eine Verbindung zur Magie haben. Für Morgana ist das eine Sig-Rune in einem Pentagramm.
Die Beschwörung erfolgt bei Nacht und darf nicht gestört werden. Eine Störung von Außen, eine Lücke im Bannkreis oder ein Verlassen des Bannkreises kann zur Verletzung oder gar dem Tod des Beschwörers führen. Im schlimmsten Falle kann es zu einem Angriff der manifestierten Magie auf den Verstand der Zauberin kommen. Deswegen sollte die Zauberin mental gefestigt sein und am besten eine Möglichkeit haben ihren Verstand vor mentalen Attacken zu schützen. 
Die Beschwörung selber wird durch eine Anrufung eingeleitet. Da diese ursprünglich in Arabisch war, hat Morgana diese so belassen. Vielleicht wird sie mit tiefergehender Forschung das ändern können, aber im Moment wäre es ein zu großes Risiko, bei zu kleinem Gewinn.
يا شظية رب الكوابيس ، أيها النصل الأسود المتجمد من العدم المنفصل عن روابط العالم ، كن قوتي ، ذاتي ، ودعنا نسير معًا في طريق الدمار ، محطمين حتى أرواح الآلهة.
ya shaziyat rabi alkawabis , 'ayuha alnasl al'aswad almutajamid min aleadam almunfasil ean rawabit alealam , kun qutiin , dhati , wadiena nusayir meana fi tariq aldamar , muhtamin hataa 'arwah alalihat.
Diese Anrufung wird mit dem Ausrufen des Namens des Dieners beendet. Also Shoggothe. Wenn alles funktioniert hat, wird jetzt der Shoggothe sich im Beschwörungskreis manifestieren und die Schrift auf dem Körper des Beschwörers wird als rote Verfärbung der Haut verbleiben. Dieses Zeichen bleibt bestehen, solange der Pakt zwischen Shoggothe und Zauberin besteht. Also bis sie ihn entlässt oder er durch Eisen oder Magie aus dieser Realität gezwungen wird. Durch die umfangreichen Vorbereitungsmaßnahmen, die inhärenten Gefahren und den Kraftverbrauch ist es Morgana nur möglich einen solchen Diener zur gleichen Zeit zu besitzen. Nach einem Ritual ist sie ausgelaugt und wird mindestens für einen Tag keine andere Magie nutzen können. Die Erneuerung des Rituals erfordert weniger Energie, als das eigentliche Ritual, erfolgt jedoch auf die gleiche Weise und mehr als einen leichten Heilzauber zur Heilung einer kleinen Blessur ist am Tag darauf auch nicht möglich.

Tamashi no Kitsune
Dieser Zauber wurde ihr von einer japanischen Hexe in Amerika vor kurzem beigebracht. Er nutzt die Magie der Natur und den Totemgedanken der Ureinwohner, um Aspekte des Körpers des Zaubernden zu verändern. In ihrem Fall wachsen auf dem Kopf Fuchsohren und aus dem Steißbein sprießen drei lange und buschige Fuchsschwänze. Die Fellfarbe entspricht ihrer Haarfarbe und sie kann die neuen Extremitäten wie ein Fuchs bewegen und hat Gefühl in ihnen, jedoch bieten die Ohren keine Hörfunktion.
Um diese Wandlung rückgängig zu machen muss erneut der Zauber durchgeführt werden. Der Zauber selber benötigt Konzentration und stellt zwar geringere Anforderungen an ihre magischen Fähigkeiten, doch muss die Energie für die gewandelten Körperteile irgendwoher kommen. Also wird sie nach dem Zauber einen stark erhöhten Energiebedarf haben und mehr als eine Ver- und Rückwandlung am Tag sind nicht ratsam. Am schonendsten ist eine Verwandlung an einem Tag und die Rückwandlung frühestens am nächsten Tag durchzuführen. Die Zauberformel ist bei Ver- und Rückwandlung gleich, die Zauberin muss verstehen, was sie mit der so kanalisierten Magie vollbringen will.
Subete no chikara no minamoto yo
Kagayaki moeru akaki honoo yo
Waga te ni tsudoite chikara to nare



Lebenslauf
Wir sind gründlich. Wir wollen alles wissen. Alles.

1934: Geburt im Lebensborn Heim in Deutschland als Morgana
1945: Flucht aus Deutschland nach Japan als Sayo Senkaniso
1952: Beginn Studium Humanmedizin an der Universität Hokkaido in Sapporo
1958: Abschluss mit MD und Summa cum Laude
1958 - 1968: Ausbildung als Teil der Standarte 128 “Millenium” [Japan, Südamerika, Afrika, Osteuropa, Russland] Unter anderem als Anastasia Petrova und Ewa Fuchs
1968 - 1982: Reisen auf der arabischen Halbinsel und Afrika, als Eleonore Bauer
1982: Beginn Studium Maschinenbau an der Universität Hokkaido in Sapporo, als Sakura Senkaniso
1988: Abschluss mit Master of Science
1988 - 1995: Arbeit als Ingenieur bei einem Automobilhersteller
1995: Reise nach Deutschland, als Ewa Fuchs
2001: Reise nach Amerika, als Sayo Senkaniso
2001 - 2017: Verschiedene Fortbildungen im Rahmen der Genforschung
Seit Anfang 2018: Anstellung als Laborleiterin und Dozentin an der Universität Austin, als MD Sayo Senkaniso

Magische Ausbildung:
1945 - 1958: Grundlagenausbildung durch okkulte Texte und Anleitung einer japanischen Hexe.
1968 - 1982: Tiefgehende Ausbildung bei Abdullah Alhazred
1982 - 1995: Ausbildung und Studium der Magie bei unterschiedlichen japanischen Hexen
2010 - 2017: Training mit einer japanischen Hexe in Amerika, die früher Schreinpriesterin der Inari war

Telepathische Ausbildung:
1945 - 1958: Grundlagenausbildung ähnlich der magischen, jedoch mit Texten eines hochrangigen Nazi Telepathen
1968 - 1982: begleitend zur militärischen Ausbildung auch weitergehende Schulung ihrer telepathischen Fähigkeiten durch andere Telepathen der Standarte
Durch die Nähe von Telepathie und der Zauber des Abdullah Alhazred hat sie auch in diesen Jahren ihre Fähigkeiten weiter trainiert, aber natürlich nichts grundlegend Neues erlernt.



Vorgeschichte:
Ihre Eltern lernte sie nie kennen. Sie weiß nur, daß ihre Mutter eine Hexe aus Japan war, die für ihre Macht und Verbindung zum Kaiserhaus bekannt war. Ihr Vater war ein Telepath der durch seine Bekanntschaft mit dem Reichsführer für das Lebensbornprojekt in die engere Auswahl gebracht wurde. Sie wurde im Lebensbornheim “Hochland”  in Steinhöring bei Ebersberg geboren, jedoch bevor dieses offiziell eröffnet wurde. Sie verbrachte hier ihre frühen Jahre als Kleinkind und wurde dann jedoch dem deutschen Bildungssystem zugeführt, wobei sie auf der Wewelsburg lebte. Sie wurde streng erzogen, jedoch hat sie nicht viele Erinnerungen mehr an diese frühe Zeit. Ihr sind die hohen Hallen, die okkulte Symbolik in der Burg und die Männer in den schwarzen Uniformen vor allem im Gedächtnis geblieben. Vom Krieg selber bekam sie zunächst nicht sehr viel mit. Sie wurde mit knapp elf Jahren im Frühjahr 1945 letztendlich aus Deutschland evakuiert. Es ging für sie, mit zwei Offizieren der SS, nach Japan. Die beiden Offiziere hatten den Auftrag sie zu begleiten, ihre Sicherheit zu gewährleisten und ihre Ausbildung fortzusetzen. Im Nachkriegsjapan wurde sie an einer Schule angemeldet und durchlief den höheren Bildungsweg des Landes. Neben der Schule wurde sie jeden Tag mit okkulten Texten aus dem Fundus des schwarzen Ordens in die Grundlagen der Magie und Telepathie eingewiesen. Ausgewählte Hexen aus Japan brachten ihr die praktischen Grundlagen bei. Im Jahr 1952 wurde sie an der Universität Hokkaido für den Studiengang Humanmedizin immatrikuliert. Dieses Studium nahm sie in den nächsten Jahren, neben der ideologischen Ausbildung durch die beiden Offiziere, so gut wie vollkommen ein. Ihren Doktortitel erhielt sie mit Summa Cum Laude. Eigentlich wollte sie in der Forschung ihre Arbeit fortführen, doch entgegen der allgemeinen Sicht gab es immer noch eine Befehlsstruktur über den beiden Stabsoffizieren, Paul und Maximilian: Die Standarte 128 “Millenium”. Der Sitz dieser Überbleibsel des “3. Reiches” befand sich in Südamerika. Von hier war bereits der weitere Verlauf des Lebens der jungen Frau geplant worden. Sie sollte von Soldaten der Standarte 128 ausgebildet werden. Dazu ging es zunächst nach Südamerika. Dort wurde sie offiziell in die Reihen der Schutzstaffel aufgenommen. Als Unterscharführer wurde sie dann mit einigen altgedienten und teilweise auch jüngeren Soldaten in die Welt geschickt, um das Soldatenhandwerk zu erlernen. Das führte sie unter anderem in das heutige Ruanda, Rhodesien, die nördlichen Ausläufer Russlands und Osteuropa. Hier lernte sie nicht nur gegen Menschen zu kämpfen und zu führen, sondern auch gegen Wesen zu kämpfen. Zum Beispiel Vampire. Für die Einreisen bekam sie unterschiedliche Papiere und Namen. Immer wieder wurde ihre Einheit auch von Telepathen begleitet, welche ihr dabei halfen weiter ihre Fähigkeiten zu vertiefen. Nach 10 Jahren der Ausbildung auf den verschiedensten Schlachtfeldern der Welt, kam sie zurück nach Südamerika. Sie war immer wieder mit ihren Erfolgen befördert worden und nun wurde sie in den Rang eines Sturmbannführers erhoben. Vom Stellvertreter des Führers persönlich. Doch für sie war die Zeit der Reisen noch lange nicht vorbei. Als nächstes verschlug es sie auf die arabische Halbinsel. Die Standarte hatte Verbindung mit einem alten Hexenmeister aufgenommen, welcher ihr weitere Einblicke in die Hexerei geben konnte und wollte. Der Araber Abdullah Alhazred nahm sie für einige Zeit unter seine Fittiche und sie reisten durch die arabischen Länder und Teile Afrikas, während er sie immer tiefer in die Mysterien der Magie einwies. Offiziell hieß sie zu dieser Zeit Eleonore Bauer, doch mittlerweile waren für sie Namen nur noch Schall und Rauch. Von sich selber hatte sie immer schon nur als Morgana gedacht. Zum Ende ihrer Ausbildung beim arabischen Hexenmeister wurde Maximilian, der sie begleitet hatte, von einem anderen Hexer getötet. 1982 ließ sie also Alhazred hinter sich und kehrte nach Japan zurück. Paul ermutigte sie ein weiteres Studium zu beginnen. Damit begann sie an der Hokkaido Universität Maschinenbau zu studieren. Die beiden Offiziere waren die einzige Konstanz in ihrem Leben gewesen und der Verlust eines der Beiden traf sie schwer. Das Studium gab ihr jedoch etwas, woran sie sich klammern konnte und so verfolgte sie es mit dem gleichen Feuereifer, wie das der Humanmedizin.
Mit ihrem Abschluss in 1988 wurde sie von einem Automobilhersteller in Japan angeworben und sie nahm die Stelle an. In 1990 starb auch Paul aufgrund seines bereits fortgeschrittenen Alters an einer Lungenentzündung. Sie beerdigte ihn und arbeitete noch einige Jahre weiter in Japan. Durch all diese Jahre hindurch suchte sie unterschiedliche Hexen und Hexer in Japan auf und lernte von diesen, außerdem stand ihr ein großer Fundus an okkulten Werken, die aus Deutschland gerettet worden waren, zur Verfügung. In 1995 bot sich ihr die Möglichkeit nach Deutschland zurückzukehren. Dort bot sich ihr jedoch ein Bild, welches sie nicht erwartet hatte. Die neue Republik war erblüht und selbst ihr altes Heim, die Wewelsburg, war nicht mehr so wie sie diese in Erinnerung hatte. Dennoch blieb sie sechs Jahre in diesem Deutschland und arbeitete weiter. Hier machte sie auch ihre Promotion an einer deutschen Universität im Bereich Maschinenbau berufsbegleitend. Durch ihr fortgeschrittenes offizielles Alter war sie in 2001 erneut gezwungen ihre Identität zu wechseln und als Sayo Senkaniso reiste sie nach Amerika. Dieses Mal aufgrund ihres persönlichen Antriebs. Sie wollte herausfinden was mit der Standarte 128 passiert war. Seit Jahren hatte es keine Kommunikation mehr gegeben. Das Hauptquartier war zerstört und vom Dschungel Südamerikas begraben. Damit waren die letzten Überreste des dritten Reiches auch vernichtet worden. Sie hatte immer noch Kontakte und Geldmittel, welche ihr in den letzten Jahren bei der Beschaffung von immer neuen Papieren und dem Leben in der sich immer weiter modernisierenden Gesellschaft halfen. Doch es fehlte zum ersten Mal eine führende Hand. Sie reiste in die USA und begann sich dort ihrem Ursprung zu widmen: der Genetik. Sie frischte ihr Wissen aus ihrem mittlerweile uralten Studium wieder auf und besorgte sich Papiere als MD Sayo Senkaniso. In dieser Zeit lernte sie eine Hexe aus Japan kennen, welche sie mit neueren Auswüchsen der japanischen Kultur und dem Internet eingehen bekannt machte. Außerdem lernte sie zum ersten Mal einen Zauber der wirklich nur als Schabernack zu klassifizieren war. Sie stürzte sich auf Mangas, Animes, Computerspiele, Cosplay und das Internet im Allgemeinen.
Sie hat sich erfolgreich auf die Stelle als Laborleiterin in der Universität von Austin beworben. Die Forschungsaufgabe hat vor allem mit künstlicher Befruchtung zu tun, doch als Dozentin beschäftigt sie sich mit Genetik im Allgemeinen und gestaltet hier die Lehre am Institut.


Kenntnis über andere Wesen:
Gestaltwandler: weiß um deren Existenz und daß sie sich in beliebige Tiere verwandeln können, hat jedoch noch keinen direkten Kontakt zu einem gehabt. Gestaltwandler waren nützlich an der Front und als Spione, aber generell eher als Werkzeuge angesehen.
Ghule: In den okkulten Texten hat sie über eine Krankheit erfahren, die Vampire nach belieben ihren Opfern übertragen können, um diese zu ihren Dienern zu machen. Deswegen hat sie auch die Vorgabe des Ordens zum Umgang mit von Vampiren Gebissenen gutgeheißen.
Hexen: Hexen und Hexer waren fester Bestandteil der Hackordnung des Okkulten. Sie weiß, daß sie über unterschiedliche Fähigkeiten verfügen und ihre Magie auf unterschiedliche Arten wirken können. Sie kennt den Geruch von Hexen und Hexern, da sie mit diesen recht viel in der Wewelsburg oder auf Festen der okkulten Gesellschaft zu tun hatte.
Hexen waren wichtig, um Verbindung zu den Toten aufzunehmen und die wichtigsten Feste zu feiern. Also hatten sie einen hohen Stand in ihrem Weltbild
Manipulatoren: Die Manipulatoren sind für den schwarzen Orden der Beweis, daß es möglich ist Fähigkeiten bei den Hybriden zu verbinden und so wurden diese als wertvolles Forschungsmaterial angesehen, aber auch (gerade wenn sie arisch waren) als wertvolle Mitglieder der Gesellschaft
Vampire: Gerade mit Vampiren hatte sie feindselige Zusammenstöße. Sie weiß um deren körperliche Stärke, Schnelligkeit, Langlebigkeit und daß sie auch den Verstand beeinflussen können. Aber zugleich weiß sie, wie effektiv Silber gegen diese Wesen ist und daß sie Sonnenlicht meiden müssen. Aus Experimenten der Ärzte mit Vampiren aus dem Osten war ihr auch klar geworden, wie anfällig die angeblich ‘Unsterblichen’ für Blutverlust und Salze waren. Vampire stellen einen Quell der Faszination dar, aber zugleich sind sie im okkulten Weltbild nicht so hoch angesehen wie z.B. die Hexen.
Werwölfe: Es gab Werwolfeinheiten des Ordens und sie hat mit diesen Werwölfen hin und wieder zutun gehabt. Sie weiß um deren Stärken und Schwächen und Werwölfe sind willige Diener des Okkulten. Sie sieht Werwölfe mehr als ihr untergeordnete Wesen, die zum Dienen und Ausführen von Aufträgen bestimmt sind.
Hybride: Sie weiß durch ihre eigene Existenz, daß Hybride möglich sind. Durch ihr Studium ist sie auch in diese Richtungen etwas bewandert und hat auch versucht in diese Richtung zu forschen. Dadurch weiß sie, wie schwierig es ist Hybride zwischen bestimmten Arten zu erschaffen und zusätzlich was für ein großer Zufall ihre besondere Fähigkeitskonstellation darstellt.
Insgesamt hat sie ein klar speziesistisches Weltbild. Jeder hat seinen Platz in der Hierarchie und es hat auch rassistische Einflüsse. Generell begegnet sie Slawen, Schwarzhäutigen und Lateinamerikanern mit Misstrauen und benötigt einige Beweise des vorhandenen Könnens, bevor sie die Menschen mit wichtigen Aufgaben betraut

Schreibprobe:
Mit wohl dosiertem Krafteinsatz beförderte sie das Stangenmagazin in die Waffe. Die Maschinenpistole MP40 lag angenehm in ihren Händen und der Trageriemen unterstützte sie zusätzlich. Die junge Frau trug die schwarze Kampfmontur der Verfügungstruppen. Ein schwarzes Tuch bedeckte ihre untere Gesichtshälfte und ihre Haare waren unter dem Stahlhelm versteckt. Auf ihrem Rücken trug sie das schwarze Sturmgepäck. Der Schnee fiel in dicken Flocken und das Schneetreiben schien mit jedem Lidschlag zuzunehmen.
Ein Schrei gellte irgendwo vor ihr auf. Eine alte Bunkeranlage lag in dieser Richtung. Die klobigen Betonbauten schmiegten sich an eine Anhöhe und man konnte ihnen ansehen, daß sie noch aus dem großen Krieg stammten. Überall waren Schäden durch Beschuss zu sehen und der Beton selber war alt und verwittert.
Morgana hob ihre Hand und bedeutete ihrem Trupp vorzurücken. Um sie herum begannen elf weitere schwarz gekleidete Gestalten sich dem Bunkerkomplex zu nähern. Der Schnee knirschte laut unter ihren Kampfstiefeln. Die Unteroffizierin stürmte an der Seite ihrer Kameraden in das Innere des ersten Bunkers. Die MP40 im Anschlag stapfte sie die Treppe hinab in die Dunkelheit. Ihre Schritte trugen sie durch ein Labyrinth aus Beton und Stahltüren. Das wenige Licht der Karbidlampen, die sie mit sich führten, machte die Dunkelheit lebendig. Es war beinahe schlimmer als ganz ohne Licht durch diese Gänge zu stolpern.
Beinahe. Ein wichtiges Wort.
Vor ihr kamen die ersten Stufen einer Treppe, die weiter in die Tiefe führte, in den zittrigen Lichtkegel der Lampen. Die Treppe ging gerade nach unten und schien nicht enden zu wollen. Dennoch betrat sie die oberste Stufe und machte sich an den Abstieg. Es dauerte wirklich einige Zeit bis das Ende der Treppe unter ihr im Licht erschien. Sie mussten bereits dutzende Meter unter der Erde sein.
Die Wände weiteten sich zunächst ein paar Meter nach links und rechts, um wenige Schritte später einfach zu verschwinden. Die braunhaarige Offizierin schwenkte die an ihrem Oberkörper befestigte Karbidlampe durch einfache Körperdrehung zu den Seiten. Der Lichtstrahl zerfaserte jedoch nach wenigen Metern in der Dunkelheit. Der Raum musste dutzende Meter breit sein. In die Tiefe sah sie auch nur leeren Raum. Der Boden war mal gefliest gewesen, aber viele Fliesen fehlten ganz oder waren zerbrochen.
Als sie sich genauer dem Boden widmete, bemerkte sie große rostrote Flecken überall.
Blut.
Anscheinend hatte hier vor längerer Zeit ein Kampf stattgefunden.
Oder ein Schlachten.
Ein Schauer lief über ihren Rücken und sie musste sich zusammenreißen, um nicht einfach kehrt zu machen. Ihre Kameraden verteilten sich wortlos über die Breite des Raumes und sie rückte mit ihnen langsam und konzentriert in die Tiefe vor.
Ein ekelerregendes nasses Reißen erklang zu ihrer Linken und ein markerschütternder Schrei folgte. Der Schmerzensschrei eines ihrer Kameraden, der durch ein weiteres reißendes Geräusch gurgelnd erstickte. Mit einem dumpfen Laut schlug der leblose Körper auf den Fliesen auf.
“Es ist hier! Auf erkannten Feind Feuer eröffnen!”, rief die Hexe mit erstaunlich ruhiger und lauter Stimme. Der Drill sprach aus ihr.
“Rückt näher zusammen! Sichert eure Bereiche!”, befahl sie ihren Soldaten. Sie rückten bis auf wenige Schritt aneinander, eine der Wände in ihrem Rücken, bildeten sie einen Halbkreis. Waffen und Lichter wie eine moderne Phalanx nach allen Richtungen hervorstechend.
Sie hörte das schwere Atmen ihres Nebenmannes und sie merkte wie Adrenalin mit dem Blut durch ihren Körper pulste. Ihr Blick versuchte die Dunkelheit zu durchdringen, doch es war vergebens. Es war als wäre die Finsternis außerhalb des kleinen Bereiches, den ihre Lampen erhellten, ein lebendiges Wesen. Etwas Körperliches! Als würde sie es greifen können, hätte sie nur den Mut aus dem Lichtkegel zu treten und die Hände auszustrecken.
Eine Gestalt trat direkt vor ihr ins Licht. Es war eine große, schlanke Frau. Vor sich hielt sie, wie einen Geliebten in einer Umarmung oder dem feurigen Finale eines Tanzes, einen ihrer Soldaten. Ein großes Stück aus seiner Flanke war einfach herausgerissen, genauso klaffte eine Wunde dort wo sein Hals zuvor gewesen war. Doch es war kaum Blut auf seiner schwarzen Uniform zu sehen.
Zunächst dachte Morgana die Frau trüge zerschlissene Kleider, doch dann trat diese einen weiteren Schritt vor und sie erkannte, daß die Frau über und über mit noch feuchtem Blut bedeckt war. Ansonsten war sie nackt. Das Blut umschmeichelte ihre Rundungen und schien sie weiter erkunden zu wollen, denn einzelne Tropfen wanderten noch an ihrem Bauch herab. Die Hexe war zugleich fasziniert und abgestoßen von den Mustern die das Blut auf dem Leib der Unbekannten hinterließen.
Der Blick der kalten Augen der Frau lag auf dem Fräulein Unterscharführer. Morgana schluckte und erkannte eine animalische Gier im Blick der Anderen, als sie diesen erwiderte. Die nackte Frau ließ den toten Soldaten zu Boden gleiten und strich über ihren blutverschmierten Leib. Es wirkte zutiefst sexuell, aber zu gleich wie eine Drohung. Morgana riss sich von dem Anblick los und folgte ihrem zuvor gegebenen Befehl.
Ihr Finger krümmte sich und mit lautem Krachen setzte die erste Patrone der Maschinenpistole um und schickte ein Geschoß in Richtung der Vampirin.
Der Penetrator durchstieß die vom Blut besudelte Haut direkt über ihrem Schambein und musste irgendwo im Knochen des Rückgrats stecken geblieben sein. Die Vampirin wurde einen Schritt zurück gedrückt und Überraschung machte sich auf ihren Gesichtszügen breit. Ein spitzer und anhaltender Schrei kam über ihre Lippen und sie krümmte sich zusammen.
Angespornt von dem Erfolg drückten auch ihre Kameraden ab. Neun Geschosse aus den Rohren der Karabiner der Schutzstaffel trafen die Nackte. Fleischstücke wurden aus ihren Beinen gerissen, Durchschüsse in ihrem Oberkörper ließen das Blut des Ungeheuers sich mit dem ihres Opfers vermischen.
Die Schmerzensschreie der Frau wurden mehr zu einem Gurgeln. Anscheinend hatte mindestens einer der Treffer ihre Lunge durchschlagen und jetzt füllte sie sich mit Blut. Unter die Schreie mischte sich so etwas wie ein Schluchzen und sie versuchte zurück in die Finsternis zu kriechen. Doch jetzt begann auch die letzte Waffe ihrer Gruppe die Dunkelheit mit ihrem Mündungsfeuer zu erhellen. Das charakteristische Geräusch des Maschinengewehrs übertönte alles und der Regen aus Projektilen traf auf den Körper der Vampirin. Blut spritzte umher, große Löcher wurden in die zierliche Gestalt gerissen. Die zuvor wunderschöne Vampirin lag auf dem Rücken, ihr Bauch war eine einzige offene Höhle, die Eingeweide hingen zerfetzt auf den Boden herab, ihr Oberkörper war auf Höhe der Brüste beinahe durchtrennt.
Roter Schaum lief von ihrem Mund über ihr ebenfalls zerstörtes Gesicht. Die Augen schauten gebrochen und leer gen Decke.
Die Hexe ging langsam auf die Leiche zu. Die Waffe immer noch auf sie gerichtet, als könnte die Untote aufspringen und ihr die Kehle rausreißen.
Doch sie war nur noch ein Haufen Fleisch. Kein Leben war mehr in der schwarzhaarigen Frau. Die Silbergeschosse hatten ihren Dienst getan.
Der MG-Schütze trat neben die Vampirin und verpasste dem Leichnam einen Tritt mit dem Kampfstiefel. Der getretene Oberkörper scherte weiter vom Unterkörper ab und der Soldat schnaubte.
“Scheiß Hure, für Thomas hättest du noch mehr leiden müssen.”, ließ er seinen Hass raus.
Morgana konnte die Gefühle ihres Kameraden verstehen. Doch sie hatten immer noch einen Auftrag.
Also erhob sie ihre Stimme und befahl: “Wir müssen immer noch ihr Kind holen. Los irgendwo in einem der nächsten Räumen muss es sein. Durchsucht truppweise die Umgebung.”
Dabei wandte sie sich auch dem Rest ihrer Gruppe zu und als ein bestätigendes “Jawohl” aus den Kehlen der zehn Soldaten ihr antworteten nickte sie und setzte ein Lächeln auf.
“Unsere Ehre heißt Treue!”, rief sie ihren Schlachtruf in die Dunkelheit und ging los.
Johannes, ihr Funker, folgte ihr. Sie gingen in die Finsternis und traten nach einiger Zeit in einen Gang. Von diesem gingen einige Türen ab und es blieb ihnen nichts anderes übrig als jede einzelne aufzustoßen und den Raum dahinter zu durchsuchen. Zum großen Teil waren Vorräte der ordinären Art darin verstaut, doch in einem Raum lag ein junger Mann. Als sie die Tür aufstießen und ihn mit der Lampe anleuchteten versuchte er mit schwachen Bewegungen seine Augen zu bedecken.
“Nijet”, flüsterte er und danach folgten weitere Worte auf russisch, die Morgana nicht verstand.
Sie betrachtete den Russen mit einem kühlen Blick. Er war von der Frau wie eine Milchkuh für ihre Milch für sein Blut gehalten worden. Es war klar was zu tun war. Selbst wenn er kein Russe gewesen wäre, hätten sie ihn nicht am Leben lassen können.
Sie hob die Maschinenpistole und trat an ihn heran. Er schien nicht einmal mitzukriegen, daß sie nicht die Vampirin war und bot hörig seine Kehle an.
Sie drückte die Mündung ihrer Waffe an seinen Schädel und drückte mehrmals ab.
Blut besudelte den Raum und ihre Uniform. Mit einem Kopfschütteln wandte sie sich um und bedeutete Johannes ihr zur letzten Tür am Ende des Ganges zu folgen.
Sie öffneten auch diese Bunkertür und dahinter kam ein von sanftem Kerzenlicht erhelltes Wohnzimmer zum Vorschein. Auf einem Sofa saß ein junges Mädchen, sicher nicht einmal zehn Jahre alt. Sie trug ein altertümliches Kleid und Furcht stand in ihren Augen.
Morgana beugte gab ihre Waffe an ihren Funker und zeigte ihm mit einer Handbewegung an, daß er bei der Tür bleiben sollte. Sie ging auf das Kind zu. Es schien nicht bewaffnet zu sein, also hockte sich die Soldatin vor das Kind. Sie war jetzt auf Augenhöhe mit der jungen Vampirin und konnte noch deutlicher die Furcht in den braunen Augen sehen.
“Hey, alles wird gut. Wir sind hier, um dir zu helfen.”, sprach sie die Kleine freundlich an.
“Wo ist Mama?”, kam direkt die unangenehmste Frage von dem Mädchen.
“Ihr geht es nicht gut. Wir sollen uns um dich kümmern.”, sagte Morgana wahrheitsgemäß. Daß es ihrer Mutter nie wieder besser gehen würde, musste die Kleine nicht wissen.
“Oh … aber ... “, versuchte das Mädchen sich an Widerrede.
“Ihr wird es bald besser gehen, aber wir müssen dich jetzt mitnehmen. Möchtest du nicht mit anderen Kindern deines Alters zusammen sein?”, versuchte sie einen anderen Vektor.
Die Vampirin legte ihren Kopf schief und schien kurz nachzudenken.
“Darf ich? Das wäre schön …”, antwortete sie schließlich.
Morgana lächelte freundlich und meinte: “Gut, dann komm.”
Sie streckte ihre Hand aus und nach kurzem Zögern ergriff das Mädchen sie.
“Ich bin Esmeralda, und ihr?”, fragte das Kind unvermittelt.
Die Telepathin sagte freundlich: “Das ist aber ein schöner Name. Ich bin Unterscharführer Fuchs. Du darfst mich Fräulein Fuchs nennen.”
Esmeralda nickte und die Hexe entschied sich das Kind kurzerhand hochzuheben. Das Mädchen auf den Armen wandte sie sich um und verließ den Raum. Johannes lief auf einen Wink von ihr los, um dem Rest der Gruppe die neue Lage zu melden. Als sie in den großen Raum zurückkehrte, bewegte sie sich bewusst so durch den Raum, daß sie weder direkt an der Leiche der Vampirin vorbeikamen, noch das Licht ihrer Lampe in deren Richtung fiel.
Am Fuß der Treppe angekommen holten sie Johannes und ihr stellvertretender Gruppenführer Maximilian ein.
“Oberscharführer, Verfahren mit der Anlage wie zuvor befohlen. Erste Halbgruppe soll direkt mit mir zurückkehren. Zweite Halbgruppe folgt nach Auftragserfüllung.”, erteilte sie die nächsten Befehle.
“Jawohl, Fräulein Unterscharführer.”, bestätigte der ältere Unteroffizier ihren Befehl und wandte sich um.
Sie verließ mit dem Kind im Arm und ihrem Funker hinter sich die Behausung der Vampirin und stieg die Treppen hinauf.

Formelles
Ein Hoch auf die Bürokratie!

Avatarperson:
Keiko Kitagawa

Charakterübernahme?
Ja

Abnahme von
Entfällt

Probeplay
öffentlich

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Photo University of Texas - Ortsbeschreibung
Geschrieben von: Stimme aus dem Off - 04.08.2023, 19:34 - Forum: University of Texas - Keine Antworten

Die University of Texas at Austin (auch einfach UT genannt) stellt mit Ihrem 1,4 km² großem Campus ein eigenes kleines Viertel im Herzen von Austin dar.
   
Die UT besteht aus 17 Colleges und Schools verschiedener Richtungen, welche insgesamt ca. 50.000 Studierenden ein akademisches Zuhause bieten. Zugleich ist die UT eine der führenden Universitäten im Land was Forschung und Entwicklung angeht.
   
Das Stadtviertel bietet, neben den Verwaltungs-, Lehr- und Forschungsgebäuden der Universität, Sport- und Freizeitbereiche, eigene Wohnheime und fußläufig erreichbar einschlägige Einkaufsmöglichkeiten und ein studentenfreundliches Nachtleben.
   

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Photo Bouldin Creek - Ortsbeschreibung
Geschrieben von: Stimme aus dem Off - 23.07.2023, 20:46 - Forum: Bouldin - Keine Antworten

Bouldin Creek ist ein Stadtteil von Austin, südlich angrenzend an den Colorado River. 
   
Der Stadtteil ist geprägt durch den Town Lake Metropolitan Park mit dem Long Center of Performing Arts sowie große Wohnsiedlungen durchzogen von Waldstreifen.
   
   

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