04.08.2023, 19:46
Allgemeines
Schönen guten Tag. Die Ausweispapiere, bitte!
Name: Geburtsname: Morgana
Projektname: Avalon / Lebensborn Patient 555
Decknamen: Ewa Fuchs, Sayo Senkaniso, Anastasia Petrova, Eleonore Bauer
Wesens- oder Menschenart: Hybrid Telepath / Hexe
Alter / Geburtsdatum: offiziell: 28 / 20.04.1990 real: 84 / 20.04.1934
Aussehen / besondere körperliche Merkmale:
Sie sieht aus generell vom Alter her aus wie ihr offizielles Alter und 1,60m groß. Sie ist klar asiatischer Abstammung und hat natürliche rote Haare. Ihre Züge sind recht weich und lassen ihre Vergangenheit nicht erahnen. Ihre Augen haben einen warmen braunen Farbton. Die Haare trägt sie in einer offenen Mähne, die bis zu ihrem Po hinab reicht. An der Innenseite ihres RECHTEN Oberarms hat sie ein schwarzes A in einer alten Schriftweise tätowiert. Insgesamt ist sie gut trainiert, jedoch hat sie das strenge Trainingsregime des schwarzen Ordens bereits seit einigen Jahren etwas zurückgefahren.
Sie trägt zur Arbeit und auf dem Weg dahin vor allem Jeanshosen und Hemden. Im Winter kommt ein Mantel der Traditionsmarke Boss dazu. In ihrer Freizeit trägt sie auch gerne Röcke unterschiedlichster Länge und ihr Kleiderschrank gibt auch einige Kimonos und andere traditionelle japanische Kleidung her, wobei sie letztere sehr gerne daheim trägt.
Aus Gewohnheit trägt sie zu ihrer Arbeitskleidung zumeist eine militärisch angehauchte Schirmmütze. Was ihr natürlich einen gewissen Ruf in der Professur eingebracht hat. Aber sie hat ihr gesamtes Leben den Drill der Uniform gehabt und fühlt sich ohne die Kopfbedeckung einfach nackt.
Eigenschaften:
Sie ist sehr verantwortungsbewusst und fühlt sich nicht nur ihrem Wort sondern auch den Erwartungen ihrer Familie an sich verpflichtet. Dennoch beginnt sie in letzter Zeit auch von diesen Erwartungen abzuweichen. Außerdem hat sie die Ausbildung beim schwarzen Orden gelehrt geduldig zu sein, zugleich stellt sie aber auch klare Ansprüche, legt einen Wert auf Ehrlichkeit und kann sehr stur sein, wenn sie sich erstmal in etwas verbissen hat.
Doch zugleich ist sie gerade in ihren Interessen sehr sprunghaft, immer auf der Suche nach neuen Erfahrungen.
Eigentlich sollte sie sehr erwachsen sein, was sie auch kann, aber in den letzten Jahren hat sie sich in einer neu gefundenen Jugend vergnügt und es gibt noch einiges für sie zu entdecken. Zum Beispiel ihre Sexualität, was durch häufiges und intensives Eintauchen in Internetkultur, Videospiele und mit Animes und Mangas, auch in den wohl von ihren früheren Mentoren als „Schund“ betitelten Bereichen, in letzter Zeit auch deutlicher für sie in den Vordergrund drängt.
Zugleich hat sie immer noch das Gefühl für etwas auserkoren zu sein. Was eine wachsende Rastlosigkeit in ihr anfüttert, der sie sich selber aber noch nicht bewusst ist.
Speziesismus ist Teil ihres Lebens und auch teilweise Rassismus. Rassismus in der Form, daß sie z.B. Slawen eher misstraut und gerade in der Arbeit diese erstmal ihr Vertrauen in deren Fähigkeiten erarbeiten müssten. Aus dem Krieg und der Zeit danach, hat sie gelernt, daß alle Rassen mit genug Anleitung gute Wissenschaftler und dergleichen hervorbringen konnten. Doch dafür war Anleitung wichtig, und allzu oft verfielen die weniger Entwickelten ohne durchgehende Anleitung in alte Muster zurück.
Besondere angeeignete Kenntnisse oder Fähigkeiten:
Sie hat gelernt, mit Handfeuerwaffen umzugehen. Von der Pistole, über Karabiner, Maschinenpistolen, Maschinengewehre bis zu Panzerfäusten hat sie bereits alles einmal in der Hand gehabt und weiß es zu nutzen. Das beschränkt sich natürlich nicht nur auf deutsche Fabrikate, da sie auf ihren Reisen durch aller Herren Länder immer wieder mit örtlichen Waffen kämpfen musste. Sie ist ausgebildet im Führen kleiner Einheiten bis zur Größe einer Kompanie. Sie hat ein Studium der Allgemeinmedizin mit einer Promotion abgeschlossen, dies im Exil in Japan. Sie promovierte über DNA und Manipulationsmöglichkeiten dieser. Weitergehend kann sie Autos und Motorräder führen. Sie ist im Nahkampf ausgebildet worden. Unbewaffnet und bewaffnet mit westlichen, wie japanischen Schwertern und Bajonetten. Jedoch lag der Fokus hier auf dem Bajonettkampf. Sie kann mit den Waffen umgehen, aber lediglich auf dem Niveau eines normalen Soldaten. Sie spricht Deutsch, Englisch, Japanisch, Französisch, Arabisch und Russisch fließend. Dazu kommen grundlegende Kenntnisse in Spanisch, Afrikaans, Swahili und Kinyarwanda. Also grundlegende Grammatik, das Lesen, Sprechen und Verstehen von wichtigen Sätzen und Phrasen.
Außerdem versteht sie sich auf die feldmäßige Versorgung von Wunden. Sie hat zusätzlich ein Maschinenbaustudium mit einem Dr.-Ing. in Deutschland abgeschlossen. Sie hat sich vor allem mit dem Bau geschützter Fahrzeuge beschäftigt.
In jüngerer Vergangenheit hat sie sich ein profundes Wissen über Anime, neuere japanische Kultur und Videospiele angeeignet. Besonders in Videospielen ist sie sehr gut, wobei sie alles von Rollenspielen bis zu Strategiespielen konsumiert. Dabei lässt sie sich jedoch selten von einem Spiel länger, als es dauert dessen Inhalt durchzuspielen, fesseln.
Besondere angeborene Kenntnisse oder Fähigkeiten:
Sie besitzt telepathische Fähigkeiten und die Magie, sowie verlängerte Lebensdauer einer Hexe. Außerdem ist sie empfindlich gegenüber der Sonne, Feuer und Eisen schränkt ihre magischen Fähigkeiten genauso ein wie bei normalen Hexen. Ihr Geruchssinn ist jedoch im Durchschnittsbereich eines Menschen und sie hat auch keine zusätzlichen Selbstheilungsfähigkeiten oder Giftresistenz. Die telepathischen Fähigkeiten sind nicht so stark wie bei vergleichbaren reinen Telepathen, doch durch die längere Lebensspanne und kontinuierliches Training ist sie mittlerweile in der Lage moderate Gedankenbarrieren zu erschaffen, und lediglich mit vertrauten Personen Bilder, Gedanken und Erinnerungen auf kurze Entfernungen von wenigen Metern zu kommunizieren. Im Zuge dessen kann sie auch die reflektierenden Gedanken einer vertrauten Person lesen. Ihre magischen Fähigkeiten wurden ebenfalls über die Jahrzehnte geschult. Sie kann mit einiger Konzentration Auren lesen. Sie ist ausgebildet worden von unterschiedlichsten Hexen und Hexern, unteranderem dem berüchtigten Abdullah Alhazred. Insofern sind die ihr geläufigen und perfektionierten Zauber eine Mischung aus unterschiedlichen Traditionen.
Schutzrunen
Es wird mit Blut der Zauberin eine oder mehrere Runen auf einen Gegenstand angebracht. Durch Einwirken der Magie der Zauberin, ätzt sich die Rune in den Gegenstand, wodurch eine kleine Vertiefung in Form der Rune übrig bleibt, die leicht rötlich gefärbt ist. Die Runen erhöhen die Festigkeiten des Gegenstandes und können, wenn zusätzliche Runen aufgebracht werden, den Nutzer des Gegenstandes ebenfalls Schutz zu Teil werden lassen. Bei einer Handfeuerwaffe kann sich das darin äußern, daß der Nutzer knapp von einem Geschoss oder Splitter verfehlt wird. Das lässt sich auf alle Gegenstände anwenden, deren Größe nicht über die Körpergröße der Zauberin hinausgeht.
Die Runen müssen im Mondschein gezeichnet werden und die Kraft der Zauberin bestimmt die maximal in einer Nacht herstellbare Anzahl an Runen. Diese liegt in der Regel bei höchstens zwei oder drei. Danach benötigt die Zauberin mindestens eine Nacht Ruhe. Ansonsten führt es zu Ohnmacht und komatösen Zuständen.
Die Nebel von Avalon
Dieser Zauber konzentriert Finsternis und Schatten. Dadurch kann ein normales Wohnzimmer am Tage so dunkel gemacht werden, daß man die Hand vor Augen nicht mehr sieht, oder auch die Schatten um eine Person so verdichtet werden, daß diese von einer vorbeigehenden Wache nicht entdeckt wird. Genauso ist es möglich die Finsternis um eine Person zu fokussieren und diese so ihrer Sicht zu berauben. Die Finsternis verhält sich jedoch nicht mehr wie normale Schatten sondern eher wie ein Nebel. Wenn die Zauberin im Nebel steht, kann sie nicht gesehen werden, aber sie kann auch nicht nach Außen schauen.
Dieser Zauber erfordert die Konzentration auf einen Schatten. Dieser wird ausgeweitet und mit Magie versehen, wodurch er mehr wird als ein bloßer Schatten und auch Licht blockieren kann. Dieser Zauber erfordert Konzentration, kann jedoch für einige Minuten aufrecht erhalten werden. Das führt im Nachhinein zu Kopfschmerzen und immer einer starken Lichtempfindlichkeit für einige Minuten. Wenn die Belastungsgrenze der Zauberin überschritten wird, bricht der Zauber ab und die Rückkopplung verstärkt sich, im Vergleich zu einem gewollten Abbruch des Zaubers.
Dieser Zauber lässt sich in der Regel nur einmal täglich anwenden, da besonders das Verdunkeln eines großen Bereiches oder am hellichten Tag viel Kraft benötigt. Die Anwendung auf eine Person stellt, durch die negative Auswirkung der fehlenden Sicht, einen Fluch dar. Wenn der Zauber jedoch nur zum Blenden der Person genutzt wird und nicht als Vorlauf zu einem körperlichen Angriff oder zur Provozierung eines Unfalls dienen soll reicht in der Regel die eigene Magie der Zauberin aus. Dadurch wird also keine Lebenszeit geopfert, jedoch ist hier die maximale Dauer bei einer Minute und wenn dies überschritten wird, oder eine schädigende Intention vorliegt, geht der Zauber auf die Lebenszeit.
Konjiki no Mao [Beschwörung]
Dieser Zauber stammt aus Japan und wurde ihr während der Zeit dort beigebracht. Es ruft die Macht eines ursprünglichen Kami an. Sie hat die Manifestation fremder Mächte durch die magische Tradition Alhazreds perfektioniert. Die Macht welche sie anruft ist chaotischer Natur. Sobald die Herbeirufung durchgeführt wurde, wird die Magierin von einer fremden Macht erfüllt. Diese äußert sich in einem goldenen Leuchten der Augen und einem schwachen Schimmer der von der Haut auszugehen scheint. Sie hat es perfektioniert diese Macht zu nutzen, um sich zu schützen. Das heißt Geschosse und Klingen werden abgelenkt, Überdruck reflektiert oder umgelenkt, magische Angriffe werden negiert. Dieser Zauber verlangt sehr viel Energie von der Zauberin und sie kann ihn maximal für zwei Minuten aufrecht erhalten. Danach sind geplatzte Lungenbläschen, die sich in einem leichten Bluthusten für einige Minuten auswirken, ein Einbluten in die Augen, sowie eine gänzliche Entfärbung der Haare eine normale körperliche Reaktion. Die Haare bleiben weiß, bis sie normal nachgewachsen sind. Außerdem ist sie danach natürlich schwach und es kann sogar zur Ohnmacht führen. Bei einem Überschreiten der zwei Minuten sind schwere körperliche Schäden bis hin zum Tod möglich.
Die Beschwörung selber erfolgt über eine Anrufung, welche durch einen magischen Talisman ihre Wirkung entfaltet. Der Talisman ist ein dunkelroter Edelstein, welcher in einer schwarzen metallenen Einfassung um den Hals getragen wird. Hergestellt von ihrer Lehrerin in Japan. Dieser Talisman muss nach der Nutzung dieser Beschwörung wieder aufgeladen werden. Sollte eine Hexe die Aura der Zauberin während dieser Beschwörung versuchen zu lesen wird sie eine tiefe Schwärze erblicken, in deren Mitte ein goldenfarbener Schimmer erscheint. Die eigentliche Aura der Zauberin wird während der Anrufung von dieser Finsternis verschlungen. Für die Zauberin äußert sich das in dem Gefühl eines Kontrollverlustes. Sie wird quasi zur Zuschauerin im eigenen Körper. Wenn der Zauber fehlerhaft ausgeführt wird oder gar die Zauberin nicht weiß welche Mächte sie da anruft, kann es dazu kommen, daß sie von der Natur des beschworenen Kami gänzlich verschlungen wird und nach dem Zauber nur eine leere Hülle übrig bleibt.
Nach dem Zauber benötigt sie nicht nur die Zeit um den Talisman wieder mit Magie zu versorgen, sondern auch mindestens einen Monat, um sich wieder zu erholen. In dieser Zeit sind einfache Zauber möglich, jedoch alles über diese einfachsten Zauber hinaus führt zumindest zu einer Verlängerung der Regenerationszeit, in extremen Fällen zu schweren Rückkopplungen bis hin zu Koma und Tod
Yami yori mo nao kuraki mono
Yoru yori mo nao fukaki mono
Konton no umi yo, tayutaishi mono
Konjiki narishi yami no ou
Ware koko ni nanji ni negau
Ware koko ni nanji ni chikau
Waga mae ni tachifusagarishi
Subete no oroka naru mono ni
Ware to nanji ga chikara mote
Hitoshiku horobi wo ataen koto wo
‘aza’im al shifa’ (ازاعم الشفاء) [Heilanrufung]
Aza’im sind Zaubersprüche. Aza’im al Shifa’ ist ein Heilzauber der durch Sprechen der Sure und Handauflegen Wunden heilen kann. Der Kraftentzug steigt mit der Schwere der Verwundung. Der Zauber kann bei großen Wunden auch nur zur Desinfektion und Förderung einer gesunden Wundheilung ohne Entzündungen oder Blutvergiftungen genutzt werden. Das benötigt weniger Kraft, aber ist immer noch deutlich anstrengender als eine einfache Wunde zu versorgen. Kopfschmerzen, Schwächegefühl und bei sehr schweren Wunden auch Ohnmacht sind die normalen Folgen von einer Anwendung auf mittlere bis schwere Wunden.
Anadrua alan. Ana ana hua wa lis alahma’i. Ana Amit wa Ahayi sahaqat wa ani ashafi wa lis min yadi makhallas.
انظروا الآن. انا انا هو وليس اله معي. انا أميت وأحيي سحقت واني اشفي وليس من يدي مخلّص.
'aza’im al shuwguth ( ازاعم الشوقوث) [Anrufung des Shoggothen]
Mit diesem Zauber wird Magie in Form eines Shoggothen gebunden und zum Diener der Zauberin gemacht. Es ist in der Regel nur für telepathisch begabte Wesen oder Hexen mit der Fähigkeit des Aurenlesens sichtbar. Es kann jedoch Dinge in der realen Welt berühren und damit interagieren. Sehr empathischen Menschen oder Wesen fällt der Shoggothe durch eine bedrückende Präsenz im Raum auf. Die Gestalt von Shoggothen ist nicht gleichförmig und nicht an die Regeln unserer dreidimensionalen Welt gebunden, jedoch wenn der Verstand diese Brücke versucht zu überwinden erscheinen Shoggothen als gräuliche Wesen mit Tentakeln und einem zentralen Knäuel aus in mehr als drei Dimensionen verknoteten Strängen und armähnlichen Dingen mit ewig offenen Augen. Der Shoggothe ist an die Zauberin durch das Ritual gebunden und führt ihre gedanklichen Befehle aus. Da Shoggothen jedoch sehr dumm sind, um nicht zu sagen keine eigene Intelligenz aufweisend, muss hier wirklich jede einzelne Handlung bis ins Detail im Geiste beschrieben werden und der Shoggothe wird es genauso ausführen, sollte er dabei auf unbekannte Hindernisse stoßen verfällt er in eine ewige Schleife des Versuchens. Dann bleibt nur noch ein Auflösen des Zaubers. Das kann auch passieren wenn bei der Beschreibung der Aufgabe die Zauberin in ihrer Konzentration unterbrochen wird, zum Beispiel wenn sie sich vorstellt wie der Shoggothe sich durch einen Flur bewegt und mittendrin stellt sie sich Schokolade vor. Dann wird der Shoggothe bis zu diesem Punkt sich bewegen und dann dort verharren, da es keine Schokolade dort gibt und außerdem das Bild einer Schokolade keinen genauen Befehl darstellt. Somit sind Telepathen, die geschult darin sind über Bilder in Gedanken zu kommunizieren, besser darauf vorbereitet einen solchen Diener zu befehligen. Der Shoggothe kann nur in einem Umkreis von wenigen Metern um die Zauberin existieren und benötigt wöchentlich eine Erneuerung des Rituals, da die aufgebrachte Magie nur ausreicht um ihn für etwas mehr als sieben Tage zu erhalten. Erfolgt diese Erneuerung nicht, verschwindet er einfach kurz nach dem Ende des siebten Tages. Ein Shoggothe kann nicht getötet werden, nur der Magie beraubt werden, welche es ihm ermöglicht seine den Naturgesetzen widersprechende Existenz in unserer Welt fortzusetzen. Das bedeutet reines Eisen ist eine Waffe gegen Shoggothen welche ihnen ein Äquivalent von Schmerzen zufügt und ihnen Magie entzieht. Genug Treffer führen zum Verschwinden des Shoggothen. Ein Shoggothe kann auch für alle Wesen sichtbar werden, dies kann durch einen magischen Zwang oder die Berührung von Eisen erfolgen. Außerdem natürlich auf Verlangen der Zauberin.
Das Ritual an sich benötigt einen Bannkreis. Dieser besteht aus ununterbrochenen Linien arabischer Schrift, welche zugleich Beschwörungs- und Schutzformeln enthält. Diese Schrift kann mit gewöhnlicher Tinte oder Farbe aufgebracht werden, es muss jedoch mit dem Blut der Zauberin gemischt werden. Die Schrift bildet einen großen und einen kleinen Kreis. Im kleinen Kreis steht der Beschwörer. Dieser darf keine Kleidung tragen und muss mit der gleichen Tinte wie zuvor ein Symbol auf dem Körper anbringen. Dieses kann überall sein und jede Größe haben. Muss jedoch für den Beschwörer eine Verbindung zur Magie haben. Für Morgana ist das eine Sig-Rune in einem Pentagramm.
Die Beschwörung erfolgt bei Nacht und darf nicht gestört werden. Eine Störung von Außen, eine Lücke im Bannkreis oder ein Verlassen des Bannkreises kann zur Verletzung oder gar dem Tod des Beschwörers führen. Im schlimmsten Falle kann es zu einem Angriff der manifestierten Magie auf den Verstand der Zauberin kommen. Deswegen sollte die Zauberin mental gefestigt sein und am besten eine Möglichkeit haben ihren Verstand vor mentalen Attacken zu schützen.
Die Beschwörung selber wird durch eine Anrufung eingeleitet. Da diese ursprünglich in Arabisch war, hat Morgana diese so belassen. Vielleicht wird sie mit tiefergehender Forschung das ändern können, aber im Moment wäre es ein zu großes Risiko, bei zu kleinem Gewinn.
يا شظية رب الكوابيس ، أيها النصل الأسود المتجمد من العدم المنفصل عن روابط العالم ، كن قوتي ، ذاتي ، ودعنا نسير معًا في طريق الدمار ، محطمين حتى أرواح الآلهة.
ya shaziyat rabi alkawabis , 'ayuha alnasl al'aswad almutajamid min aleadam almunfasil ean rawabit alealam , kun qutiin , dhati , wadiena nusayir meana fi tariq aldamar , muhtamin hataa 'arwah alalihat.
Diese Anrufung wird mit dem Ausrufen des Namens des Dieners beendet. Also Shoggothe. Wenn alles funktioniert hat, wird jetzt der Shoggothe sich im Beschwörungskreis manifestieren und die Schrift auf dem Körper des Beschwörers wird als rote Verfärbung der Haut verbleiben. Dieses Zeichen bleibt bestehen, solange der Pakt zwischen Shoggothe und Zauberin besteht. Also bis sie ihn entlässt oder er durch Eisen oder Magie aus dieser Realität gezwungen wird. Durch die umfangreichen Vorbereitungsmaßnahmen, die inhärenten Gefahren und den Kraftverbrauch ist es Morgana nur möglich einen solchen Diener zur gleichen Zeit zu besitzen. Nach einem Ritual ist sie ausgelaugt und wird mindestens für einen Tag keine andere Magie nutzen können. Die Erneuerung des Rituals erfordert weniger Energie, als das eigentliche Ritual, erfolgt jedoch auf die gleiche Weise und mehr als einen leichten Heilzauber zur Heilung einer kleinen Blessur ist am Tag darauf auch nicht möglich.
Tamashi no Kitsune
Dieser Zauber wurde ihr von einer japanischen Hexe in Amerika vor kurzem beigebracht. Er nutzt die Magie der Natur und den Totemgedanken der Ureinwohner, um Aspekte des Körpers des Zaubernden zu verändern. In ihrem Fall wachsen auf dem Kopf Fuchsohren und aus dem Steißbein sprießen drei lange und buschige Fuchsschwänze. Die Fellfarbe entspricht ihrer Haarfarbe und sie kann die neuen Extremitäten wie ein Fuchs bewegen und hat Gefühl in ihnen, jedoch bieten die Ohren keine Hörfunktion.
Um diese Wandlung rückgängig zu machen muss erneut der Zauber durchgeführt werden. Der Zauber selber benötigt Konzentration und stellt zwar geringere Anforderungen an ihre magischen Fähigkeiten, doch muss die Energie für die gewandelten Körperteile irgendwoher kommen. Also wird sie nach dem Zauber einen stark erhöhten Energiebedarf haben und mehr als eine Ver- und Rückwandlung am Tag sind nicht ratsam. Am schonendsten ist eine Verwandlung an einem Tag und die Rückwandlung frühestens am nächsten Tag durchzuführen. Die Zauberformel ist bei Ver- und Rückwandlung gleich, die Zauberin muss verstehen, was sie mit der so kanalisierten Magie vollbringen will.
Subete no chikara no minamoto yo
Kagayaki moeru akaki honoo yo
Waga te ni tsudoite chikara to nare
1934: Geburt im Lebensborn Heim in Deutschland als Morgana
1945: Flucht aus Deutschland nach Japan als Sayo Senkaniso
1952: Beginn Studium Humanmedizin an der Universität Hokkaido in Sapporo
1958: Abschluss mit MD und Summa cum Laude
1958 - 1968: Ausbildung als Teil der Standarte 128 “Millenium” [Japan, Südamerika, Afrika, Osteuropa, Russland] Unter anderem als Anastasia Petrova und Ewa Fuchs
1968 - 1982: Reisen auf der arabischen Halbinsel und Afrika, als Eleonore Bauer
1982: Beginn Studium Maschinenbau an der Universität Hokkaido in Sapporo, als Sakura Senkaniso
1988: Abschluss mit Master of Science
1988 - 1995: Arbeit als Ingenieur bei einem Automobilhersteller
1995: Reise nach Deutschland, als Ewa Fuchs
2001: Reise nach Amerika, als Sayo Senkaniso
2001 - 2017: Verschiedene Fortbildungen im Rahmen der Genforschung
Seit Anfang 2018: Anstellung als Laborleiterin und Dozentin an der Universität Austin, als MD Sayo Senkaniso
Magische Ausbildung:
1945 - 1958: Grundlagenausbildung durch okkulte Texte und Anleitung einer japanischen Hexe.
1968 - 1982: Tiefgehende Ausbildung bei Abdullah Alhazred
1982 - 1995: Ausbildung und Studium der Magie bei unterschiedlichen japanischen Hexen
2010 - 2017: Training mit einer japanischen Hexe in Amerika, die früher Schreinpriesterin der Inari war
Telepathische Ausbildung:
1945 - 1958: Grundlagenausbildung ähnlich der magischen, jedoch mit Texten eines hochrangigen Nazi Telepathen
1968 - 1982: begleitend zur militärischen Ausbildung auch weitergehende Schulung ihrer telepathischen Fähigkeiten durch andere Telepathen der Standarte
Durch die Nähe von Telepathie und der Zauber des Abdullah Alhazred hat sie auch in diesen Jahren ihre Fähigkeiten weiter trainiert, aber natürlich nichts grundlegend Neues erlernt.
Vorgeschichte:
Ihre Eltern lernte sie nie kennen. Sie weiß nur, daß ihre Mutter eine Hexe aus Japan war, die für ihre Macht und Verbindung zum Kaiserhaus bekannt war. Ihr Vater war ein Telepath der durch seine Bekanntschaft mit dem Reichsführer für das Lebensbornprojekt in die engere Auswahl gebracht wurde. Sie wurde im Lebensbornheim “Hochland” in Steinhöring bei Ebersberg geboren, jedoch bevor dieses offiziell eröffnet wurde. Sie verbrachte hier ihre frühen Jahre als Kleinkind und wurde dann jedoch dem deutschen Bildungssystem zugeführt, wobei sie auf der Wewelsburg lebte. Sie wurde streng erzogen, jedoch hat sie nicht viele Erinnerungen mehr an diese frühe Zeit. Ihr sind die hohen Hallen, die okkulte Symbolik in der Burg und die Männer in den schwarzen Uniformen vor allem im Gedächtnis geblieben. Vom Krieg selber bekam sie zunächst nicht sehr viel mit. Sie wurde mit knapp elf Jahren im Frühjahr 1945 letztendlich aus Deutschland evakuiert. Es ging für sie, mit zwei Offizieren der SS, nach Japan. Die beiden Offiziere hatten den Auftrag sie zu begleiten, ihre Sicherheit zu gewährleisten und ihre Ausbildung fortzusetzen. Im Nachkriegsjapan wurde sie an einer Schule angemeldet und durchlief den höheren Bildungsweg des Landes. Neben der Schule wurde sie jeden Tag mit okkulten Texten aus dem Fundus des schwarzen Ordens in die Grundlagen der Magie und Telepathie eingewiesen. Ausgewählte Hexen aus Japan brachten ihr die praktischen Grundlagen bei. Im Jahr 1952 wurde sie an der Universität Hokkaido für den Studiengang Humanmedizin immatrikuliert. Dieses Studium nahm sie in den nächsten Jahren, neben der ideologischen Ausbildung durch die beiden Offiziere, so gut wie vollkommen ein. Ihren Doktortitel erhielt sie mit Summa Cum Laude. Eigentlich wollte sie in der Forschung ihre Arbeit fortführen, doch entgegen der allgemeinen Sicht gab es immer noch eine Befehlsstruktur über den beiden Stabsoffizieren, Paul und Maximilian: Die Standarte 128 “Millenium”. Der Sitz dieser Überbleibsel des “3. Reiches” befand sich in Südamerika. Von hier war bereits der weitere Verlauf des Lebens der jungen Frau geplant worden. Sie sollte von Soldaten der Standarte 128 ausgebildet werden. Dazu ging es zunächst nach Südamerika. Dort wurde sie offiziell in die Reihen der Schutzstaffel aufgenommen. Als Unterscharführer wurde sie dann mit einigen altgedienten und teilweise auch jüngeren Soldaten in die Welt geschickt, um das Soldatenhandwerk zu erlernen. Das führte sie unter anderem in das heutige Ruanda, Rhodesien, die nördlichen Ausläufer Russlands und Osteuropa. Hier lernte sie nicht nur gegen Menschen zu kämpfen und zu führen, sondern auch gegen Wesen zu kämpfen. Zum Beispiel Vampire. Für die Einreisen bekam sie unterschiedliche Papiere und Namen. Immer wieder wurde ihre Einheit auch von Telepathen begleitet, welche ihr dabei halfen weiter ihre Fähigkeiten zu vertiefen. Nach 10 Jahren der Ausbildung auf den verschiedensten Schlachtfeldern der Welt, kam sie zurück nach Südamerika. Sie war immer wieder mit ihren Erfolgen befördert worden und nun wurde sie in den Rang eines Sturmbannführers erhoben. Vom Stellvertreter des Führers persönlich. Doch für sie war die Zeit der Reisen noch lange nicht vorbei. Als nächstes verschlug es sie auf die arabische Halbinsel. Die Standarte hatte Verbindung mit einem alten Hexenmeister aufgenommen, welcher ihr weitere Einblicke in die Hexerei geben konnte und wollte. Der Araber Abdullah Alhazred nahm sie für einige Zeit unter seine Fittiche und sie reisten durch die arabischen Länder und Teile Afrikas, während er sie immer tiefer in die Mysterien der Magie einwies. Offiziell hieß sie zu dieser Zeit Eleonore Bauer, doch mittlerweile waren für sie Namen nur noch Schall und Rauch. Von sich selber hatte sie immer schon nur als Morgana gedacht. Zum Ende ihrer Ausbildung beim arabischen Hexenmeister wurde Maximilian, der sie begleitet hatte, von einem anderen Hexer getötet. 1982 ließ sie also Alhazred hinter sich und kehrte nach Japan zurück. Paul ermutigte sie ein weiteres Studium zu beginnen. Damit begann sie an der Hokkaido Universität Maschinenbau zu studieren. Die beiden Offiziere waren die einzige Konstanz in ihrem Leben gewesen und der Verlust eines der Beiden traf sie schwer. Das Studium gab ihr jedoch etwas, woran sie sich klammern konnte und so verfolgte sie es mit dem gleichen Feuereifer, wie das der Humanmedizin.
Mit ihrem Abschluss in 1988 wurde sie von einem Automobilhersteller in Japan angeworben und sie nahm die Stelle an. In 1990 starb auch Paul aufgrund seines bereits fortgeschrittenen Alters an einer Lungenentzündung. Sie beerdigte ihn und arbeitete noch einige Jahre weiter in Japan. Durch all diese Jahre hindurch suchte sie unterschiedliche Hexen und Hexer in Japan auf und lernte von diesen, außerdem stand ihr ein großer Fundus an okkulten Werken, die aus Deutschland gerettet worden waren, zur Verfügung. In 1995 bot sich ihr die Möglichkeit nach Deutschland zurückzukehren. Dort bot sich ihr jedoch ein Bild, welches sie nicht erwartet hatte. Die neue Republik war erblüht und selbst ihr altes Heim, die Wewelsburg, war nicht mehr so wie sie diese in Erinnerung hatte. Dennoch blieb sie sechs Jahre in diesem Deutschland und arbeitete weiter. Hier machte sie auch ihre Promotion an einer deutschen Universität im Bereich Maschinenbau berufsbegleitend. Durch ihr fortgeschrittenes offizielles Alter war sie in 2001 erneut gezwungen ihre Identität zu wechseln und als Sayo Senkaniso reiste sie nach Amerika. Dieses Mal aufgrund ihres persönlichen Antriebs. Sie wollte herausfinden was mit der Standarte 128 passiert war. Seit Jahren hatte es keine Kommunikation mehr gegeben. Das Hauptquartier war zerstört und vom Dschungel Südamerikas begraben. Damit waren die letzten Überreste des dritten Reiches auch vernichtet worden. Sie hatte immer noch Kontakte und Geldmittel, welche ihr in den letzten Jahren bei der Beschaffung von immer neuen Papieren und dem Leben in der sich immer weiter modernisierenden Gesellschaft halfen. Doch es fehlte zum ersten Mal eine führende Hand. Sie reiste in die USA und begann sich dort ihrem Ursprung zu widmen: der Genetik. Sie frischte ihr Wissen aus ihrem mittlerweile uralten Studium wieder auf und besorgte sich Papiere als MD Sayo Senkaniso. In dieser Zeit lernte sie eine Hexe aus Japan kennen, welche sie mit neueren Auswüchsen der japanischen Kultur und dem Internet eingehen bekannt machte. Außerdem lernte sie zum ersten Mal einen Zauber der wirklich nur als Schabernack zu klassifizieren war. Sie stürzte sich auf Mangas, Animes, Computerspiele, Cosplay und das Internet im Allgemeinen.
Sie hat sich erfolgreich auf die Stelle als Laborleiterin in der Universität von Austin beworben. Die Forschungsaufgabe hat vor allem mit künstlicher Befruchtung zu tun, doch als Dozentin beschäftigt sie sich mit Genetik im Allgemeinen und gestaltet hier die Lehre am Institut.
Kenntnis über andere Wesen:
Gestaltwandler: weiß um deren Existenz und daß sie sich in beliebige Tiere verwandeln können, hat jedoch noch keinen direkten Kontakt zu einem gehabt. Gestaltwandler waren nützlich an der Front und als Spione, aber generell eher als Werkzeuge angesehen.
Ghule: In den okkulten Texten hat sie über eine Krankheit erfahren, die Vampire nach belieben ihren Opfern übertragen können, um diese zu ihren Dienern zu machen. Deswegen hat sie auch die Vorgabe des Ordens zum Umgang mit von Vampiren Gebissenen gutgeheißen.
Hexen: Hexen und Hexer waren fester Bestandteil der Hackordnung des Okkulten. Sie weiß, daß sie über unterschiedliche Fähigkeiten verfügen und ihre Magie auf unterschiedliche Arten wirken können. Sie kennt den Geruch von Hexen und Hexern, da sie mit diesen recht viel in der Wewelsburg oder auf Festen der okkulten Gesellschaft zu tun hatte.
Hexen waren wichtig, um Verbindung zu den Toten aufzunehmen und die wichtigsten Feste zu feiern. Also hatten sie einen hohen Stand in ihrem Weltbild
Manipulatoren: Die Manipulatoren sind für den schwarzen Orden der Beweis, daß es möglich ist Fähigkeiten bei den Hybriden zu verbinden und so wurden diese als wertvolles Forschungsmaterial angesehen, aber auch (gerade wenn sie arisch waren) als wertvolle Mitglieder der Gesellschaft
Vampire: Gerade mit Vampiren hatte sie feindselige Zusammenstöße. Sie weiß um deren körperliche Stärke, Schnelligkeit, Langlebigkeit und daß sie auch den Verstand beeinflussen können. Aber zugleich weiß sie, wie effektiv Silber gegen diese Wesen ist und daß sie Sonnenlicht meiden müssen. Aus Experimenten der Ärzte mit Vampiren aus dem Osten war ihr auch klar geworden, wie anfällig die angeblich ‘Unsterblichen’ für Blutverlust und Salze waren. Vampire stellen einen Quell der Faszination dar, aber zugleich sind sie im okkulten Weltbild nicht so hoch angesehen wie z.B. die Hexen.
Werwölfe: Es gab Werwolfeinheiten des Ordens und sie hat mit diesen Werwölfen hin und wieder zutun gehabt. Sie weiß um deren Stärken und Schwächen und Werwölfe sind willige Diener des Okkulten. Sie sieht Werwölfe mehr als ihr untergeordnete Wesen, die zum Dienen und Ausführen von Aufträgen bestimmt sind.
Hybride: Sie weiß durch ihre eigene Existenz, daß Hybride möglich sind. Durch ihr Studium ist sie auch in diese Richtungen etwas bewandert und hat auch versucht in diese Richtung zu forschen. Dadurch weiß sie, wie schwierig es ist Hybride zwischen bestimmten Arten zu erschaffen und zusätzlich was für ein großer Zufall ihre besondere Fähigkeitskonstellation darstellt.
Insgesamt hat sie ein klar speziesistisches Weltbild. Jeder hat seinen Platz in der Hierarchie und es hat auch rassistische Einflüsse. Generell begegnet sie Slawen, Schwarzhäutigen und Lateinamerikanern mit Misstrauen und benötigt einige Beweise des vorhandenen Könnens, bevor sie die Menschen mit wichtigen Aufgaben betraut
Schreibprobe:
Mit wohl dosiertem Krafteinsatz beförderte sie das Stangenmagazin in die Waffe. Die Maschinenpistole MP40 lag angenehm in ihren Händen und der Trageriemen unterstützte sie zusätzlich. Die junge Frau trug die schwarze Kampfmontur der Verfügungstruppen. Ein schwarzes Tuch bedeckte ihre untere Gesichtshälfte und ihre Haare waren unter dem Stahlhelm versteckt. Auf ihrem Rücken trug sie das schwarze Sturmgepäck. Der Schnee fiel in dicken Flocken und das Schneetreiben schien mit jedem Lidschlag zuzunehmen.
Ein Schrei gellte irgendwo vor ihr auf. Eine alte Bunkeranlage lag in dieser Richtung. Die klobigen Betonbauten schmiegten sich an eine Anhöhe und man konnte ihnen ansehen, daß sie noch aus dem großen Krieg stammten. Überall waren Schäden durch Beschuss zu sehen und der Beton selber war alt und verwittert.
Morgana hob ihre Hand und bedeutete ihrem Trupp vorzurücken. Um sie herum begannen elf weitere schwarz gekleidete Gestalten sich dem Bunkerkomplex zu nähern. Der Schnee knirschte laut unter ihren Kampfstiefeln. Die Unteroffizierin stürmte an der Seite ihrer Kameraden in das Innere des ersten Bunkers. Die MP40 im Anschlag stapfte sie die Treppe hinab in die Dunkelheit. Ihre Schritte trugen sie durch ein Labyrinth aus Beton und Stahltüren. Das wenige Licht der Karbidlampen, die sie mit sich führten, machte die Dunkelheit lebendig. Es war beinahe schlimmer als ganz ohne Licht durch diese Gänge zu stolpern.
Beinahe. Ein wichtiges Wort.
Vor ihr kamen die ersten Stufen einer Treppe, die weiter in die Tiefe führte, in den zittrigen Lichtkegel der Lampen. Die Treppe ging gerade nach unten und schien nicht enden zu wollen. Dennoch betrat sie die oberste Stufe und machte sich an den Abstieg. Es dauerte wirklich einige Zeit bis das Ende der Treppe unter ihr im Licht erschien. Sie mussten bereits dutzende Meter unter der Erde sein.
Die Wände weiteten sich zunächst ein paar Meter nach links und rechts, um wenige Schritte später einfach zu verschwinden. Die braunhaarige Offizierin schwenkte die an ihrem Oberkörper befestigte Karbidlampe durch einfache Körperdrehung zu den Seiten. Der Lichtstrahl zerfaserte jedoch nach wenigen Metern in der Dunkelheit. Der Raum musste dutzende Meter breit sein. In die Tiefe sah sie auch nur leeren Raum. Der Boden war mal gefliest gewesen, aber viele Fliesen fehlten ganz oder waren zerbrochen.
Als sie sich genauer dem Boden widmete, bemerkte sie große rostrote Flecken überall.
Blut.
Anscheinend hatte hier vor längerer Zeit ein Kampf stattgefunden.
Oder ein Schlachten.
Ein Schauer lief über ihren Rücken und sie musste sich zusammenreißen, um nicht einfach kehrt zu machen. Ihre Kameraden verteilten sich wortlos über die Breite des Raumes und sie rückte mit ihnen langsam und konzentriert in die Tiefe vor.
Ein ekelerregendes nasses Reißen erklang zu ihrer Linken und ein markerschütternder Schrei folgte. Der Schmerzensschrei eines ihrer Kameraden, der durch ein weiteres reißendes Geräusch gurgelnd erstickte. Mit einem dumpfen Laut schlug der leblose Körper auf den Fliesen auf.
“Es ist hier! Auf erkannten Feind Feuer eröffnen!”, rief die Hexe mit erstaunlich ruhiger und lauter Stimme. Der Drill sprach aus ihr.
“Rückt näher zusammen! Sichert eure Bereiche!”, befahl sie ihren Soldaten. Sie rückten bis auf wenige Schritt aneinander, eine der Wände in ihrem Rücken, bildeten sie einen Halbkreis. Waffen und Lichter wie eine moderne Phalanx nach allen Richtungen hervorstechend.
Sie hörte das schwere Atmen ihres Nebenmannes und sie merkte wie Adrenalin mit dem Blut durch ihren Körper pulste. Ihr Blick versuchte die Dunkelheit zu durchdringen, doch es war vergebens. Es war als wäre die Finsternis außerhalb des kleinen Bereiches, den ihre Lampen erhellten, ein lebendiges Wesen. Etwas Körperliches! Als würde sie es greifen können, hätte sie nur den Mut aus dem Lichtkegel zu treten und die Hände auszustrecken.
Eine Gestalt trat direkt vor ihr ins Licht. Es war eine große, schlanke Frau. Vor sich hielt sie, wie einen Geliebten in einer Umarmung oder dem feurigen Finale eines Tanzes, einen ihrer Soldaten. Ein großes Stück aus seiner Flanke war einfach herausgerissen, genauso klaffte eine Wunde dort wo sein Hals zuvor gewesen war. Doch es war kaum Blut auf seiner schwarzen Uniform zu sehen.
Zunächst dachte Morgana die Frau trüge zerschlissene Kleider, doch dann trat diese einen weiteren Schritt vor und sie erkannte, daß die Frau über und über mit noch feuchtem Blut bedeckt war. Ansonsten war sie nackt. Das Blut umschmeichelte ihre Rundungen und schien sie weiter erkunden zu wollen, denn einzelne Tropfen wanderten noch an ihrem Bauch herab. Die Hexe war zugleich fasziniert und abgestoßen von den Mustern die das Blut auf dem Leib der Unbekannten hinterließen.
Der Blick der kalten Augen der Frau lag auf dem Fräulein Unterscharführer. Morgana schluckte und erkannte eine animalische Gier im Blick der Anderen, als sie diesen erwiderte. Die nackte Frau ließ den toten Soldaten zu Boden gleiten und strich über ihren blutverschmierten Leib. Es wirkte zutiefst sexuell, aber zu gleich wie eine Drohung. Morgana riss sich von dem Anblick los und folgte ihrem zuvor gegebenen Befehl.
Ihr Finger krümmte sich und mit lautem Krachen setzte die erste Patrone der Maschinenpistole um und schickte ein Geschoß in Richtung der Vampirin.
Der Penetrator durchstieß die vom Blut besudelte Haut direkt über ihrem Schambein und musste irgendwo im Knochen des Rückgrats stecken geblieben sein. Die Vampirin wurde einen Schritt zurück gedrückt und Überraschung machte sich auf ihren Gesichtszügen breit. Ein spitzer und anhaltender Schrei kam über ihre Lippen und sie krümmte sich zusammen.
Angespornt von dem Erfolg drückten auch ihre Kameraden ab. Neun Geschosse aus den Rohren der Karabiner der Schutzstaffel trafen die Nackte. Fleischstücke wurden aus ihren Beinen gerissen, Durchschüsse in ihrem Oberkörper ließen das Blut des Ungeheuers sich mit dem ihres Opfers vermischen.
Die Schmerzensschreie der Frau wurden mehr zu einem Gurgeln. Anscheinend hatte mindestens einer der Treffer ihre Lunge durchschlagen und jetzt füllte sie sich mit Blut. Unter die Schreie mischte sich so etwas wie ein Schluchzen und sie versuchte zurück in die Finsternis zu kriechen. Doch jetzt begann auch die letzte Waffe ihrer Gruppe die Dunkelheit mit ihrem Mündungsfeuer zu erhellen. Das charakteristische Geräusch des Maschinengewehrs übertönte alles und der Regen aus Projektilen traf auf den Körper der Vampirin. Blut spritzte umher, große Löcher wurden in die zierliche Gestalt gerissen. Die zuvor wunderschöne Vampirin lag auf dem Rücken, ihr Bauch war eine einzige offene Höhle, die Eingeweide hingen zerfetzt auf den Boden herab, ihr Oberkörper war auf Höhe der Brüste beinahe durchtrennt.
Roter Schaum lief von ihrem Mund über ihr ebenfalls zerstörtes Gesicht. Die Augen schauten gebrochen und leer gen Decke.
Die Hexe ging langsam auf die Leiche zu. Die Waffe immer noch auf sie gerichtet, als könnte die Untote aufspringen und ihr die Kehle rausreißen.
Doch sie war nur noch ein Haufen Fleisch. Kein Leben war mehr in der schwarzhaarigen Frau. Die Silbergeschosse hatten ihren Dienst getan.
Der MG-Schütze trat neben die Vampirin und verpasste dem Leichnam einen Tritt mit dem Kampfstiefel. Der getretene Oberkörper scherte weiter vom Unterkörper ab und der Soldat schnaubte.
“Scheiß Hure, für Thomas hättest du noch mehr leiden müssen.”, ließ er seinen Hass raus.
Morgana konnte die Gefühle ihres Kameraden verstehen. Doch sie hatten immer noch einen Auftrag.
Also erhob sie ihre Stimme und befahl: “Wir müssen immer noch ihr Kind holen. Los irgendwo in einem der nächsten Räumen muss es sein. Durchsucht truppweise die Umgebung.”
Dabei wandte sie sich auch dem Rest ihrer Gruppe zu und als ein bestätigendes “Jawohl” aus den Kehlen der zehn Soldaten ihr antworteten nickte sie und setzte ein Lächeln auf.
“Unsere Ehre heißt Treue!”, rief sie ihren Schlachtruf in die Dunkelheit und ging los.
Johannes, ihr Funker, folgte ihr. Sie gingen in die Finsternis und traten nach einiger Zeit in einen Gang. Von diesem gingen einige Türen ab und es blieb ihnen nichts anderes übrig als jede einzelne aufzustoßen und den Raum dahinter zu durchsuchen. Zum großen Teil waren Vorräte der ordinären Art darin verstaut, doch in einem Raum lag ein junger Mann. Als sie die Tür aufstießen und ihn mit der Lampe anleuchteten versuchte er mit schwachen Bewegungen seine Augen zu bedecken.
“Nijet”, flüsterte er und danach folgten weitere Worte auf russisch, die Morgana nicht verstand.
Sie betrachtete den Russen mit einem kühlen Blick. Er war von der Frau wie eine Milchkuh für ihre Milch für sein Blut gehalten worden. Es war klar was zu tun war. Selbst wenn er kein Russe gewesen wäre, hätten sie ihn nicht am Leben lassen können.
Sie hob die Maschinenpistole und trat an ihn heran. Er schien nicht einmal mitzukriegen, daß sie nicht die Vampirin war und bot hörig seine Kehle an.
Sie drückte die Mündung ihrer Waffe an seinen Schädel und drückte mehrmals ab.
Blut besudelte den Raum und ihre Uniform. Mit einem Kopfschütteln wandte sie sich um und bedeutete Johannes ihr zur letzten Tür am Ende des Ganges zu folgen.
Sie öffneten auch diese Bunkertür und dahinter kam ein von sanftem Kerzenlicht erhelltes Wohnzimmer zum Vorschein. Auf einem Sofa saß ein junges Mädchen, sicher nicht einmal zehn Jahre alt. Sie trug ein altertümliches Kleid und Furcht stand in ihren Augen.
Morgana beugte gab ihre Waffe an ihren Funker und zeigte ihm mit einer Handbewegung an, daß er bei der Tür bleiben sollte. Sie ging auf das Kind zu. Es schien nicht bewaffnet zu sein, also hockte sich die Soldatin vor das Kind. Sie war jetzt auf Augenhöhe mit der jungen Vampirin und konnte noch deutlicher die Furcht in den braunen Augen sehen.
“Hey, alles wird gut. Wir sind hier, um dir zu helfen.”, sprach sie die Kleine freundlich an.
“Wo ist Mama?”, kam direkt die unangenehmste Frage von dem Mädchen.
“Ihr geht es nicht gut. Wir sollen uns um dich kümmern.”, sagte Morgana wahrheitsgemäß. Daß es ihrer Mutter nie wieder besser gehen würde, musste die Kleine nicht wissen.
“Oh … aber ... “, versuchte das Mädchen sich an Widerrede.
“Ihr wird es bald besser gehen, aber wir müssen dich jetzt mitnehmen. Möchtest du nicht mit anderen Kindern deines Alters zusammen sein?”, versuchte sie einen anderen Vektor.
Die Vampirin legte ihren Kopf schief und schien kurz nachzudenken.
“Darf ich? Das wäre schön …”, antwortete sie schließlich.
Morgana lächelte freundlich und meinte: “Gut, dann komm.”
Sie streckte ihre Hand aus und nach kurzem Zögern ergriff das Mädchen sie.
“Ich bin Esmeralda, und ihr?”, fragte das Kind unvermittelt.
Die Telepathin sagte freundlich: “Das ist aber ein schöner Name. Ich bin Unterscharführer Fuchs. Du darfst mich Fräulein Fuchs nennen.”
Esmeralda nickte und die Hexe entschied sich das Kind kurzerhand hochzuheben. Das Mädchen auf den Armen wandte sie sich um und verließ den Raum. Johannes lief auf einen Wink von ihr los, um dem Rest der Gruppe die neue Lage zu melden. Als sie in den großen Raum zurückkehrte, bewegte sie sich bewusst so durch den Raum, daß sie weder direkt an der Leiche der Vampirin vorbeikamen, noch das Licht ihrer Lampe in deren Richtung fiel.
Am Fuß der Treppe angekommen holten sie Johannes und ihr stellvertretender Gruppenführer Maximilian ein.
“Oberscharführer, Verfahren mit der Anlage wie zuvor befohlen. Erste Halbgruppe soll direkt mit mir zurückkehren. Zweite Halbgruppe folgt nach Auftragserfüllung.”, erteilte sie die nächsten Befehle.
“Jawohl, Fräulein Unterscharführer.”, bestätigte der ältere Unteroffizier ihren Befehl und wandte sich um.
Sie verließ mit dem Kind im Arm und ihrem Funker hinter sich die Behausung der Vampirin und stieg die Treppen hinauf.
Avatarperson:
Keiko Kitagawa
Charakterübernahme?
Ja
Abnahme von
Entfällt
Probeplay
öffentlich
Schönen guten Tag. Die Ausweispapiere, bitte!
Name: Geburtsname: Morgana
Projektname: Avalon / Lebensborn Patient 555
Decknamen: Ewa Fuchs, Sayo Senkaniso, Anastasia Petrova, Eleonore Bauer
Wesens- oder Menschenart: Hybrid Telepath / Hexe
Alter / Geburtsdatum: offiziell: 28 / 20.04.1990 real: 84 / 20.04.1934
Aussehen / besondere körperliche Merkmale:
Sie sieht aus generell vom Alter her aus wie ihr offizielles Alter und 1,60m groß. Sie ist klar asiatischer Abstammung und hat natürliche rote Haare. Ihre Züge sind recht weich und lassen ihre Vergangenheit nicht erahnen. Ihre Augen haben einen warmen braunen Farbton. Die Haare trägt sie in einer offenen Mähne, die bis zu ihrem Po hinab reicht. An der Innenseite ihres RECHTEN Oberarms hat sie ein schwarzes A in einer alten Schriftweise tätowiert. Insgesamt ist sie gut trainiert, jedoch hat sie das strenge Trainingsregime des schwarzen Ordens bereits seit einigen Jahren etwas zurückgefahren.
Sie trägt zur Arbeit und auf dem Weg dahin vor allem Jeanshosen und Hemden. Im Winter kommt ein Mantel der Traditionsmarke Boss dazu. In ihrer Freizeit trägt sie auch gerne Röcke unterschiedlichster Länge und ihr Kleiderschrank gibt auch einige Kimonos und andere traditionelle japanische Kleidung her, wobei sie letztere sehr gerne daheim trägt.
Aus Gewohnheit trägt sie zu ihrer Arbeitskleidung zumeist eine militärisch angehauchte Schirmmütze. Was ihr natürlich einen gewissen Ruf in der Professur eingebracht hat. Aber sie hat ihr gesamtes Leben den Drill der Uniform gehabt und fühlt sich ohne die Kopfbedeckung einfach nackt.
Persönlichkeit
Auch, wenn man vielen Leuten den Mangel dieser unterstellt – wir alle haben eine!
Eigenschaften:
Sie ist sehr verantwortungsbewusst und fühlt sich nicht nur ihrem Wort sondern auch den Erwartungen ihrer Familie an sich verpflichtet. Dennoch beginnt sie in letzter Zeit auch von diesen Erwartungen abzuweichen. Außerdem hat sie die Ausbildung beim schwarzen Orden gelehrt geduldig zu sein, zugleich stellt sie aber auch klare Ansprüche, legt einen Wert auf Ehrlichkeit und kann sehr stur sein, wenn sie sich erstmal in etwas verbissen hat.
Doch zugleich ist sie gerade in ihren Interessen sehr sprunghaft, immer auf der Suche nach neuen Erfahrungen.
Eigentlich sollte sie sehr erwachsen sein, was sie auch kann, aber in den letzten Jahren hat sie sich in einer neu gefundenen Jugend vergnügt und es gibt noch einiges für sie zu entdecken. Zum Beispiel ihre Sexualität, was durch häufiges und intensives Eintauchen in Internetkultur, Videospiele und mit Animes und Mangas, auch in den wohl von ihren früheren Mentoren als „Schund“ betitelten Bereichen, in letzter Zeit auch deutlicher für sie in den Vordergrund drängt.
Zugleich hat sie immer noch das Gefühl für etwas auserkoren zu sein. Was eine wachsende Rastlosigkeit in ihr anfüttert, der sie sich selber aber noch nicht bewusst ist.
Speziesismus ist Teil ihres Lebens und auch teilweise Rassismus. Rassismus in der Form, daß sie z.B. Slawen eher misstraut und gerade in der Arbeit diese erstmal ihr Vertrauen in deren Fähigkeiten erarbeiten müssten. Aus dem Krieg und der Zeit danach, hat sie gelernt, daß alle Rassen mit genug Anleitung gute Wissenschaftler und dergleichen hervorbringen konnten. Doch dafür war Anleitung wichtig, und allzu oft verfielen die weniger Entwickelten ohne durchgehende Anleitung in alte Muster zurück.
Besondere angeeignete Kenntnisse oder Fähigkeiten:
Sie hat gelernt, mit Handfeuerwaffen umzugehen. Von der Pistole, über Karabiner, Maschinenpistolen, Maschinengewehre bis zu Panzerfäusten hat sie bereits alles einmal in der Hand gehabt und weiß es zu nutzen. Das beschränkt sich natürlich nicht nur auf deutsche Fabrikate, da sie auf ihren Reisen durch aller Herren Länder immer wieder mit örtlichen Waffen kämpfen musste. Sie ist ausgebildet im Führen kleiner Einheiten bis zur Größe einer Kompanie. Sie hat ein Studium der Allgemeinmedizin mit einer Promotion abgeschlossen, dies im Exil in Japan. Sie promovierte über DNA und Manipulationsmöglichkeiten dieser. Weitergehend kann sie Autos und Motorräder führen. Sie ist im Nahkampf ausgebildet worden. Unbewaffnet und bewaffnet mit westlichen, wie japanischen Schwertern und Bajonetten. Jedoch lag der Fokus hier auf dem Bajonettkampf. Sie kann mit den Waffen umgehen, aber lediglich auf dem Niveau eines normalen Soldaten. Sie spricht Deutsch, Englisch, Japanisch, Französisch, Arabisch und Russisch fließend. Dazu kommen grundlegende Kenntnisse in Spanisch, Afrikaans, Swahili und Kinyarwanda. Also grundlegende Grammatik, das Lesen, Sprechen und Verstehen von wichtigen Sätzen und Phrasen.
Außerdem versteht sie sich auf die feldmäßige Versorgung von Wunden. Sie hat zusätzlich ein Maschinenbaustudium mit einem Dr.-Ing. in Deutschland abgeschlossen. Sie hat sich vor allem mit dem Bau geschützter Fahrzeuge beschäftigt.
In jüngerer Vergangenheit hat sie sich ein profundes Wissen über Anime, neuere japanische Kultur und Videospiele angeeignet. Besonders in Videospielen ist sie sehr gut, wobei sie alles von Rollenspielen bis zu Strategiespielen konsumiert. Dabei lässt sie sich jedoch selten von einem Spiel länger, als es dauert dessen Inhalt durchzuspielen, fesseln.
Besondere angeborene Kenntnisse oder Fähigkeiten:
Sie besitzt telepathische Fähigkeiten und die Magie, sowie verlängerte Lebensdauer einer Hexe. Außerdem ist sie empfindlich gegenüber der Sonne, Feuer und Eisen schränkt ihre magischen Fähigkeiten genauso ein wie bei normalen Hexen. Ihr Geruchssinn ist jedoch im Durchschnittsbereich eines Menschen und sie hat auch keine zusätzlichen Selbstheilungsfähigkeiten oder Giftresistenz. Die telepathischen Fähigkeiten sind nicht so stark wie bei vergleichbaren reinen Telepathen, doch durch die längere Lebensspanne und kontinuierliches Training ist sie mittlerweile in der Lage moderate Gedankenbarrieren zu erschaffen, und lediglich mit vertrauten Personen Bilder, Gedanken und Erinnerungen auf kurze Entfernungen von wenigen Metern zu kommunizieren. Im Zuge dessen kann sie auch die reflektierenden Gedanken einer vertrauten Person lesen. Ihre magischen Fähigkeiten wurden ebenfalls über die Jahrzehnte geschult. Sie kann mit einiger Konzentration Auren lesen. Sie ist ausgebildet worden von unterschiedlichsten Hexen und Hexern, unteranderem dem berüchtigten Abdullah Alhazred. Insofern sind die ihr geläufigen und perfektionierten Zauber eine Mischung aus unterschiedlichen Traditionen.
Schutzrunen
Es wird mit Blut der Zauberin eine oder mehrere Runen auf einen Gegenstand angebracht. Durch Einwirken der Magie der Zauberin, ätzt sich die Rune in den Gegenstand, wodurch eine kleine Vertiefung in Form der Rune übrig bleibt, die leicht rötlich gefärbt ist. Die Runen erhöhen die Festigkeiten des Gegenstandes und können, wenn zusätzliche Runen aufgebracht werden, den Nutzer des Gegenstandes ebenfalls Schutz zu Teil werden lassen. Bei einer Handfeuerwaffe kann sich das darin äußern, daß der Nutzer knapp von einem Geschoss oder Splitter verfehlt wird. Das lässt sich auf alle Gegenstände anwenden, deren Größe nicht über die Körpergröße der Zauberin hinausgeht.
Die Runen müssen im Mondschein gezeichnet werden und die Kraft der Zauberin bestimmt die maximal in einer Nacht herstellbare Anzahl an Runen. Diese liegt in der Regel bei höchstens zwei oder drei. Danach benötigt die Zauberin mindestens eine Nacht Ruhe. Ansonsten führt es zu Ohnmacht und komatösen Zuständen.
Die Nebel von Avalon
Dieser Zauber konzentriert Finsternis und Schatten. Dadurch kann ein normales Wohnzimmer am Tage so dunkel gemacht werden, daß man die Hand vor Augen nicht mehr sieht, oder auch die Schatten um eine Person so verdichtet werden, daß diese von einer vorbeigehenden Wache nicht entdeckt wird. Genauso ist es möglich die Finsternis um eine Person zu fokussieren und diese so ihrer Sicht zu berauben. Die Finsternis verhält sich jedoch nicht mehr wie normale Schatten sondern eher wie ein Nebel. Wenn die Zauberin im Nebel steht, kann sie nicht gesehen werden, aber sie kann auch nicht nach Außen schauen.
Dieser Zauber erfordert die Konzentration auf einen Schatten. Dieser wird ausgeweitet und mit Magie versehen, wodurch er mehr wird als ein bloßer Schatten und auch Licht blockieren kann. Dieser Zauber erfordert Konzentration, kann jedoch für einige Minuten aufrecht erhalten werden. Das führt im Nachhinein zu Kopfschmerzen und immer einer starken Lichtempfindlichkeit für einige Minuten. Wenn die Belastungsgrenze der Zauberin überschritten wird, bricht der Zauber ab und die Rückkopplung verstärkt sich, im Vergleich zu einem gewollten Abbruch des Zaubers.
Dieser Zauber lässt sich in der Regel nur einmal täglich anwenden, da besonders das Verdunkeln eines großen Bereiches oder am hellichten Tag viel Kraft benötigt. Die Anwendung auf eine Person stellt, durch die negative Auswirkung der fehlenden Sicht, einen Fluch dar. Wenn der Zauber jedoch nur zum Blenden der Person genutzt wird und nicht als Vorlauf zu einem körperlichen Angriff oder zur Provozierung eines Unfalls dienen soll reicht in der Regel die eigene Magie der Zauberin aus. Dadurch wird also keine Lebenszeit geopfert, jedoch ist hier die maximale Dauer bei einer Minute und wenn dies überschritten wird, oder eine schädigende Intention vorliegt, geht der Zauber auf die Lebenszeit.
Konjiki no Mao [Beschwörung]
Dieser Zauber stammt aus Japan und wurde ihr während der Zeit dort beigebracht. Es ruft die Macht eines ursprünglichen Kami an. Sie hat die Manifestation fremder Mächte durch die magische Tradition Alhazreds perfektioniert. Die Macht welche sie anruft ist chaotischer Natur. Sobald die Herbeirufung durchgeführt wurde, wird die Magierin von einer fremden Macht erfüllt. Diese äußert sich in einem goldenen Leuchten der Augen und einem schwachen Schimmer der von der Haut auszugehen scheint. Sie hat es perfektioniert diese Macht zu nutzen, um sich zu schützen. Das heißt Geschosse und Klingen werden abgelenkt, Überdruck reflektiert oder umgelenkt, magische Angriffe werden negiert. Dieser Zauber verlangt sehr viel Energie von der Zauberin und sie kann ihn maximal für zwei Minuten aufrecht erhalten. Danach sind geplatzte Lungenbläschen, die sich in einem leichten Bluthusten für einige Minuten auswirken, ein Einbluten in die Augen, sowie eine gänzliche Entfärbung der Haare eine normale körperliche Reaktion. Die Haare bleiben weiß, bis sie normal nachgewachsen sind. Außerdem ist sie danach natürlich schwach und es kann sogar zur Ohnmacht führen. Bei einem Überschreiten der zwei Minuten sind schwere körperliche Schäden bis hin zum Tod möglich.
Die Beschwörung selber erfolgt über eine Anrufung, welche durch einen magischen Talisman ihre Wirkung entfaltet. Der Talisman ist ein dunkelroter Edelstein, welcher in einer schwarzen metallenen Einfassung um den Hals getragen wird. Hergestellt von ihrer Lehrerin in Japan. Dieser Talisman muss nach der Nutzung dieser Beschwörung wieder aufgeladen werden. Sollte eine Hexe die Aura der Zauberin während dieser Beschwörung versuchen zu lesen wird sie eine tiefe Schwärze erblicken, in deren Mitte ein goldenfarbener Schimmer erscheint. Die eigentliche Aura der Zauberin wird während der Anrufung von dieser Finsternis verschlungen. Für die Zauberin äußert sich das in dem Gefühl eines Kontrollverlustes. Sie wird quasi zur Zuschauerin im eigenen Körper. Wenn der Zauber fehlerhaft ausgeführt wird oder gar die Zauberin nicht weiß welche Mächte sie da anruft, kann es dazu kommen, daß sie von der Natur des beschworenen Kami gänzlich verschlungen wird und nach dem Zauber nur eine leere Hülle übrig bleibt.
Nach dem Zauber benötigt sie nicht nur die Zeit um den Talisman wieder mit Magie zu versorgen, sondern auch mindestens einen Monat, um sich wieder zu erholen. In dieser Zeit sind einfache Zauber möglich, jedoch alles über diese einfachsten Zauber hinaus führt zumindest zu einer Verlängerung der Regenerationszeit, in extremen Fällen zu schweren Rückkopplungen bis hin zu Koma und Tod
Yami yori mo nao kuraki mono
Yoru yori mo nao fukaki mono
Konton no umi yo, tayutaishi mono
Konjiki narishi yami no ou
Ware koko ni nanji ni negau
Ware koko ni nanji ni chikau
Waga mae ni tachifusagarishi
Subete no oroka naru mono ni
Ware to nanji ga chikara mote
Hitoshiku horobi wo ataen koto wo
‘aza’im al shifa’ (ازاعم الشفاء) [Heilanrufung]
Aza’im sind Zaubersprüche. Aza’im al Shifa’ ist ein Heilzauber der durch Sprechen der Sure und Handauflegen Wunden heilen kann. Der Kraftentzug steigt mit der Schwere der Verwundung. Der Zauber kann bei großen Wunden auch nur zur Desinfektion und Förderung einer gesunden Wundheilung ohne Entzündungen oder Blutvergiftungen genutzt werden. Das benötigt weniger Kraft, aber ist immer noch deutlich anstrengender als eine einfache Wunde zu versorgen. Kopfschmerzen, Schwächegefühl und bei sehr schweren Wunden auch Ohnmacht sind die normalen Folgen von einer Anwendung auf mittlere bis schwere Wunden.
Anadrua alan. Ana ana hua wa lis alahma’i. Ana Amit wa Ahayi sahaqat wa ani ashafi wa lis min yadi makhallas.
انظروا الآن. انا انا هو وليس اله معي. انا أميت وأحيي سحقت واني اشفي وليس من يدي مخلّص.
'aza’im al shuwguth ( ازاعم الشوقوث) [Anrufung des Shoggothen]
Mit diesem Zauber wird Magie in Form eines Shoggothen gebunden und zum Diener der Zauberin gemacht. Es ist in der Regel nur für telepathisch begabte Wesen oder Hexen mit der Fähigkeit des Aurenlesens sichtbar. Es kann jedoch Dinge in der realen Welt berühren und damit interagieren. Sehr empathischen Menschen oder Wesen fällt der Shoggothe durch eine bedrückende Präsenz im Raum auf. Die Gestalt von Shoggothen ist nicht gleichförmig und nicht an die Regeln unserer dreidimensionalen Welt gebunden, jedoch wenn der Verstand diese Brücke versucht zu überwinden erscheinen Shoggothen als gräuliche Wesen mit Tentakeln und einem zentralen Knäuel aus in mehr als drei Dimensionen verknoteten Strängen und armähnlichen Dingen mit ewig offenen Augen. Der Shoggothe ist an die Zauberin durch das Ritual gebunden und führt ihre gedanklichen Befehle aus. Da Shoggothen jedoch sehr dumm sind, um nicht zu sagen keine eigene Intelligenz aufweisend, muss hier wirklich jede einzelne Handlung bis ins Detail im Geiste beschrieben werden und der Shoggothe wird es genauso ausführen, sollte er dabei auf unbekannte Hindernisse stoßen verfällt er in eine ewige Schleife des Versuchens. Dann bleibt nur noch ein Auflösen des Zaubers. Das kann auch passieren wenn bei der Beschreibung der Aufgabe die Zauberin in ihrer Konzentration unterbrochen wird, zum Beispiel wenn sie sich vorstellt wie der Shoggothe sich durch einen Flur bewegt und mittendrin stellt sie sich Schokolade vor. Dann wird der Shoggothe bis zu diesem Punkt sich bewegen und dann dort verharren, da es keine Schokolade dort gibt und außerdem das Bild einer Schokolade keinen genauen Befehl darstellt. Somit sind Telepathen, die geschult darin sind über Bilder in Gedanken zu kommunizieren, besser darauf vorbereitet einen solchen Diener zu befehligen. Der Shoggothe kann nur in einem Umkreis von wenigen Metern um die Zauberin existieren und benötigt wöchentlich eine Erneuerung des Rituals, da die aufgebrachte Magie nur ausreicht um ihn für etwas mehr als sieben Tage zu erhalten. Erfolgt diese Erneuerung nicht, verschwindet er einfach kurz nach dem Ende des siebten Tages. Ein Shoggothe kann nicht getötet werden, nur der Magie beraubt werden, welche es ihm ermöglicht seine den Naturgesetzen widersprechende Existenz in unserer Welt fortzusetzen. Das bedeutet reines Eisen ist eine Waffe gegen Shoggothen welche ihnen ein Äquivalent von Schmerzen zufügt und ihnen Magie entzieht. Genug Treffer führen zum Verschwinden des Shoggothen. Ein Shoggothe kann auch für alle Wesen sichtbar werden, dies kann durch einen magischen Zwang oder die Berührung von Eisen erfolgen. Außerdem natürlich auf Verlangen der Zauberin.
Das Ritual an sich benötigt einen Bannkreis. Dieser besteht aus ununterbrochenen Linien arabischer Schrift, welche zugleich Beschwörungs- und Schutzformeln enthält. Diese Schrift kann mit gewöhnlicher Tinte oder Farbe aufgebracht werden, es muss jedoch mit dem Blut der Zauberin gemischt werden. Die Schrift bildet einen großen und einen kleinen Kreis. Im kleinen Kreis steht der Beschwörer. Dieser darf keine Kleidung tragen und muss mit der gleichen Tinte wie zuvor ein Symbol auf dem Körper anbringen. Dieses kann überall sein und jede Größe haben. Muss jedoch für den Beschwörer eine Verbindung zur Magie haben. Für Morgana ist das eine Sig-Rune in einem Pentagramm.
Die Beschwörung erfolgt bei Nacht und darf nicht gestört werden. Eine Störung von Außen, eine Lücke im Bannkreis oder ein Verlassen des Bannkreises kann zur Verletzung oder gar dem Tod des Beschwörers führen. Im schlimmsten Falle kann es zu einem Angriff der manifestierten Magie auf den Verstand der Zauberin kommen. Deswegen sollte die Zauberin mental gefestigt sein und am besten eine Möglichkeit haben ihren Verstand vor mentalen Attacken zu schützen.
Die Beschwörung selber wird durch eine Anrufung eingeleitet. Da diese ursprünglich in Arabisch war, hat Morgana diese so belassen. Vielleicht wird sie mit tiefergehender Forschung das ändern können, aber im Moment wäre es ein zu großes Risiko, bei zu kleinem Gewinn.
يا شظية رب الكوابيس ، أيها النصل الأسود المتجمد من العدم المنفصل عن روابط العالم ، كن قوتي ، ذاتي ، ودعنا نسير معًا في طريق الدمار ، محطمين حتى أرواح الآلهة.
ya shaziyat rabi alkawabis , 'ayuha alnasl al'aswad almutajamid min aleadam almunfasil ean rawabit alealam , kun qutiin , dhati , wadiena nusayir meana fi tariq aldamar , muhtamin hataa 'arwah alalihat.
Diese Anrufung wird mit dem Ausrufen des Namens des Dieners beendet. Also Shoggothe. Wenn alles funktioniert hat, wird jetzt der Shoggothe sich im Beschwörungskreis manifestieren und die Schrift auf dem Körper des Beschwörers wird als rote Verfärbung der Haut verbleiben. Dieses Zeichen bleibt bestehen, solange der Pakt zwischen Shoggothe und Zauberin besteht. Also bis sie ihn entlässt oder er durch Eisen oder Magie aus dieser Realität gezwungen wird. Durch die umfangreichen Vorbereitungsmaßnahmen, die inhärenten Gefahren und den Kraftverbrauch ist es Morgana nur möglich einen solchen Diener zur gleichen Zeit zu besitzen. Nach einem Ritual ist sie ausgelaugt und wird mindestens für einen Tag keine andere Magie nutzen können. Die Erneuerung des Rituals erfordert weniger Energie, als das eigentliche Ritual, erfolgt jedoch auf die gleiche Weise und mehr als einen leichten Heilzauber zur Heilung einer kleinen Blessur ist am Tag darauf auch nicht möglich.
Tamashi no Kitsune
Dieser Zauber wurde ihr von einer japanischen Hexe in Amerika vor kurzem beigebracht. Er nutzt die Magie der Natur und den Totemgedanken der Ureinwohner, um Aspekte des Körpers des Zaubernden zu verändern. In ihrem Fall wachsen auf dem Kopf Fuchsohren und aus dem Steißbein sprießen drei lange und buschige Fuchsschwänze. Die Fellfarbe entspricht ihrer Haarfarbe und sie kann die neuen Extremitäten wie ein Fuchs bewegen und hat Gefühl in ihnen, jedoch bieten die Ohren keine Hörfunktion.
Um diese Wandlung rückgängig zu machen muss erneut der Zauber durchgeführt werden. Der Zauber selber benötigt Konzentration und stellt zwar geringere Anforderungen an ihre magischen Fähigkeiten, doch muss die Energie für die gewandelten Körperteile irgendwoher kommen. Also wird sie nach dem Zauber einen stark erhöhten Energiebedarf haben und mehr als eine Ver- und Rückwandlung am Tag sind nicht ratsam. Am schonendsten ist eine Verwandlung an einem Tag und die Rückwandlung frühestens am nächsten Tag durchzuführen. Die Zauberformel ist bei Ver- und Rückwandlung gleich, die Zauberin muss verstehen, was sie mit der so kanalisierten Magie vollbringen will.
Subete no chikara no minamoto yo
Kagayaki moeru akaki honoo yo
Waga te ni tsudoite chikara to nare
Lebenslauf
Wir sind gründlich. Wir wollen alles wissen. Alles.
1934: Geburt im Lebensborn Heim in Deutschland als Morgana
1945: Flucht aus Deutschland nach Japan als Sayo Senkaniso
1952: Beginn Studium Humanmedizin an der Universität Hokkaido in Sapporo
1958: Abschluss mit MD und Summa cum Laude
1958 - 1968: Ausbildung als Teil der Standarte 128 “Millenium” [Japan, Südamerika, Afrika, Osteuropa, Russland] Unter anderem als Anastasia Petrova und Ewa Fuchs
1968 - 1982: Reisen auf der arabischen Halbinsel und Afrika, als Eleonore Bauer
1982: Beginn Studium Maschinenbau an der Universität Hokkaido in Sapporo, als Sakura Senkaniso
1988: Abschluss mit Master of Science
1988 - 1995: Arbeit als Ingenieur bei einem Automobilhersteller
1995: Reise nach Deutschland, als Ewa Fuchs
2001: Reise nach Amerika, als Sayo Senkaniso
2001 - 2017: Verschiedene Fortbildungen im Rahmen der Genforschung
Seit Anfang 2018: Anstellung als Laborleiterin und Dozentin an der Universität Austin, als MD Sayo Senkaniso
Magische Ausbildung:
1945 - 1958: Grundlagenausbildung durch okkulte Texte und Anleitung einer japanischen Hexe.
1968 - 1982: Tiefgehende Ausbildung bei Abdullah Alhazred
1982 - 1995: Ausbildung und Studium der Magie bei unterschiedlichen japanischen Hexen
2010 - 2017: Training mit einer japanischen Hexe in Amerika, die früher Schreinpriesterin der Inari war
Telepathische Ausbildung:
1945 - 1958: Grundlagenausbildung ähnlich der magischen, jedoch mit Texten eines hochrangigen Nazi Telepathen
1968 - 1982: begleitend zur militärischen Ausbildung auch weitergehende Schulung ihrer telepathischen Fähigkeiten durch andere Telepathen der Standarte
Durch die Nähe von Telepathie und der Zauber des Abdullah Alhazred hat sie auch in diesen Jahren ihre Fähigkeiten weiter trainiert, aber natürlich nichts grundlegend Neues erlernt.
Vorgeschichte:
Ihre Eltern lernte sie nie kennen. Sie weiß nur, daß ihre Mutter eine Hexe aus Japan war, die für ihre Macht und Verbindung zum Kaiserhaus bekannt war. Ihr Vater war ein Telepath der durch seine Bekanntschaft mit dem Reichsführer für das Lebensbornprojekt in die engere Auswahl gebracht wurde. Sie wurde im Lebensbornheim “Hochland” in Steinhöring bei Ebersberg geboren, jedoch bevor dieses offiziell eröffnet wurde. Sie verbrachte hier ihre frühen Jahre als Kleinkind und wurde dann jedoch dem deutschen Bildungssystem zugeführt, wobei sie auf der Wewelsburg lebte. Sie wurde streng erzogen, jedoch hat sie nicht viele Erinnerungen mehr an diese frühe Zeit. Ihr sind die hohen Hallen, die okkulte Symbolik in der Burg und die Männer in den schwarzen Uniformen vor allem im Gedächtnis geblieben. Vom Krieg selber bekam sie zunächst nicht sehr viel mit. Sie wurde mit knapp elf Jahren im Frühjahr 1945 letztendlich aus Deutschland evakuiert. Es ging für sie, mit zwei Offizieren der SS, nach Japan. Die beiden Offiziere hatten den Auftrag sie zu begleiten, ihre Sicherheit zu gewährleisten und ihre Ausbildung fortzusetzen. Im Nachkriegsjapan wurde sie an einer Schule angemeldet und durchlief den höheren Bildungsweg des Landes. Neben der Schule wurde sie jeden Tag mit okkulten Texten aus dem Fundus des schwarzen Ordens in die Grundlagen der Magie und Telepathie eingewiesen. Ausgewählte Hexen aus Japan brachten ihr die praktischen Grundlagen bei. Im Jahr 1952 wurde sie an der Universität Hokkaido für den Studiengang Humanmedizin immatrikuliert. Dieses Studium nahm sie in den nächsten Jahren, neben der ideologischen Ausbildung durch die beiden Offiziere, so gut wie vollkommen ein. Ihren Doktortitel erhielt sie mit Summa Cum Laude. Eigentlich wollte sie in der Forschung ihre Arbeit fortführen, doch entgegen der allgemeinen Sicht gab es immer noch eine Befehlsstruktur über den beiden Stabsoffizieren, Paul und Maximilian: Die Standarte 128 “Millenium”. Der Sitz dieser Überbleibsel des “3. Reiches” befand sich in Südamerika. Von hier war bereits der weitere Verlauf des Lebens der jungen Frau geplant worden. Sie sollte von Soldaten der Standarte 128 ausgebildet werden. Dazu ging es zunächst nach Südamerika. Dort wurde sie offiziell in die Reihen der Schutzstaffel aufgenommen. Als Unterscharführer wurde sie dann mit einigen altgedienten und teilweise auch jüngeren Soldaten in die Welt geschickt, um das Soldatenhandwerk zu erlernen. Das führte sie unter anderem in das heutige Ruanda, Rhodesien, die nördlichen Ausläufer Russlands und Osteuropa. Hier lernte sie nicht nur gegen Menschen zu kämpfen und zu führen, sondern auch gegen Wesen zu kämpfen. Zum Beispiel Vampire. Für die Einreisen bekam sie unterschiedliche Papiere und Namen. Immer wieder wurde ihre Einheit auch von Telepathen begleitet, welche ihr dabei halfen weiter ihre Fähigkeiten zu vertiefen. Nach 10 Jahren der Ausbildung auf den verschiedensten Schlachtfeldern der Welt, kam sie zurück nach Südamerika. Sie war immer wieder mit ihren Erfolgen befördert worden und nun wurde sie in den Rang eines Sturmbannführers erhoben. Vom Stellvertreter des Führers persönlich. Doch für sie war die Zeit der Reisen noch lange nicht vorbei. Als nächstes verschlug es sie auf die arabische Halbinsel. Die Standarte hatte Verbindung mit einem alten Hexenmeister aufgenommen, welcher ihr weitere Einblicke in die Hexerei geben konnte und wollte. Der Araber Abdullah Alhazred nahm sie für einige Zeit unter seine Fittiche und sie reisten durch die arabischen Länder und Teile Afrikas, während er sie immer tiefer in die Mysterien der Magie einwies. Offiziell hieß sie zu dieser Zeit Eleonore Bauer, doch mittlerweile waren für sie Namen nur noch Schall und Rauch. Von sich selber hatte sie immer schon nur als Morgana gedacht. Zum Ende ihrer Ausbildung beim arabischen Hexenmeister wurde Maximilian, der sie begleitet hatte, von einem anderen Hexer getötet. 1982 ließ sie also Alhazred hinter sich und kehrte nach Japan zurück. Paul ermutigte sie ein weiteres Studium zu beginnen. Damit begann sie an der Hokkaido Universität Maschinenbau zu studieren. Die beiden Offiziere waren die einzige Konstanz in ihrem Leben gewesen und der Verlust eines der Beiden traf sie schwer. Das Studium gab ihr jedoch etwas, woran sie sich klammern konnte und so verfolgte sie es mit dem gleichen Feuereifer, wie das der Humanmedizin.
Mit ihrem Abschluss in 1988 wurde sie von einem Automobilhersteller in Japan angeworben und sie nahm die Stelle an. In 1990 starb auch Paul aufgrund seines bereits fortgeschrittenen Alters an einer Lungenentzündung. Sie beerdigte ihn und arbeitete noch einige Jahre weiter in Japan. Durch all diese Jahre hindurch suchte sie unterschiedliche Hexen und Hexer in Japan auf und lernte von diesen, außerdem stand ihr ein großer Fundus an okkulten Werken, die aus Deutschland gerettet worden waren, zur Verfügung. In 1995 bot sich ihr die Möglichkeit nach Deutschland zurückzukehren. Dort bot sich ihr jedoch ein Bild, welches sie nicht erwartet hatte. Die neue Republik war erblüht und selbst ihr altes Heim, die Wewelsburg, war nicht mehr so wie sie diese in Erinnerung hatte. Dennoch blieb sie sechs Jahre in diesem Deutschland und arbeitete weiter. Hier machte sie auch ihre Promotion an einer deutschen Universität im Bereich Maschinenbau berufsbegleitend. Durch ihr fortgeschrittenes offizielles Alter war sie in 2001 erneut gezwungen ihre Identität zu wechseln und als Sayo Senkaniso reiste sie nach Amerika. Dieses Mal aufgrund ihres persönlichen Antriebs. Sie wollte herausfinden was mit der Standarte 128 passiert war. Seit Jahren hatte es keine Kommunikation mehr gegeben. Das Hauptquartier war zerstört und vom Dschungel Südamerikas begraben. Damit waren die letzten Überreste des dritten Reiches auch vernichtet worden. Sie hatte immer noch Kontakte und Geldmittel, welche ihr in den letzten Jahren bei der Beschaffung von immer neuen Papieren und dem Leben in der sich immer weiter modernisierenden Gesellschaft halfen. Doch es fehlte zum ersten Mal eine führende Hand. Sie reiste in die USA und begann sich dort ihrem Ursprung zu widmen: der Genetik. Sie frischte ihr Wissen aus ihrem mittlerweile uralten Studium wieder auf und besorgte sich Papiere als MD Sayo Senkaniso. In dieser Zeit lernte sie eine Hexe aus Japan kennen, welche sie mit neueren Auswüchsen der japanischen Kultur und dem Internet eingehen bekannt machte. Außerdem lernte sie zum ersten Mal einen Zauber der wirklich nur als Schabernack zu klassifizieren war. Sie stürzte sich auf Mangas, Animes, Computerspiele, Cosplay und das Internet im Allgemeinen.
Sie hat sich erfolgreich auf die Stelle als Laborleiterin in der Universität von Austin beworben. Die Forschungsaufgabe hat vor allem mit künstlicher Befruchtung zu tun, doch als Dozentin beschäftigt sie sich mit Genetik im Allgemeinen und gestaltet hier die Lehre am Institut.
Kenntnis über andere Wesen:
Gestaltwandler: weiß um deren Existenz und daß sie sich in beliebige Tiere verwandeln können, hat jedoch noch keinen direkten Kontakt zu einem gehabt. Gestaltwandler waren nützlich an der Front und als Spione, aber generell eher als Werkzeuge angesehen.
Ghule: In den okkulten Texten hat sie über eine Krankheit erfahren, die Vampire nach belieben ihren Opfern übertragen können, um diese zu ihren Dienern zu machen. Deswegen hat sie auch die Vorgabe des Ordens zum Umgang mit von Vampiren Gebissenen gutgeheißen.
Hexen: Hexen und Hexer waren fester Bestandteil der Hackordnung des Okkulten. Sie weiß, daß sie über unterschiedliche Fähigkeiten verfügen und ihre Magie auf unterschiedliche Arten wirken können. Sie kennt den Geruch von Hexen und Hexern, da sie mit diesen recht viel in der Wewelsburg oder auf Festen der okkulten Gesellschaft zu tun hatte.
Hexen waren wichtig, um Verbindung zu den Toten aufzunehmen und die wichtigsten Feste zu feiern. Also hatten sie einen hohen Stand in ihrem Weltbild
Manipulatoren: Die Manipulatoren sind für den schwarzen Orden der Beweis, daß es möglich ist Fähigkeiten bei den Hybriden zu verbinden und so wurden diese als wertvolles Forschungsmaterial angesehen, aber auch (gerade wenn sie arisch waren) als wertvolle Mitglieder der Gesellschaft
Vampire: Gerade mit Vampiren hatte sie feindselige Zusammenstöße. Sie weiß um deren körperliche Stärke, Schnelligkeit, Langlebigkeit und daß sie auch den Verstand beeinflussen können. Aber zugleich weiß sie, wie effektiv Silber gegen diese Wesen ist und daß sie Sonnenlicht meiden müssen. Aus Experimenten der Ärzte mit Vampiren aus dem Osten war ihr auch klar geworden, wie anfällig die angeblich ‘Unsterblichen’ für Blutverlust und Salze waren. Vampire stellen einen Quell der Faszination dar, aber zugleich sind sie im okkulten Weltbild nicht so hoch angesehen wie z.B. die Hexen.
Werwölfe: Es gab Werwolfeinheiten des Ordens und sie hat mit diesen Werwölfen hin und wieder zutun gehabt. Sie weiß um deren Stärken und Schwächen und Werwölfe sind willige Diener des Okkulten. Sie sieht Werwölfe mehr als ihr untergeordnete Wesen, die zum Dienen und Ausführen von Aufträgen bestimmt sind.
Hybride: Sie weiß durch ihre eigene Existenz, daß Hybride möglich sind. Durch ihr Studium ist sie auch in diese Richtungen etwas bewandert und hat auch versucht in diese Richtung zu forschen. Dadurch weiß sie, wie schwierig es ist Hybride zwischen bestimmten Arten zu erschaffen und zusätzlich was für ein großer Zufall ihre besondere Fähigkeitskonstellation darstellt.
Insgesamt hat sie ein klar speziesistisches Weltbild. Jeder hat seinen Platz in der Hierarchie und es hat auch rassistische Einflüsse. Generell begegnet sie Slawen, Schwarzhäutigen und Lateinamerikanern mit Misstrauen und benötigt einige Beweise des vorhandenen Könnens, bevor sie die Menschen mit wichtigen Aufgaben betraut
Schreibprobe:
Mit wohl dosiertem Krafteinsatz beförderte sie das Stangenmagazin in die Waffe. Die Maschinenpistole MP40 lag angenehm in ihren Händen und der Trageriemen unterstützte sie zusätzlich. Die junge Frau trug die schwarze Kampfmontur der Verfügungstruppen. Ein schwarzes Tuch bedeckte ihre untere Gesichtshälfte und ihre Haare waren unter dem Stahlhelm versteckt. Auf ihrem Rücken trug sie das schwarze Sturmgepäck. Der Schnee fiel in dicken Flocken und das Schneetreiben schien mit jedem Lidschlag zuzunehmen.
Ein Schrei gellte irgendwo vor ihr auf. Eine alte Bunkeranlage lag in dieser Richtung. Die klobigen Betonbauten schmiegten sich an eine Anhöhe und man konnte ihnen ansehen, daß sie noch aus dem großen Krieg stammten. Überall waren Schäden durch Beschuss zu sehen und der Beton selber war alt und verwittert.
Morgana hob ihre Hand und bedeutete ihrem Trupp vorzurücken. Um sie herum begannen elf weitere schwarz gekleidete Gestalten sich dem Bunkerkomplex zu nähern. Der Schnee knirschte laut unter ihren Kampfstiefeln. Die Unteroffizierin stürmte an der Seite ihrer Kameraden in das Innere des ersten Bunkers. Die MP40 im Anschlag stapfte sie die Treppe hinab in die Dunkelheit. Ihre Schritte trugen sie durch ein Labyrinth aus Beton und Stahltüren. Das wenige Licht der Karbidlampen, die sie mit sich führten, machte die Dunkelheit lebendig. Es war beinahe schlimmer als ganz ohne Licht durch diese Gänge zu stolpern.
Beinahe. Ein wichtiges Wort.
Vor ihr kamen die ersten Stufen einer Treppe, die weiter in die Tiefe führte, in den zittrigen Lichtkegel der Lampen. Die Treppe ging gerade nach unten und schien nicht enden zu wollen. Dennoch betrat sie die oberste Stufe und machte sich an den Abstieg. Es dauerte wirklich einige Zeit bis das Ende der Treppe unter ihr im Licht erschien. Sie mussten bereits dutzende Meter unter der Erde sein.
Die Wände weiteten sich zunächst ein paar Meter nach links und rechts, um wenige Schritte später einfach zu verschwinden. Die braunhaarige Offizierin schwenkte die an ihrem Oberkörper befestigte Karbidlampe durch einfache Körperdrehung zu den Seiten. Der Lichtstrahl zerfaserte jedoch nach wenigen Metern in der Dunkelheit. Der Raum musste dutzende Meter breit sein. In die Tiefe sah sie auch nur leeren Raum. Der Boden war mal gefliest gewesen, aber viele Fliesen fehlten ganz oder waren zerbrochen.
Als sie sich genauer dem Boden widmete, bemerkte sie große rostrote Flecken überall.
Blut.
Anscheinend hatte hier vor längerer Zeit ein Kampf stattgefunden.
Oder ein Schlachten.
Ein Schauer lief über ihren Rücken und sie musste sich zusammenreißen, um nicht einfach kehrt zu machen. Ihre Kameraden verteilten sich wortlos über die Breite des Raumes und sie rückte mit ihnen langsam und konzentriert in die Tiefe vor.
Ein ekelerregendes nasses Reißen erklang zu ihrer Linken und ein markerschütternder Schrei folgte. Der Schmerzensschrei eines ihrer Kameraden, der durch ein weiteres reißendes Geräusch gurgelnd erstickte. Mit einem dumpfen Laut schlug der leblose Körper auf den Fliesen auf.
“Es ist hier! Auf erkannten Feind Feuer eröffnen!”, rief die Hexe mit erstaunlich ruhiger und lauter Stimme. Der Drill sprach aus ihr.
“Rückt näher zusammen! Sichert eure Bereiche!”, befahl sie ihren Soldaten. Sie rückten bis auf wenige Schritt aneinander, eine der Wände in ihrem Rücken, bildeten sie einen Halbkreis. Waffen und Lichter wie eine moderne Phalanx nach allen Richtungen hervorstechend.
Sie hörte das schwere Atmen ihres Nebenmannes und sie merkte wie Adrenalin mit dem Blut durch ihren Körper pulste. Ihr Blick versuchte die Dunkelheit zu durchdringen, doch es war vergebens. Es war als wäre die Finsternis außerhalb des kleinen Bereiches, den ihre Lampen erhellten, ein lebendiges Wesen. Etwas Körperliches! Als würde sie es greifen können, hätte sie nur den Mut aus dem Lichtkegel zu treten und die Hände auszustrecken.
Eine Gestalt trat direkt vor ihr ins Licht. Es war eine große, schlanke Frau. Vor sich hielt sie, wie einen Geliebten in einer Umarmung oder dem feurigen Finale eines Tanzes, einen ihrer Soldaten. Ein großes Stück aus seiner Flanke war einfach herausgerissen, genauso klaffte eine Wunde dort wo sein Hals zuvor gewesen war. Doch es war kaum Blut auf seiner schwarzen Uniform zu sehen.
Zunächst dachte Morgana die Frau trüge zerschlissene Kleider, doch dann trat diese einen weiteren Schritt vor und sie erkannte, daß die Frau über und über mit noch feuchtem Blut bedeckt war. Ansonsten war sie nackt. Das Blut umschmeichelte ihre Rundungen und schien sie weiter erkunden zu wollen, denn einzelne Tropfen wanderten noch an ihrem Bauch herab. Die Hexe war zugleich fasziniert und abgestoßen von den Mustern die das Blut auf dem Leib der Unbekannten hinterließen.
Der Blick der kalten Augen der Frau lag auf dem Fräulein Unterscharführer. Morgana schluckte und erkannte eine animalische Gier im Blick der Anderen, als sie diesen erwiderte. Die nackte Frau ließ den toten Soldaten zu Boden gleiten und strich über ihren blutverschmierten Leib. Es wirkte zutiefst sexuell, aber zu gleich wie eine Drohung. Morgana riss sich von dem Anblick los und folgte ihrem zuvor gegebenen Befehl.
Ihr Finger krümmte sich und mit lautem Krachen setzte die erste Patrone der Maschinenpistole um und schickte ein Geschoß in Richtung der Vampirin.
Der Penetrator durchstieß die vom Blut besudelte Haut direkt über ihrem Schambein und musste irgendwo im Knochen des Rückgrats stecken geblieben sein. Die Vampirin wurde einen Schritt zurück gedrückt und Überraschung machte sich auf ihren Gesichtszügen breit. Ein spitzer und anhaltender Schrei kam über ihre Lippen und sie krümmte sich zusammen.
Angespornt von dem Erfolg drückten auch ihre Kameraden ab. Neun Geschosse aus den Rohren der Karabiner der Schutzstaffel trafen die Nackte. Fleischstücke wurden aus ihren Beinen gerissen, Durchschüsse in ihrem Oberkörper ließen das Blut des Ungeheuers sich mit dem ihres Opfers vermischen.
Die Schmerzensschreie der Frau wurden mehr zu einem Gurgeln. Anscheinend hatte mindestens einer der Treffer ihre Lunge durchschlagen und jetzt füllte sie sich mit Blut. Unter die Schreie mischte sich so etwas wie ein Schluchzen und sie versuchte zurück in die Finsternis zu kriechen. Doch jetzt begann auch die letzte Waffe ihrer Gruppe die Dunkelheit mit ihrem Mündungsfeuer zu erhellen. Das charakteristische Geräusch des Maschinengewehrs übertönte alles und der Regen aus Projektilen traf auf den Körper der Vampirin. Blut spritzte umher, große Löcher wurden in die zierliche Gestalt gerissen. Die zuvor wunderschöne Vampirin lag auf dem Rücken, ihr Bauch war eine einzige offene Höhle, die Eingeweide hingen zerfetzt auf den Boden herab, ihr Oberkörper war auf Höhe der Brüste beinahe durchtrennt.
Roter Schaum lief von ihrem Mund über ihr ebenfalls zerstörtes Gesicht. Die Augen schauten gebrochen und leer gen Decke.
Die Hexe ging langsam auf die Leiche zu. Die Waffe immer noch auf sie gerichtet, als könnte die Untote aufspringen und ihr die Kehle rausreißen.
Doch sie war nur noch ein Haufen Fleisch. Kein Leben war mehr in der schwarzhaarigen Frau. Die Silbergeschosse hatten ihren Dienst getan.
Der MG-Schütze trat neben die Vampirin und verpasste dem Leichnam einen Tritt mit dem Kampfstiefel. Der getretene Oberkörper scherte weiter vom Unterkörper ab und der Soldat schnaubte.
“Scheiß Hure, für Thomas hättest du noch mehr leiden müssen.”, ließ er seinen Hass raus.
Morgana konnte die Gefühle ihres Kameraden verstehen. Doch sie hatten immer noch einen Auftrag.
Also erhob sie ihre Stimme und befahl: “Wir müssen immer noch ihr Kind holen. Los irgendwo in einem der nächsten Räumen muss es sein. Durchsucht truppweise die Umgebung.”
Dabei wandte sie sich auch dem Rest ihrer Gruppe zu und als ein bestätigendes “Jawohl” aus den Kehlen der zehn Soldaten ihr antworteten nickte sie und setzte ein Lächeln auf.
“Unsere Ehre heißt Treue!”, rief sie ihren Schlachtruf in die Dunkelheit und ging los.
Johannes, ihr Funker, folgte ihr. Sie gingen in die Finsternis und traten nach einiger Zeit in einen Gang. Von diesem gingen einige Türen ab und es blieb ihnen nichts anderes übrig als jede einzelne aufzustoßen und den Raum dahinter zu durchsuchen. Zum großen Teil waren Vorräte der ordinären Art darin verstaut, doch in einem Raum lag ein junger Mann. Als sie die Tür aufstießen und ihn mit der Lampe anleuchteten versuchte er mit schwachen Bewegungen seine Augen zu bedecken.
“Nijet”, flüsterte er und danach folgten weitere Worte auf russisch, die Morgana nicht verstand.
Sie betrachtete den Russen mit einem kühlen Blick. Er war von der Frau wie eine Milchkuh für ihre Milch für sein Blut gehalten worden. Es war klar was zu tun war. Selbst wenn er kein Russe gewesen wäre, hätten sie ihn nicht am Leben lassen können.
Sie hob die Maschinenpistole und trat an ihn heran. Er schien nicht einmal mitzukriegen, daß sie nicht die Vampirin war und bot hörig seine Kehle an.
Sie drückte die Mündung ihrer Waffe an seinen Schädel und drückte mehrmals ab.
Blut besudelte den Raum und ihre Uniform. Mit einem Kopfschütteln wandte sie sich um und bedeutete Johannes ihr zur letzten Tür am Ende des Ganges zu folgen.
Sie öffneten auch diese Bunkertür und dahinter kam ein von sanftem Kerzenlicht erhelltes Wohnzimmer zum Vorschein. Auf einem Sofa saß ein junges Mädchen, sicher nicht einmal zehn Jahre alt. Sie trug ein altertümliches Kleid und Furcht stand in ihren Augen.
Morgana beugte gab ihre Waffe an ihren Funker und zeigte ihm mit einer Handbewegung an, daß er bei der Tür bleiben sollte. Sie ging auf das Kind zu. Es schien nicht bewaffnet zu sein, also hockte sich die Soldatin vor das Kind. Sie war jetzt auf Augenhöhe mit der jungen Vampirin und konnte noch deutlicher die Furcht in den braunen Augen sehen.
“Hey, alles wird gut. Wir sind hier, um dir zu helfen.”, sprach sie die Kleine freundlich an.
“Wo ist Mama?”, kam direkt die unangenehmste Frage von dem Mädchen.
“Ihr geht es nicht gut. Wir sollen uns um dich kümmern.”, sagte Morgana wahrheitsgemäß. Daß es ihrer Mutter nie wieder besser gehen würde, musste die Kleine nicht wissen.
“Oh … aber ... “, versuchte das Mädchen sich an Widerrede.
“Ihr wird es bald besser gehen, aber wir müssen dich jetzt mitnehmen. Möchtest du nicht mit anderen Kindern deines Alters zusammen sein?”, versuchte sie einen anderen Vektor.
Die Vampirin legte ihren Kopf schief und schien kurz nachzudenken.
“Darf ich? Das wäre schön …”, antwortete sie schließlich.
Morgana lächelte freundlich und meinte: “Gut, dann komm.”
Sie streckte ihre Hand aus und nach kurzem Zögern ergriff das Mädchen sie.
“Ich bin Esmeralda, und ihr?”, fragte das Kind unvermittelt.
Die Telepathin sagte freundlich: “Das ist aber ein schöner Name. Ich bin Unterscharführer Fuchs. Du darfst mich Fräulein Fuchs nennen.”
Esmeralda nickte und die Hexe entschied sich das Kind kurzerhand hochzuheben. Das Mädchen auf den Armen wandte sie sich um und verließ den Raum. Johannes lief auf einen Wink von ihr los, um dem Rest der Gruppe die neue Lage zu melden. Als sie in den großen Raum zurückkehrte, bewegte sie sich bewusst so durch den Raum, daß sie weder direkt an der Leiche der Vampirin vorbeikamen, noch das Licht ihrer Lampe in deren Richtung fiel.
Am Fuß der Treppe angekommen holten sie Johannes und ihr stellvertretender Gruppenführer Maximilian ein.
“Oberscharführer, Verfahren mit der Anlage wie zuvor befohlen. Erste Halbgruppe soll direkt mit mir zurückkehren. Zweite Halbgruppe folgt nach Auftragserfüllung.”, erteilte sie die nächsten Befehle.
“Jawohl, Fräulein Unterscharführer.”, bestätigte der ältere Unteroffizier ihren Befehl und wandte sich um.
Sie verließ mit dem Kind im Arm und ihrem Funker hinter sich die Behausung der Vampirin und stieg die Treppen hinauf.
Formelles
Ein Hoch auf die Bürokratie!
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Keiko Kitagawa
Charakterübernahme?
Ja
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öffentlich